Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Birgit32 am 22.12.2004, 14:09 Uhr

Hilfe, weiß nicht weiter

Hallo,

wir haben sowas aehnliches mitgemacht. Unser Kleiner hatte ca. 14 Stunden nach der Geburt Krampfanfaelle mit Atemstillstand. Er war 16 Tage auf der Intensivstation, wurde zu Beginn intubiert, bekam alle moeglichen Schlaeuche gelegt, alles was dazu gehoert.

5 Tage nach seiner Geburt wurden wir mit der Diagnose mittlerer bis schwerer Sauerstoffmangel kurz vor/waehrend/kurz nach der Geburt.
Uns wurde gesagt, das Spektrum fuer die weitere Entwicklung liegt zwischen schwerst behindert und nur ganz leicht entwicklungsverzoegert, also praktisch ohne Folgen. Beide Extremszenarien bezeichneten die Aerzte als aeusserst unwahrscheinliche Szenarien, sie prognostizierten also irgendwas mittendrin.

Tatsache ist, dass unser kleiner Sohn sich praechtig entwickelt. Er liegt ganz auf der fuer uns wuenschenswerten Seite des Spektrums, hat nur leichte Entwicklungsverzoegerungen.
Ausserdem ist er ein total lieber Junge, sehr lustig und lebensfroh, sehr sehr sensibel, stur und eigenwillig, einfach unser kleiner Liebling und fuer uns ein Wunder. Wir danken Gott jeden Tag dafuer, dass er es so gut mit uns meinte. Denn es ist uns sehr wohl klar, dass dies nicht selbstverstaendlich ist.

Soweit zu uns. Wie es bei deiner Freundin aussieht, kann ich absolut nicht beurteilen. Aber sie darf die Hoffnung nicht aufgeben. Ich weiss, und wie ich weiss!, wie schwer diese Zeit ist. Deine Freundin braucht unbedingt!!! professionelle Hilfe. Ich hab sie mir auch geholt, um mit den Depressionen fertig zu werden, die ich in den ersten Monaten hatte.

Und es gibt dann spaeter viel, was sie fuer ihr kleines Maedchen tun kann. Wir haben im Oktober (leider erst im Oktober, ich wusste davon noch nicht vorher) mit der "cranio-sakralen Osteopathie" begonnen und gluecklicherweise eine super Aerztin erwischt, die das macht. Das ist eine ganz tolle Therapie, obwohl es aussieht, als wuerd sie "nur" "Hand auflegen". :o)

Zu dem, wie du dich gegenueber deiner Freundin verhalten sollst, kann ich nicht mehr viel zu meiner Vorschreiberin hinzufuegen. Aber lass sie bitte nicht im Stich, ruf sie jeden Tag an, weine mit ihr, sei fuer sie da. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie wichtig das ist: das Gefuehl, man ist nicht alleine. Die Situation selbst ist schon Alptraum genug (aus dem man dauernt hofft, wieder aufzuwachen).

Herzliche Gruesse,
Birgit

 
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