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Geschrieben von dhana am 04.01.2008, 20:07 Uhr

wer hat sein Kind auf der Sprachförderschule

Hallo,

mein Sohn besucht die Vorschulklasse der Sprachheilschule.

Sein Problem ist, das er eine auditive Wahrnehmungsstörung hat und er war im normalen Kindergarten hoffnungslos überfordert (wenig Regeln, viel Freispiel, kein klarer Tagesablauf und hoher Geräuschpegel) - da kamen echt schon so Sprüche wie Autismus,... was natürlich Quatsch war.
Von der Sprache her hört man gar nichts mehr, er war allerdings stark verzögert beim Sprechenlernen und hat seit 2,5 Jahren Logopädie (mit Unterbrechungen)

Das Beste war jetzt echt dieses Jahr an der Sprachheilschule. Ihm geht es richtig gut, sein Selbstbewustsein hat sich echt entwickelt und vom ganzen her - vor einem Jahr hatte ich noch bedenken was Schule angeht, aber jetzt - ich bin mir sicher der packt das besser als wir und denken.

Von der ganzen Atmosphäre her, war ich echt überrascht. Es ist eine Schule mit 3 Vorschulklassen, Grundschule, Hauptschule - und trotzdem ist der Umgang dort echt gut. Ich hab mich schon am ersten Elternabend gewundert, Elternbeiratwahl - und sehr viele sehr engagierte Eltern waren da - auch bei der Weihnachtsfeier, bei der die ganze Schule gemeinsam eine Auffrührung machte - waren auch wieder sehr viele Eltern da. Da war nichts von dem Vorurteil das viele Kinder aus sozial schwachen Familien die Sonderschule besuchen zu bemerken.

Von seiner Klasse her - da sind 12 Kinder drin, 4 Mädchen der Rest Jungs, davon 6 Vorschulkinder, die anderen sind jünger (ein Mädchen ist sogar erst 3J, allerdings sind da wohl alle Kinder der Familie schon in dieser Schule).
In der Intelligenz gibt es schon Unterschiede - mache sind wirklich verlangsamt und haben nicht nur Sprachprobleme, andere sind ganz "normal". Mein Sohn hatte innerhalb kurzer Zeit einen wirklich guten Freund gefunden und wird auch da zu Geburtstagsfeiern oder so eingeladen - sonst sind aber gegenseitige Besuche eher selten.
Was aber toll ist, ist das wirklich auf jedes Kind mit seinen ganz eigenen Problemen eingegangen wird - für meinen Sohn sind z.b. eigene Hörspiele angeschafft worden, da sein Problem ja recht isoliert ist.

Wie das mit der Einschulung wird weiß ich auch noch nicht - mein Sohn käme wohl in der normalen Schule zurecht - wenn der Lehrer etwas rücksicht nimmt (vorne sitzen,...) und die Klasse nicht zu groß ist. Aber da hab ich schon Bauchweh, was ist wenn der Lehrer nicht mitspielt?
Manchmal wünsch ich mir schon, das wir vielleicht für 2-4 Jahre einen Platz an der Förderschule bekommen - aber die Plätze sind begrenzt und er ist halt nicht so förderbedürftig wie viele andere. Es ist also noch nicht sicher ob wir da überhaupt genommen werden.

Im Januar/Februar wird jetzt von der Förderschule aus mit der Logopädin und Schulpsychologin zusammen viele Test (u.a. IQ) durchgeführt und danach bekommen wir eine Empfehlung.

Ich würde Dir empfehlen setz dich einfach mal mit eurer Förderschule in Verbindung und rede mit denen dort - vielleicht kann ja auch ein ähnlicher Test bei deinem Sohn gemacht werden so da ihr auch eine Beurteilung von jemanden bekommt, der ja viele Kinder an der Förderschule kennt und so das ganze auch gut einschätzen kann.

In Bayern (so wurde uns gesagt) zählt da der Elternwille, gegen Deinen Willen, wird euer Kind da sicher nicht aufgenommen.

Grüße Dhana

 
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