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Geschrieben von DK-Ursel am 07.10.2013, 22:02 Uhr

Zum Springen zwingen?

Hej!

Wir haben zwei Kinder, die wir hätten springen lassen können.
Wir haben aber eh schon extra mit der Einschulung gewartet, da nicht nur die Erfahrung meines Schiwegervaters (Lehrer) zeigte und besagte, daß man lieber warten als zu früh einschulen soll.
Das entsprach genau unserer Menthalität, auch der KIGA riet dazu, obwohl, Zitat, "die Köpfe weit genug sind".
Aber in der Tat haben sie im letzten KIGA-Jahr viel an Sozialem erarbeitet und das in der Klasse dann gut umgesetzt und sich gut behaupten können.

Trotzdem war bes. unserer Großen viel Langeweile anzumerken, sie war einfach die Weiteste -. "vom Kopf her".
Und irgendwann, als keine Gespräche mit den Lehrern halfen, drohten wir mit Springen, ja wir drohten, denn in DK ist das wirklich nicht gern gesehen.
Das hat dann kurzfristig Besserung gebracht, leider kann ich nicht behaupten ,daß viele Lehrer hier auf die bes. Bedürfnisse eines intelligenten Kindes bes. eingehen - sie verordnen ihm quasi quantitativ Mehrarbeit statt qualitativ Mehrarbeit.
Eine Lehrerin schaffte das dann, als die ging, war es Zeit für einen Schulwechsel in eine größere Klasse mehr Gegenspiel.

Warum ich soviel von uns schreibe?
Weil es so verd... schwer ist, im einz-. Fall das Richtige zu tun.
ich denke immer noch, daß sich sozial meine Töchter in den absolut richtigen Klassen befunden haben.
Vom Intellekt, vom Schulstoff her hätten sie eine Klasse höher gut geschafft.
Da ist es sicher auch eine Frage, was man prioritiert.

Andererseits:
Da wäre Mehrarbeit, mehr Lernen, wohl zumindest auch erstmal erforderlich gewesen, so hatten sie bei weitem mehr Freizeit, in der wir ihnen außerschulische Herausforderungen genauso wie viel Freizeit gegönnt haben.

Dein Sohn kaspert vermutlich wirklich, weil er unterfordert istt.
Die Lehrerin scheint das durchaus erkannt zu haben, wenn sie ihn springen lassen will, aber Ihr hört selber von anderen Seiten, daß er aus anderen Gründen absolut nicht geeignet dafür ist.
Und wenn er jetzt schon der Kleinste, der Jüngste ist, würde ich das nicht forcieren.
So ein Sprung ist eine einschneidende Sache, bei Euch steht dann auch bald der Wechsel auf eine weiterführende Scule an, wo noch mehr Einsatz gefordert und erwartet wird - kann er den leisten, hat er nicht doch noch mehr Bedarf an freier Spielzeit statt vielen Hausaufgaben und Notendruck?

Ich würde, wenn Gespräche mit der Lehrerin bzgl. qualitativer Mehrarbeit nichts fruchten, versuchen, mit ihr auszuhandeln, daß Dein Sohn evtl. in der Deutschstunde eben ein Buch liest und etwas darüber erzählt.
Daß er in Mathe oder wo er sonst noch unterfordert ist, anderes machen darf.

Wir haben, da unsere Töchter sich als zweisprachige Kinder im Deutschunterricht hier sehr langweilten, ihnen Deutschbücher, Deutschübungshefte mitgegeben odererstitten, daß sie auch fachfremde Hausaufgaben erledigen durften,so daß sie die Nahcmittage noch besdser für echte Herausforderungen nutzen konnten.
Vermutlich wird es ja wie bei uns in den höheren Klassen bzw. auf der höheren Schule besser (bei uns hätte ich mir manchmal den früheren Wechsel auf´s Gymnasium gewünscht, hierfndet der erst nach der 9. Kl. statt - für meine Töchter wäre es früher auch gut gewesen.)
.

Hat er irgendwelche schwächeren Fächer, die er in diesen Stunden vertiefen könnte?

Springen heißt ja nicht nur, daß er jetzt in eine Klasse mit vermutlich älteren Schülern kommt, das macht in der 3., 4. Kl. vielleicht noch nicht soviel aus, aber denk auch an die Pubertät -- Gruppenzwang eingeschlossen.
Zu welchen Aktivitäten "darf" er dann nicht mit, wo die anderen schon gehen?
Welchen Themen herrschen dann vor und ist er dann dafür reif?

ich kann Eure Sorgen verstehen; ein unterfordertes Kind ist nicht zu unterschätzen und da hier das Thema erst kürzlich mal kam und jemand flockig schrieb, das Kind habe sich gefälligst einzufügen, Schule sei eben kein Ponyhof, kann ich nur entgegen:
Langweile und Unterforderung sind ein ebenso ernstes Problem wie Überforderung und Lernschwäche.
Das zumindest hat auch mal der Vater der Freundin meiner Tochter nach einem Gespräch und Elternabend erkannt, als er auf uns uzkam und meinte, bislang habe er gedacht, nur sie täten nachmittags was für ihre Kinder, die eben viel pauken und büffeln muten, nun aber sähe er, daß zunmindest auch wir einen großen Einsatz leisteten, um die Lernneugier nicht ganz schleifen zu lassen.

Letztendlich haben wir es nicht bereut.
Letzendlich war dann für eine Tochter, die in der Pubertät einige Probleme bekam, so daß sie zeitweilig nicht so gut lernen konnte, etwas mehr Luft.
Auch das war gut.
Letztendlich aber tendiere ich immer dauz, Kindern Zeit zu schenken:
Zeit, sich in Ruhe zu entwickeln und Zeit, zu spielen, sich auszuruhen, mit Freunden zu trenne und andere Interessen zu entdecken und zu pflegen.
Ich hätte Angst, ihnen genau diese viele Freizeit, die sie bekamen, weil sie die Hausaufgaben schnellsten erledigt hatten, die si ebekamen, weil ihnen vieles zuflog stat tsatt sie darum kämpfen mußten, zu nehmen,wenn ich springen ließe.

Nur, um Unterforderung zu entgehen, sie aus einem guten Sozialgefüge herausnehmen und Zeit minieren?
Nein, für uns war es die richtige Enstcheidung,sie dort zu belassen, wo sie waren - das trifft sicher nicht für alle uz, aber bestimmt für mehr als geglaubt wird.

Jetzt sind es noch 2 Jahre, bis die Anforderungen steigen - die Zeit in der gesprungenen Klasse wäre dann die Jugend...
Liefe er da dann dauernd hinterher - sozial und womöglich auch fahclich irgendwann?

Viel Glück bei der Entscheidung, leicht war es oft auch für uns nicht.

Gruß Ursel, DK

 
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