zurück| Geschrieben von MVgirl1986 am 01.10.2013, 10:54 Uhr |
Fragen zur Eingewöhnung
Hallo.
Mein Sohn (1 Jahr) wird seit letzten Mo eingewöhnt. Eigentlich hatten wir nur 1 Woche, aber er wurde gleich nach 3 Tagen krank. Ich hab mir diese Woche frei genommen, damit wir in Ruhe zuende eingewöhnen können. Heute war er dann zum ersten Mal wieder dort und hat gleich beim Abgeben geweint (sonst nicht). Ich hab ihn noch gekuschelt und dann hat die Erzieherin ihn getröstet. Hab noch kurz aufm Flur gelauscht, aber er weinte nicht mehr. Ich hab vorher noch die Erzieherin gefragt, ob sie mich anrufen, wenn er weint. Sie meinte dann Nein.
Nun meine Fragen:
1. Sollte ich mich verabschieden oder lieber nicht?
2. Ist es normal, dass keiner anruft, wenn das Kind weint?
3. Wird bei euch auch so hart eingewöhnt? (Mutter darf nicht mehr anwesend sein, schnelle Trennung, lange Anwesenheit gleich am Anfang (heute bereits 4h allein)
4. Leidet unsere Bindung? Verliert er das Vertrauen?
LG
Beitrag beantwortenRe: Fragen zur Eingewöhnung
Antwort von Susi0103 am 01.10.2013, 11:25 Uhr
1. Sollte ich mich verabschieden oder lieber nicht?
Ich würde mich immer verabschieden, außer wenn Du aus Erfahrung weißt, dass es sonst problemlos funktioniert.
2. Ist es normal, dass keiner anruft, wenn das Kind weint?
Wenn es länger weint und nicht getröstet werden kann: Nein und dann würde ich das Kind auch nicht hingeben.
3. Wird bei euch auch so hart eingewöhnt? (Mutter darf nicht mehr anwesend sein, schnelle Trennung, lange Anwesenheit gleich am Anfang (heute bereits 4h allein)
Nein und würde ich auch nie so mitmachen.
Bei uns gabs eine sanfte Eingewöhnung. Meine Kinder haben beim Abgeben nie geweint und auch alle anderen mir bekannten Kinder werden nicht weinend abgegeben.
4. Leidet unsere Bindung? Verliert er das Vertrauen?
Kann sein, muss nicht. Zu beidem. Kannst Du was daran ändern?
Re: Fragen zur Eingewöhnung
Antwort von MVgirl1986 am 01.10.2013, 11:53 Uhr
"Wenn es länger weint und nicht getröstet werden kann"
Woher soll man das denn wissen, wenn keiner anruft?
Unsere Kitas hier machen keine sanfte Eingewöhnung. 
Re: Fragen zur Eingewöhnung
Antwort von Susi0103 am 01.10.2013, 12:05 Uhr
Gute Frage, aber wenn Du das schon nicht weißt, wird Dir das hier keiner sagen können.
ICH persönlich würde (vll auch nur deshalb, weil ich die Möglichkeit hab) mein Kind nicht irgendwohin geben, wo ich nicht weiß, ob es stundenlang weinen gelassen wird und es den "ausgebildeten Fachkräften" generell schnuppe ist, was mit der Psyche des Kindes los ist.
Früher war es auch so. Da kannte man es nicht anders. GsD war ich nie im Kiga. Und die meisten von "früher" sind ja doch halbwegs normale Erwachsene geworden, also wirst Du (bzw Dein Kind) auf lange Sicht wahrscheinlich Glück haben, denn Kinder nehmen vieles hin, was sie nicht ändern können.
Re: Fragen zur Eingewöhnung
Antwort von MVgirl1986 am 01.10.2013, 13:12 Uhr
Ich denke nicht, dass er dort stundenlang weinen muss. Heut morgen beim Abgeben hat er geweint und wurde gleich von der Erzieherin hochgenommen und getröstet. Ich hab noch auf dem Flur gelauscht, aber es war Ruhe. Trotzdem fühle ich mich nicht wohl
Re: Fragen zur Eingewöhnung
Antwort von wolke76 am 01.10.2013, 21:31 Uhr
Hallo,
zu deinen Fragen:
1. Verabschieden würde ich mich IMMER - egal, ob jemand was anderes sagt. Ich habe mir immer gesagt, man weiß nie was an dem Tag passiert und ich würde mir nie verzeihen, wenn ich meinem Kind nicht Tschüß usw. gesagt hätte. Außerdem ist es wichtig für ein Kind, sich von Mama/Papa zu verabschieden und z.B. nochmal gesagt zu bekommen, dass Mama jetzt arbeiten geht und das Kind z.B. nach dem Kaffee wieder abholt.
2. /3. Die Kitas,die ich kenne, sagen, sie würden anrufen, wenn das Kind untröstlich ist und einfach nur weint (länger als halbe Stunde). Anders fände ich es auch nicht vertretbar. Wenn eure Kita nicht anruft, dann klingel du doch kurz an und frage nach, wenn er z.B. morgens doll geweint hat. Ansonsten beim Abholen mal fragen, wie es denn morgens nach dem Abschied war. Wahrscheinlich ist wirklich alles gut.
4. Es kann freilich sein, dass eine Mutter-Kind-Bindung leidet. Allerdings denke ich, dass es eher unwahrscheinlich ist, wenn sonst alles stimmt.
LG
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