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Geschrieben von TineS am 04.01.2008, 14:36 Uhr

wer hat sein Kind auf der Sprachförderschule

und würde mir einfach mit seinen Auskünften helfen. Bei uns steht die Entscheidung an und ich weiß noch nicht was richtig ist und was nicht.

Daher die Frage: was haben eure Kinder für Probleme? Massiv oder weniger Massiv? Wie empfindet ihr die verschiedenen Probleme in der Klasse, merkt man da positiv wie negativ wie sich die KLassengemeinschaft gibt?

Würdet ihr euer Kind wieder dorthingeben, oder lieber in der Regelschule versuchen?

Ok die Entscheidung liegt nicht nur bei mir, aber sie liegt insoweit bei mir, das ich entscheiden muß, wie weit wir gehen, damit er wirklich dorthingeht oder eben nicht.

KIGA und Logo ist dafür, Frühförderung und KIÄ dagegen. Der erste Test in derSchule dort war eher, Kein Kind für die Schule. KIGA will ihn aber unbedingt dort hineinschulen lassen und verschiedene Wege suchen damit das passiert.

gruß

tine, der es lieb wäre, wenn das thema endlich bald vom tisch wäre

 
6 Antworten:

Re: wer hat sein Kind auf der Sprachförderschule

Antwort von Gabi am 04.01.2008, 18:52 Uhr

Hallo Tine,
in welchem Bundesland wohnst Du denn?
Ich habe zwar kein Kind auf einer Förderschule Sprache, kenne mich aber berufsbedingt damit aus.
Der Kindergarten hat doch gar kein Mitspracherecht, auf welche Schule Dein Kind kommt. Ich würde mich da eher auf die Logopädie und eben auf das sonderpädagogische Gutachten verlassen, dort wird ja festgestellt, welche Schule für Dein Kind am besten ist. Letztendlich entscheiden wird das aber (zumindest hier in NRW) das Schulamt und das richtet sich eigentlich immer nach dem Elternwillen.
Gruss Gabi

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Re: wer hat sein Kind auf der Sprachförderschule

Antwort von dhana am 04.01.2008, 20:07 Uhr

Hallo,

mein Sohn besucht die Vorschulklasse der Sprachheilschule.

Sein Problem ist, das er eine auditive Wahrnehmungsstörung hat und er war im normalen Kindergarten hoffnungslos überfordert (wenig Regeln, viel Freispiel, kein klarer Tagesablauf und hoher Geräuschpegel) - da kamen echt schon so Sprüche wie Autismus,... was natürlich Quatsch war.
Von der Sprache her hört man gar nichts mehr, er war allerdings stark verzögert beim Sprechenlernen und hat seit 2,5 Jahren Logopädie (mit Unterbrechungen)

Das Beste war jetzt echt dieses Jahr an der Sprachheilschule. Ihm geht es richtig gut, sein Selbstbewustsein hat sich echt entwickelt und vom ganzen her - vor einem Jahr hatte ich noch bedenken was Schule angeht, aber jetzt - ich bin mir sicher der packt das besser als wir und denken.

Von der ganzen Atmosphäre her, war ich echt überrascht. Es ist eine Schule mit 3 Vorschulklassen, Grundschule, Hauptschule - und trotzdem ist der Umgang dort echt gut. Ich hab mich schon am ersten Elternabend gewundert, Elternbeiratwahl - und sehr viele sehr engagierte Eltern waren da - auch bei der Weihnachtsfeier, bei der die ganze Schule gemeinsam eine Auffrührung machte - waren auch wieder sehr viele Eltern da. Da war nichts von dem Vorurteil das viele Kinder aus sozial schwachen Familien die Sonderschule besuchen zu bemerken.

Von seiner Klasse her - da sind 12 Kinder drin, 4 Mädchen der Rest Jungs, davon 6 Vorschulkinder, die anderen sind jünger (ein Mädchen ist sogar erst 3J, allerdings sind da wohl alle Kinder der Familie schon in dieser Schule).
In der Intelligenz gibt es schon Unterschiede - mache sind wirklich verlangsamt und haben nicht nur Sprachprobleme, andere sind ganz "normal". Mein Sohn hatte innerhalb kurzer Zeit einen wirklich guten Freund gefunden und wird auch da zu Geburtstagsfeiern oder so eingeladen - sonst sind aber gegenseitige Besuche eher selten.
Was aber toll ist, ist das wirklich auf jedes Kind mit seinen ganz eigenen Problemen eingegangen wird - für meinen Sohn sind z.b. eigene Hörspiele angeschafft worden, da sein Problem ja recht isoliert ist.

Wie das mit der Einschulung wird weiß ich auch noch nicht - mein Sohn käme wohl in der normalen Schule zurecht - wenn der Lehrer etwas rücksicht nimmt (vorne sitzen,...) und die Klasse nicht zu groß ist. Aber da hab ich schon Bauchweh, was ist wenn der Lehrer nicht mitspielt?
Manchmal wünsch ich mir schon, das wir vielleicht für 2-4 Jahre einen Platz an der Förderschule bekommen - aber die Plätze sind begrenzt und er ist halt nicht so förderbedürftig wie viele andere. Es ist also noch nicht sicher ob wir da überhaupt genommen werden.

Im Januar/Februar wird jetzt von der Förderschule aus mit der Logopädin und Schulpsychologin zusammen viele Test (u.a. IQ) durchgeführt und danach bekommen wir eine Empfehlung.

Ich würde Dir empfehlen setz dich einfach mal mit eurer Förderschule in Verbindung und rede mit denen dort - vielleicht kann ja auch ein ähnlicher Test bei deinem Sohn gemacht werden so da ihr auch eine Beurteilung von jemanden bekommt, der ja viele Kinder an der Förderschule kennt und so das ganze auch gut einschätzen kann.

