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Geschrieben von MiniMama am 15.06.2006, 10:54 Uhr

oute mich als zweite, wenn auch nur teilweise......

denn meine Tochter (die letztes Jahr mit 5J4M eingeschult wurde) macht sich einerseits gut: sie hat viele Freunde, kommt mit der Lehrerin (die strikt gegen die Früh-Einschulung war) ausgesprochen gut aus, hat keine Probleme mit Zuhören, still sitzen etc. im Unterricht, ist meist fröhlich und guter Dinge, ist also alles in allem sozial voll integriert.

Was den Stoff angeht, so liegt sie wohl eher im (unteren) Mittelfeld, sie erfüllt die Anforderungen aber eben auch nicht mehr: sie kann lesen aber noch recht holprig, ihr Handschrift ist eine Zumutung und rechnen kann sie gut im 20er-Raum aber wenn sie schlecht drauf ist geht's auch mal daneben (sprich: ab und an kleinere Konzentrationsdefizite).

Aaaber: was ich nie gedacht hätte ist, dass sie so überhaupt keinen Ehrgeiz, keinen Spaß und kein Interesse am Lernen hat. Sie macht echt nur das allernötigste, erledigt zwar die Hausis immer gleich nach dem Mittagessen in 20-30 Minuten (gott sei Dank!), aber mit WAS für einem Gemaule! Und wie gesagt, freiwillig keinen Strich mehr.

Ich hab ihr jetzt vor ein paar Tagen ein Buch mit Kinderwitzen geschenkt mit der Auflage, dass sie mir jeden morgen beim Frühstück einen Witz vorlesen muss, sonst ist das Buch wieder weg.... Mal sehen ob's hilft. Aber ohne solche "deals" tut sie überhaupt nichts zusätzlich, ist aber andererseits oft tief traurig darüber, dass sie eben nicht zu den Besten gehört, dass viele ihrer Freundinnen viel besser lesen oder rechnen können usw.
Denn sie will halt wohl zu den Guten gehören ohne was dafür zu tun. Tja, sowas muss man wohl auch erst lernen.

Jedenfalls hätte ich das so nicht erwartet.
Ach ja: ich glaube auch definitiv nicht (mehr) das es was mit der Früh-Einschulung zu tun hat, ich denke es ist eher ein Charakter-Zug den man wohl so hinnehmen muss.

Also: Erwartungen (bisher) teilweise nicht erfüllt.

Und ich kann auch nur bestätigen was schon von jemand anderes geschrieben wurde: grade weil ich selbst auch ein schulischer "Selbstgänger" (aber kein Überflieger!) war und Schule und Studium ohne größere Anstrengungen erlebt habe und auch heute noch ständig Fortbildungen besuche, eine Leseratte und überhaupt eben ziemlich "verkopft" bin, grade deswegen ist es für mich vielleicht schwerer nachvollziehbar. Möglicherweise ist dieses Nicht-Lernen-Wollen ja auch schon eine Art prä-pupertärer Mini-Rebellion gegen die ständig die Nase in Büchern steckende Mama.....? ;-)

Aber genau das ist ja das wichtige was man als Eltern lernen muss: die Kinder sind keine kleineren Ausgaben von uns, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit ihren eigenen Fehlern und Stärken. Ist bloß manchmal irritierend, wenn man da wieder so deutlich daran erinnert wird..... ;-)

gruß
minimama

 
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