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Geschrieben von Baerchie90 am 03.08.2022, 10:41 Uhr

Schulische Leistungen - Katastrophal

Was sagt denn der Lehrer dazu? Geht es anderen Kindern da ähnlich und sieht er die Chance, dass dein Kind das aufholt?
In der dritten Klasse kommt ja nun neuer Stoff dazu, da stelle ich es mir sehr schwer vor, wenn er weder Lesen, Schreiben, noch Rechnen kann. Das sind ja nunmal die Grundfähigkeiten, auf denen alles andere aufbaut.
Oder sind deine Erwartungen da vielleicht zu hoch, dass er Schreiben kann, aber nicht fehlerfrei/schön/schnell genug. Lesen kann, aber vielleicht etwas langsamer & nicht flüssig genug. Versteht er was er liest? Rechnen kann, aber etwas länger braucht.. Das würde ich wirklich erstmal mit dem Lehrer absprechen.

Wenn du Sorgen hast, dass es da medizinische/psychische Einschränkungen geben könnte (Lernschwäche, Lese/Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie, Dyspraxie, Konzentrationsschwierigkeiten etc), würde ich diesen Verdacht ebenfalls mit dem Lehrer besprechen und zusätzlich mit dem Kinderarzt.
Letzterer kann dir dann auch die Stellen sagen, die du als nächstes Ansteuern kannst. Ein SPZ, eine Kinder und Jugend Psychiatrie etc. Vielleicht kann er auch selbst nach eigenen Tests schon etwas mehr sagen. Ob es im Rahmen ist, oder eben nicht. Ob Logopädie/Ergotherapie oder was es sonst alles gibt, Sinn macht oder eben nicht.

Mein Kind (kommt nun in die 3. Klasse) hat große Schwierigkeiten mit dem Sprechen (schwere Sprachstörung) und der Motorik (Dyspraxie), das macht es ihm im Schulalltag natürlich nicht gerade leicht. Deutsch ist sein Hassfach (kein Wunder, es vereint alles, was ihm schwer fällt ).
Lesen war lange schwierig, da er sich so auf die Aussprache konzentriert hat, dass er den Sinn dahinter gar nicht verstand. Das ist im Laufe der zweiten Klasse aber deutlich besser geworden, da haben wir auch echt viel geübt. Täglich eine Seite seiner Wahl lesen, erst er, dann ich, damit er den Sinn auch erfassen kann.
Schreiben ist auch blöd, da kommt ihm seine Dyspraxie in die quere, so dass er (Dank Nachteilsausgleich) weniger schreiben muss als die anderen Kinder und auch auf die Schreibschrift verzichten darf. Freies Schreiben vermeidet er völlig, da er mit der Satzstellung, der Grammatik, Zeitformen der Verben und der Rechtschreibung völlig überfordert ist.
Anfangs hat er differenziertes Material bekommen, da waren dann die selben Aufgaben drin, wie bei den anderen, aber eben weniger umfangreich, so dass er generell weniger schreiben/machen musste.
In Mathe fiel allerdings schnell auf, dass er das nicht braucht, daher ist er da noch in der ersten Klasse zum "normalen Material" gewechselt. In Deutsch nutzt er es immer noch und ich denke auch in der dritten Klasse wird das so sein.
Wenn er mit dem Stoff nicht mehr mitkommen sollte, gäbe es auch die Möglichkeit, dass er andere Lernziele bekommt, aber damit haben wir uns noch nicht befasst, da es (noch?) nicht nötig ist.

 
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