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Geschrieben von Drachenlady am 29.06.2011, 18:55 Uhr

Meine Tochter 9.j hat keine Lust auf Schule....

Meine Tochter kommt jetzt in die 3. Klasse, ist auch schon sehr vorpubertär und hatte auch so ihre Startschwierigkeiten. Vieles oder besser gesagt nahezu alles erkläre ich mir damit, dass die Erfolgserlebnisse einfach gefehlt haben. Mangels Selbstbewusstsein war der Gedanke schnell im kleinen Kopf drin... ich kanns eh nicht, also wofür sich noch mühe geben?

Nun... ich habe eine zwei Verfahrensweisen miteinander kombiniert. Jetzt wirds schwierig das zu erklären. Ich habe einerseits in sämtlichen Bereichen der Schule den Druck herausgenommen. Ja logisch, unsere Tochter hat die 1. Klasse wiederholen müssen... es klappte nicht so, wie es bei anderen Kindern geklappt hat. Der ständige Vergleich mit anderen Kindern...!

Nach dem der Druck raus war, nicht mehr geschimpft wurde, wenn ein Test versemmelt wurde, wenn sie mal keine große Lust auf Hausaufgaben hatte... habe ich quasi durch die Hintertür einen gewissen Druck wieder aufgebaut. Allerdings, ohne dass sie es wirklich gemerkt hat. Bei uns wird auch gelernt und geübt. Unserer Tochter fällt nichts von allein zu, sie muss sich alles erarbeiten, wenn sie den Anschluss nicht verlieren will. Aber wir machen alles, was über die Hausaufgaben hinaus geht, auf spielerische Art.

Wir wollen einen Kuchen backen... sie schreibt den Einkaufszettel, bzw. liest das Kuchenrezept (Rechtschreibung und Lesen ist schon mal erledigt).

Ich führe konsequent ein Haushaltsbuch, muss viel rechnen... zusammenzählen, abziehen, aufteilen, multiplizieren. Manchmal bin ich einfach zu doof dazu und such mir meine Hilfe bei der Tochter. Sie amüsiert sich köstlich, wenn ich die einfachsten Aufgaben nicht rechnen kann.

Womit ich wohl auch voll ins schwarze getroffen habe, war die Frage, was sie denn mal werden möchte. Sie sagte, dass sie Modedesignerin werden möchte. Ich sagte ihr darauf hin, dass sie dafür das Abitur braucht, damit sie studieren kann. Und siehe da, um Tag für Tag ihrem Ziel näher zu kommen, legt sie sich ins Zeug.

Alles was gut läuft, wird belohnt. Mal eine Kleinigkeit zum Naschen, mal eine außerordentliche Taschengelderhöhung, mal einfach nur ein Mutter-Tochter-Tag. Ich sehe das nicht als Erpressung an nach dem Motto... Wenn-dann-sonst... Sie soll sehen, dass Leistung einen weiterbringt und dass Leistung auch belohnt wird.

Was ich auch noch sehr sehr wichtig finde, ist das miteinander reden. Du erfährst nur was in ihrem kleinen Kopf vor sich geht, wenn ihr miteinander redet. Möglicherweise hat es einen Grund, dass deine Tochter keine Motivation findet. Es muss nicht unbedingt an deiner Tochter liegen. Vielleicht werden ihre Talente auch seitens der Schule ausgebremst.

 
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