Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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Geschrieben von Dorothy_in_Oz am 04.06.2021, 11:27 Uhr

Ausschabung vermeiden

Ich bin nicht gegen Ausschabungen an sich, ich hatte ja auch 2 mal eine und fand wie du sagtest auch die Narkose gar nicht schlimm. Mir war nur nicht bewusst, dass das Baby dabei zerstückelt wird und ja, das war bei mir jedes Mal schon ein echtes Baby. Bei allen drei MA war das Baby Stand 11+4/5 und mit 7cm schon deutlich als Baby erkennbar. Mir war jetzt beim 3. Mal wichtig, dass ich etwas zum Beerdigen habe und das Baby eben als Ganzes aus mir herauskommt. Das ist bei Ausschabungen leider nicht möglich, deshalb habe ich mich dagegen entschieden - alles natürlich nur, so lange das medizinisch vertretbar ist, d.h. solange kein Fieber oder andere Entzündungszeichen dazu kommen.

Daneben hat mir das aber auch der Verarbeitung des Verlustes enorm geholfen, dass mein Körper das (mit ein bisschen Hilfe durch ein Medikament) selbst geschafft hat und ich das Baby sehen und anfassen und mich in aller Ruhe verabschieden konnte. Nach den Ausschabungen ging das gar nicht. Ich war körperlich beide Male schnell wieder fit, hatte aber vor allem beim 2. Mal echt noch lange daran zu knabbern.

Fazit: Ich bin nicht per se dagegen und finde, jede Frau sollte selbst entscheiden, was sie für am besten hält. Weil eben auch jede Frau anders trauert und mit der Fehlgeburt anders umgeht. Ich glaube, wenn ich einfach so Blutungen bekommen hätte, ohne die Vorwarnung durch den Ultraschall, dass das Baby nicht mehr lebt, dann hätte ich das vielleicht auch ganz anders wahrgenommen. Aber so fand ich das für mich persönlich einfach besser.

 
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