In Bayern (so wurde uns gesagt) zählt da der Elternwille, gegen Deinen Willen, wird euer Kind da sicher nicht aufgenommen.

Grüße Dhana

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@gabi

Antwort von TineS am 04.01.2008, 23:32 Uhr

wir wohnen in Bayern. Mir ist schon klar, das der KIGA nicht das für uns entscheiden kann. Aber es ist halt immer noch eine Stimme die es einzubeziehen gitl. Sie wollen versuchen über die sonderpädagogin, die zu uns in den KIGA kommt (arbeitet sonst an der Förderschule) versuchen, ob er einen Platz bekommt. Naja wir werden sehen, wie der nächste TEst abläuft, aber ich denke, der wird nicht schlecht sein (ist der IQ test)

lg tine

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@dhana

Antwort von TineS am 04.01.2008, 23:39 Uhr

der erste TEst bei der Förderschule war schon. Also wie seine Sprache ist usw. Der test war recht gut, danach wäre er wohl kein Kind für die Förderschule.

Bei ihm gehts viel auch an seine Konzentration. Er kann sich super Konzentrieren, wenn man ihn bei der Stange hält. D.h. in kleiner Gruppe. Aber wie wird das bei 25-28 kindern. Da hat halt der KIGA extrem bedenken, das er trotz seines schlauen kopfes dort untergeht.

Am Mittwoch ist der nächste Termin, dort wird der IQ test gemacht und noch auf ein paar sachen getestet.

lg tine

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Re: meine Freundin hatte einen Jungen auf der Sprachheilschule

Antwort von Benedikte am 05.01.2008, 0:34 Uhr

Der Junge konnte nicht richtig sprechen- warum war mir nie ganz klar. Sie sagte, dass er mit anderthalb Jahren schwer krank war und seitdem " anders", ich fand immer, dass sowohl sie als auch ihr MAnn extrem schwer zu verstehen sind ( sie eine Urberlinerin mit einer Redegeschwindigkeit, der man kaum folgen kann: ihr Mann Sauerlaender, der von jedem Wort die letzten Silben verschluckt.Die Schwester von dem Jungen sprach auch ganz normal.

Jedenfalls hatte er schwere Sprachentwicklungsverzoegerungen und ging schon in der Kita- woher wir uns kennen- in die I-Gruppe.Und nachdem er erst ein Jahr von der Schule zurueckgetellt wurde, war dann die FRAge, ob er auf eine Sprachheilschule gehen solle oder in eine Dehnungsklasse. In der Dehnungsklasse waere der Stoff von zwei Jahren in drei JAhren durchgesprochen worden, in der Sprachheilschule waeren sie normal vorgegangen- eben mit Ruecksicht auf Sprachheilschueler.

Sie hat sich fuer die Sprachheilschule aus folgendem Grund entschieden- kleine Klassen ( 10 bis 14), wo alle Kinder ein Sprachproblem haben, auf das die Lehrer eingehen. Dafuer aber nicht notwendigerweise sonstige Behinderungen oder Beeeintraechtigungen- also Thema Sprachschweirigkeit. In der Dehnungsklasse sind Kinder mit Schwierigkeiten zusammengefasstr gewesen- Milieuschaeden, Lernbehinderungen,schwache Intelligenz und da sie angst hatte,dass ihr Sohn da untergehen wuerde und zusaetzlich zum durch die Rueckstellung verloerenen JAhr ein weiteres verloere, hat sie ihn auf die Sprachheilschule geschickt.

Ihre Erfahrungen entsprachen denen, die dhana geschildert hat. Fuer sein Selbstbewusstsein war es weichtig, mal nicht " anders" zu sein- wer Sprachschweirigkeiten hat, wird eben oft leicht als dumm angesehen, und man ist auf sein Problem eingegangen.

Benedikte

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Re: wer hat sein Kind auf der Sprachförderschule

Antwort von Pebbie am 07.01.2008, 19:17 Uhr

Hallo Tine !

Mein Sohn ist seit August auf der Sprachförderschule.
Er ist entwicklungs- und sprachverzögert und es war die Anregung vom SPZ ihn dort einschulen zu lassen. Auch die Logopädin fand das gut, die Ergotherapeutin auch.

Bei der Einschulungsuntersuchung wurde er direkt auf die Förderwürdigkeit im Bereich Sprache getestet und es wurde befürwortet.
Bei der Testung in der Schule wurde das auch bejaht, und die Lehrerin sagte dort das es, wenn es Wunsch der Eltern ist, kaum einem Kind die Einschulung verwehrt wird. Da die meisten Kinder eher "zwangseingeschult" werden, wenn keiner sieht das das Kind Probleme hat.
Der IQ wurde auch getestet.
Nach den ersten Monaten kann ich nur sagen, das ich ihn jederzeit wieder auf die Schule geben würde. Wenn man sich vor Augen hält das es für 12 Kinder eine permanente Doppelbesetzung der Lehrer gibt, die die kInder im Unterricht herausholen und mit ihnen speziell zu arbeiten ????? Welche Regelschule kann den Bedürfnissen eines sprachbehinderten Kindes so entgegenkommen ?

Mein Sohn hat Mundmotorikprobleme und kann deswegen keine Zischlaute bilden und hat Probleme mit dem K und T.
Entweder ist es gar nicht therapeirbar oder sehr spät.
Er ist ein schlaues Kerlchen ( IQ 120 ), der in einer Regelschule untergehen würde.

LG Ute

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