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Geschrieben von Ani123 am 19.11.2022, 23:54 Uhr

Nochmal bzgl.der sonderpädagogische Beratung

Ich hoffe, Sie haben einen guten Kinderarzt der die Sache ernst nimmt und Hilfsmöglichkeiten aufweist. Öfters hört man von denen, dass Leher/innen übertreiben würden, sich alles mit der Zeit legt, auf Corona wird viel geschoben, usw..

Ich kenne das als Erzieherin leider so, dass Kinderärzte den Eltern mitteilen, dass eine Förderung z. B. mit 3 Jahren nicht nötig sei. Je nachdem wie motiviert die Eltern sind und doch den Erziehern glauben erfolgt trotzdem ein Termin beim Sozialpädiatrischen Zentrum. Überwiegend um den Erziehern zu zeigen, dass sie Unrecht haben. Das SPZ ist da ehrlich und wir Erzieher froh, wenn wir Unrecht haben. Leider ist das Unrecht haben selten der Fall und die Eltern letztlich dankbar, dass ihrem Kind geholfen wird. Eltern, die nichts unternehmen sind oft die, wo der Kinderarzt im Vorschulalter, meist kurz vor der Einschulung, mitteilt, dass das Kind dringend Förderung braucht. Meist werfen die Eltern den Erziehern dann vor, dass sie es nie mitgeteilt hätten. Ein Grund, wieso heutzutage alles schriftlich festgehalten wird. Für das Kind ist das dann schwierig, denn es soll was aufholen, wofür andere Kinder Jahre Zeit hatten.

Schade, dass sie trotz des mehrfachen Rates noch keinen Termin beim SPZ ausgemacht haben. Vermutlich werden sie Wochen, wenn nicht sogar Monate, darauf halten. Ein halbes Jahr kann das durchaus dauern und dann kommt die Phase der Tests, Fördermöglichkeiten werden genannt. Die Therapeuten müssen selber gefunden werden, was auch eine Wartezeit bedeutet. Und somit kann ein Jahr vergangen sein bevor die Förderung beginnt.

Bei ihrem Kind steht der Wechsel auf die weiterführende Schule an. Gab es diesbezüglich schon Gespräche? Vermutlich wird die Anmeldung dafür vor dem Termin beim SPZ sein.

Ein Wechsel auf eine Förderschule würde nur erfolgen, wenn ihr Kind für eine Regelschule nicht tragfähig ist. Das lese ich nirgends raus. Somit würde ich die Sorge als unbegründet sehen.

Was ihr Kind benötigt ist Förderung im Fach Deutsch beim Textverständnis. Evtl. gibt es dafür an der jetzigen und an einer weiterführenden Schule Förderstunden, wo mehrere Schüler/innen dran teilnehmen. Alternativ, und ich denke darauf läuft es hinaus, wird das ambulant stattfinden, indem die Therapie außerhalb der Schule stattfindet. Vermutlich 1 Stunde in der Woche.

Umso früher mit der Förderung begonnen wird, desto mehr Zeit hat ihr Kind.

Schade, dass die Lehrerin das noch nicht früher angesprochen hat. Ihr Kind hat dadurch bereits Zeit verloren. Lassen Sie nicht noch mehr Zeit verstreichen. Denn Zeit kann ihnen keiner wiedergeben.

Ich würde den Termin beim SPZ machen. Je nachdem wann der ist wäre für mich die Entscheidung. Wenn der Termin in unter 8 Wochen ist würde ich der Schule das mitteilen. Wäre der Termin später würde ich zweigleisig fahren, indem das Kind auch in der Schule getestet wird. Das erfolgt kindgerecht, spielerisch und im laufenden Unterricht. Ihr Kind wird vermutlich garnicht merken, dass es um ihn geht. Die anderen Kinder sowieso nicht, weil öfters Besuch im Unterricht ist. Das erzählen die Kinder nur nicht immer zu Hause. Niemals würde eine Lehrerin sagen, dass Person X heute für Kind A da ist. Die Sorge kann ich ihnen nehmen.

Je nachdem was bei den Tests raus kommt können erfahren sie ob ihr Kind Förderbedarf hat oder nicht. Sie entscheiden, welche Förderung sie annehmen. Genauso ist es beim SPZ auch. Niemand zwingt dazu, dass ihr Kind die Förderung annehmen muss. Die Eltern entscheiden das.

Vermutlich wird das Gleiche/Ähnliche rauskommen, was ihnen doppelt zeigt, welche Förderungen es gibt.

Im Übrigen können Therapien auch wieder abgebrochen werden. Z. B. können sie mit der Förderung von den Tests der Schule beginnen (weil diese eher feststehen) und wenn dann die vom SPZ da sind und ihnen besser erscheinen, kann gewechselt werden. Somit verlieren sie keine Zeit.

Sie möchten es ohne die Schule laufen lassen, damit ihr Kind keinen Stempel aufgedrückt bekommt. Niemand will das. Gespräche mit ihnen zu führen, Telefonate führen wegen den Tests, Termine deswegen vereinbaren, in den Unterricht integrieren, usw., das ist alles Mehrarbeit für die Lehrerin. Sie muss das nicht machen. Sie macht es um ihrem Kind zu helfen. Schade, dass sie das als negativ ansehen statt zu sehen, wie engagiert sie ist.

Helfen Sie ihrem Kind.

 
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