Hallo Cordula!!

Hallo,

mein kleiner Sohn, jetzt 2 Jahre 2 Monate, hat diese Operation mit genau EINEM Jahr mitgemacht.

Er hatte zwischen dem 7. und 12. Lebensmonat 8 !! Mittelohrentzündungen. Eigentlich dauernd Schmerzen, ich habe eine Klinikpackung Antibiotika verbracht. Auch hatte er in beiden Ohren Paukenergüsse.

Er wurde in der Uniklinik HD operiert. Ich wollte dahin, weil ich mir dachte, die haben eine Kinderklinik, da werden sogar Frühchen operiert, die werden schon die entsprechenden Narkoseärzte haben.

Die Voruntersuchung fand auch ein paar Tage vorher statt. Das Schlimmste war eigentlich, dass er zur OP nüchtern sein musste und er es gewohnt war, gleich nach dem Aufstehen sein Milchfläschen zu bekommen. Aber die Op war bereits um 0700 morgens (die Kleisten kommen ganz früh dran).
Er bekam vorher Dormicum-Saft und war schon nach 15 Minuten ziemlich weggetreten. Er hat jeden angegrinst der mit ihm gesprochen hat (obwohl ihn eigentlich kein Fremder ansprechen darf) , durfte noch schnullern und ein Kuscheltier mit in den Op nehmen. Wir konnten bis zum OP-Eingang mitgehen. Die Narkoseärztin hat ihn dann mitsamt Kuscheltier auf den Arm genommen und er hat nur gegrinst.

Eine Stunde später hatten wir ihn dann wieder. Er hat Paukenröhrchen bekommen und die Polypen raus, die auch sehr groß waren. Die Aufwachphase war ehrlich gesagt nicht toll, er wurde wach und hat um sich geschlagen und war völlig irritiert. Er war im Mund auch blutverschmiert und hatte getrocknetes Blut an der Nase. Aber mittags um 12 hatte er schon großen Hunger und hat gegessen und abends ist er schon rumgekrabbelt. Wir mußten eine Nacht im KH bleiben, wegen der Polypen. Geschlafen hat er da sehr schlecht. Ok kann ich auch verstehen.

Die Op war aber ein voller Erfolg. Die Röhrchen blieben 10 Monate drin. Bis letztes Jahr November und er hatte in dieser Zeit und bis jetzt nie mehr eine Mittelohrentzündung. Er ist sprachlich etwas zurückgeblieben (spricht nur einzelne Wörte, keine Zweiwortsätze oder mehr), aber da er jetzt super hört, wird er das laut den Ärzten im nächsten Jahr alles aufholen.
Er hat eben im ersten Lebensjahr kaum etwas verstanden.

Grüße
Birgit und ihre 2 Jungs