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Geschrieben von Mariakat am 08.11.2013, 15:58 Uhr

LRS und Legasthenie

Hi,
ich wollte mal fragen, wer von euch damit Erfahrung hat. Und ob ihr mir berichten könnt. Bei meinem Sohn (3.Klasse) soll nun ein Test gemacht werden.
LG Mariakat

 
5 Antworten:

Re: LRS und Legasthenie

Antwort von Birke am 08.11.2013, 19:56 Uhr

Hier in Niedersachsen waren wir zum Kinderpsychologen. Er macht drei Tests, u.a. auch einen Intelligenztest. Hier werden Kinder nicht von der Schule gefördert, wir müssen zu Lega S oder andere anerkannte Stellen. Bezahlt wird es nur, wenn das Kind schon eine psych. Belastung aufweist. Dafür wurde von unserer Stadt noch ein Rechtschreibtest gemacht und ein Gespräch mit einem Kinderpsychologen. Das dauerte ein Dreivierteljahr. Wir haben das dann erst selbst bezahlt (es gibt Gruppen (ca. 3 Kinder) und Einzeltherapie).
Bei meinem Sohn ist es in der Schule erst aufgefallen, als kleine eigene Texte und Aufsätze geschrieben wurden. Vorher wurden wir unter Druck gesetzt, das wir viel üben sollen. Lesen klappt jetzt schon super, hat er aber lange für gebraucht. Ansonsten lässt er beim Schreiben u.a. 6 Buchstaben weg. W war immer auch F, (Farum) und G z.B. ein K. Beim Abschreiben hatte er immer alles richtig, benötigte aber viel Zeit.
Rechtschreibung wird bei Arbeiten jetzt zwar leider auch alles rot angekreuzt, aber offiziell nicht bewertet (auch in Sachkunde) und Diktate muss er abschreiben.
Bei der weiterführenden kann das wieder anders aussehen, z.B. haben sie an einer Schule mehr Zeit für ein Diktat und können im Wörterbuch dann nachschlagen.
Aber mein Sohn ist jetzt wieder gelöster und macht seine HA wieder lieber als vorher

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Re: LRS und Legasthenie

Antwort von dhana am 08.11.2013, 19:59 Uhr

Hallo,

nachdem die Regelungen Bundeslandabhängig sind - für Bayern kann ich dir Fragen beantworten.

Bei meinem Sohn wurde Ende der 2. Klasse die LRS festgestellt - beim Übertritt in die 5. Klasse dann die Legasthenie bestätigt.

Gruß Dhana

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Re: LRS und Legasthenie an dhana

Antwort von Mariakat am 09.11.2013, 12:31 Uhr

Hallo,
ja, wir sind auch Bayern. Mein SOhn ist Klasse 3 und Ende Klasse 2 habe ich es selber bemerkt. Bisher wurde nur ein Test bei der Schulpsychologin gemacht, jetzt wird es nächsten Monat auch beim Kinder- und Jugendpsychater getestet. Wie geht es deinem Sohn mittlerweile? Kann er damit umgehen? Ärgern ihn die anderen? Wir macht er sich sonst so in anderen Fächern?
Danke, Mariakat

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Re: LRS und Legasthenie an dhana

Antwort von dhana am 09.11.2013, 14:16 Uhr

Hallo,

bei meinem Sohn kommt vieles zusammen, da ist die Legasthenie noch das kleinere Problem - wirklich ein Problem ist die Auditive Wahrnehmungsstörung - die vermutlich auch ihren Teil zur Legasthenie beiträgt.

