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Geschrieben von DK-Ursel am 27.01.2023, 0:16 Uhr

Muttersprache… ich springe emilie mal bei

Cube, ich weiß nicht, wieviele bilinguale Familien Du kennst, aber ich weiß, ich kenne viele.
Unser halber Bekanntenkreis ist es, sowohl hier als auch in Dtld . Schweden, sonstwo. Und ich kenne neben den persönlichen Kontakten auch noch mehr, die in Foren wir in hier dem mehrsprachigen schreiben, viele davon auch über Jahre , unsere Kinder sind inzwischen mehrsprachig groß. Und mit vielen versch. Sprachkombinationen.
Es gibt soviele Modelle, wie es Familien gibt, so weit so gut.
Aber inzwischen ist auch die Fachliteratur endlich so weit, sehr zu betonen, wie wichtig das richtige Erlernen der Muttersprache ist, selbst wenn sie NICHT Umgebungssprache ist. Das ist normalerweise die herzenssprache, die aller-allermeisten Menschen kennen Kinderlieder, Sprachreime, Fingerspiele am besten in ihrer Muttersprache, und das zu vermitteln ist dreimal wichtiger als jede Grammatik in den ersten Jahren. Dadurch lernt Kind Strukturen, Spiel mit Sprache, Rhythmus von Sprache undundund.
Und dich, ich kenne kinder, due in den ersten Jahren zuhause nicht die Umgebungssprache gehört und gesprochen haben, schon mein Patensohn kommt aus einer Familie.
Die bosnische KIGA-Freundin meiner Jüngsten kam aus einer solchen und lernte erst im kiga dänisch, wie mein dt. Patensohn hier in der Nachbarschaft auch (und wie seine Brüder) und etliche mehr. Die dt. Familie spricht ansonsten sehr gut Dänisch , aber zuhause nicht. Die bosnischen Eltern können heute noch sehr wenig Dänisch, damals nix.
Wurde im Kiga sehr schnell gelernt, heute studieren alle… Jura, Medien-irgendwas, Kommunikation…
Ich kenne zwillingsfrühchen, wo die Mutter amerikanisch mit den Kindern sprach, gegen den Rat der Ärzte und co, und es klappt.
Ich kenne ein span.-dt. Kind, das stotterte und wo den Eltern geraten wurde, nicht mehr spanisch Zu sprechen. (Sie haben es ignoriert, kind spricht heute normal.)damit will ich sagen: es ist sehr leicht, sprachprobleme bei bilingualen Kindern auf eben diese bilingualität zu schieben… es ist leider ebenso falsch wie leicht.
Wenn hier ein Kind Sprachprobleme im Deutschen hat, braucht es Unterstützung, ganz klar. Wie manches dt. Kind auch, mit de: zu wenig geredet wird…und sowas gibt es leider auch auf Dänisch.
Ausländische Eltern können das oft gar nicht leisten, und man denkt auch nicht gut drüber nach, was man ansonsten einer Familie antut, wegnimmt, zumutet, wenn man ihnen eine Muttersprache entzieht .
Und das ist auch die Begrenzung durch Umschalten auf due Umgebungssprache so.

Bilinguale Kinder sind auch nicht langsamer in Schrift und Sprache. Manche sind es, wie einsprachige Kinder auch.
Bilingualität ist in der Welt verbreiteter als Einsprachigkeit, also nix Besonderes; das machen meist nur die anderen daraus, für die es eher fremd ist und die bei allen Problemen und negativem Befund diese mehrsprachigkeit dafür Verantwortlich machen wollen.
In Wirklichkeit sind das ganz normale Kinder, und in den Familien, die ich kenne , spielt sich das passende Modell automAtisch und damit meist auch erfolgreich ein, denn man lebt mit den sprachen wie andere mit einer.

Danke Emilie, für Deine Anmerkungen.
Der Junge braucht sprachl. Unterstützung, aber die brauche; einsprachige kinder oft auch..
Ich hätte nie aufhören können, mit meinen Kindern deutsch zu reden, weder aus Herzens- noch aus rationalen Gründen (s.o.)
Hätten meine Kinder Probleme immDänischen gehabt, hätte ich für Förderung außerhalb gekämpft und gesorgt .

 
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