Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Ninikuss am 22.01.2024, 3:43 Uhr

WINDEI - Hilfe

Hallo meine Liebe! Es tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musst.
Ich hatte eine MA mit Ausschabung (11. SSW auf dem 2. Ultraschall gesehen, Embryo war seit dem 1. US in de 7. SSW nicht mehr weiter gewachsen) und einen natürlichen Abgang in der 7. SSW.
Bei der MA wollte ich es medikamentös versuchen, was leider nicht geklappt hat. Habe später raus gefunden, dass die Gyn mir eine zu niedrige Dosis gegeben hatte (ich glaub man sollte 600-800mg gleichzeitig nehmen, aber bitte nochmal nachfragen, falls du es so machen willst!)
Habe dann nach einer Woche die Ausschabung gemacht.
Kurz zum Ablauf: du sitzt nicht auf dem Gynäkologenstuhl (bei der narkose würdest du ja vom Stuhl kippen) sondern wirst, wie bei jedem Eingriff mit Narkose, im Liegen auf dem Rücken in den Saal gebracht. Der Eingriff ist ja keine OP im engeren Sinne. Du bekommst ein Medikament, das den Muttermund weich macht und dann werden die Gewebereste abgesaugt. Das ist für die Ärzte, also rein medizinisch gesehen, ein absoluter Routineeingriff von 10-15 Minuten, und die Risiken sind extrem gering. Im Internet gibt es natürlich immer die extremsten Horrorgeschichten, aber die gibt es auch mit den anderen FG-Methoden.

Rein körperlich habe ich den Eingriff sehr gut überstanden. War ca 10:00 Uhr im OP und konnte gegen 14:00 Uhr mit ner 800er Ibu nach Hause. Hatte nur 2-3 Tage ein wenig schmerzen und kaum Blutungen (deutlich weniger als bei einer Periode) und nach drei Wochen hatte ich meine Periode wieder. Leider hatte ich ne Woche später eine Blasenentzündung, aber das ging auch problemlos weg.
Psychisch ging es mir natürlich nicht so toll. Als die mich in den op geschoben haben, mit den hellen Lichtern und den ganzen Leuten, die da rumwuselten, musste ich stark weinen. Also ein bisschen traumatisch war es halt schon. Danach war es aber den Umständen entsprechend in Ordnung und ich konnte recht schnell damit abschließen.
Und das beste: im ersten richtigen Zyklus danach (also keine 6 Wochen nach der AS) bin ich direkt wieder schwanger geworden und habe - nach einer Traumschwangerschaft- eine tolle gesunde Tochter bekommen!
Ich war damals übrigens auch Ende 38 bzw dann 39.

Ich persönlich (!!!) würde es von der SSW und der Größe des Embryos/Fötus abhängig machen, welche Methode ich nehmen würde. So stark meine Angst vor der Ausschabung war, die Vorstellung, den Embryo zu sehen, wenn er rauskommt (in die Toilette?), fand ich halt auch krass. Meiner war allerdings nur wenige Millimeter, also weiß ich natürlich nicht, ob ich ihn überhaupt erkannt hätte.

Bei einem Windei, also ohne Embryo, würde ich persönlich (!!!) es medikamentös versuchen. Ich weiß allerdings nicht, wie groß deine fruchthöhle ist und wie schnell oder eben nicht das dann alles abgeht.

Bei meiner frühen FG in der 7. SSW (da hat man allerdings gar nix im Ultraschall gesehen, sondern eben nur anhand des hcg die Schwangerschaft erkannt), ging es nach einer Woche dann von alleine ab und war dann etwas weniger stark als eine Periode und innerhalb von 3 Tagen vorbei.

Ich vermute mal, bei dir wird die Situation irgendwo dazwischen liegen…

Egal wofür du dich entscheidest: ich wünsche dir für die nächsten Tage und Wochen viel Kraft!

 
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