In der Grundschule war es noch ein Problem - wie meinte seine Lehrerin immer - sooo schlecht ist die Rechtschreibung ja gar nicht, sie hätte noch viel schlechtere Kinder in der Klasse, sie hält den Jungen für sehr intelligent.. hm ja, was hat Intelligenz mit einer LRS oder Legasthenie zu tun. Ich wollte echt, wir hätten beim ersten Gutachten schon die Legasthenie bestätigen lassen - dann ist das eine MUSS-Bestimmung in Bayern, dann MUSS der Nachteilsausgleich gewährt werden - während die LRS ja eine Kann-Bestimmung ist und die Schule/der Lehrer entscheidet was er davon für sinnvoll hält.
Wir mussten dann echt die Kinderpsychiaterin einschalten, weil die Lehrerin den Nachteilsausgleich bzw. die Notenaussetzung für die Rechtschreibung nicht für nötig gehalten hat - das er in Mathe Probleme mit den Textaufgaben hatte, weil er Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen hatte...wie kann denn das sein - gleiches in Sachkunde.... aber Texte vorlesen - na wenn man das für alle Kinder machen müsste...
War also ein riesen Kampf..
Mein Sohn kam dann komplett in die Schulverweigerung, hielt sich selber für dumm.
Wir haben es mit Hilfe der Förderlehrer (wegen der Auditiven Wahrnehmungsstörung kam ein Förderlehrer Hören) und der Kinderpsychiaterin hinbekommen - allerdings auf Kosten, das die Lehrerin Dienst nach Vorschrift machte und beleidigt war, weil ihre Kompetenzen angezweifelt wurden.. seufz...
Schlimm waren da auch nicht die Kinder, sondern die anderen Eltern die schon getuschelt haben, von wegen Extra-Unterricht.. als würde ihren Kindern da etwas weggenommen.. Waren keine schönen Schuljahre..

Für den Übertritt musste dann ja der neue Test gemacht werden (LRS muss alle 2 Jahre neu getestet werden, Legasthenie nicht mehr - nur zum Übertritt muss der Test neu sein) und dann war auch die Legasthenie klar - Aufgrund der Noten war auch von vorne herrein klar, das er in die Mittelschule gehen wird.
Die Sprengelschule hat gleich klar gemacht ein Kind mit Förderbedarf (Hören) bekommt keine Extrawurst. Kleine Klasse ist nicht, Förderung ist nicht... ausserdem hat es den Direktor nicht mehr intressiert, war sein letzes Schuljahr vor der Pensionierung.
Also haben wir da eine andere Alternative gesucht - Montessori hat leider abgesagt - aber über einen befreundeten Lehrer bekamen wir dann einen Tipp - eine benachbarte Mittelschule hat da ganz tolle Förderkonzepte - Kontakt mit dem Schulleiter dort war auch sehr positiv - am letzten Schultag der 4. Klasse haben wir im Eilverfahren den Gastschulantrag durch alle Instanzen geboxt und dann war klar er geht an diese Mittelschule in eine kleine Ganztagesklasse mit einem tollen Konzept.

Jetzt ist er seit 2 Jahren in einer kleinen Ganztagesklasse mit inzwischen 14 Kindern (mit 20 haben sie angefangen, aber einige haben das Ganztageskonzept nicht mitgetragen und sind in Paralellklassen gewechselt). Er hat 2 Klassenlehrerinnen, die sich den Unterricht teilen - beide wirklich sehr engagiert und inzwischen gehört er zu den Leistungsträgern in der Klasse - sprich - M-Zweig ist gar kein Thema, den wird er gut schaffen. In Mathe ist er inzwischen der "Professor" der Klasse der gerne schwächeren Kameraden was erklärt.
Ausgelacht oder gehänselt wird er nie - das ein Teil der Klasse noch einen eigenen Förderuntericht Deutsch hat, finden die ganz normal - andere brauchen den in Mathe, oder in sonst was. Jedes Kind hat schwächen und stärken und wer ein guter Freund ist, ist auch in der Klasse angesehen.

Ich freu mich wirklich für meinen Sohn, der die Schule inzwischen so selbsttändig in Griff hat - ist einfach schön, wie toll sich das Kind in den 2 Jahren entwickelt hat.

Alles Gute für deinen Sohn
Dhana

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Re: wenig

Antwort von Benedikte am 10.11.2013, 9:54 Uhr

ich habe sehr wenig Erfahrungen damit, aber nachdem ich drei Soehne habe mit ziemlich tadelloser rechtschreibung und gerade in der Grundschule null Problemen in deutsch, habe ich mir grosse Sorgen gemacht wegen meiner Tochter. Die hatte und hat Wahnsinnsprobleme mit der Rechtsschreibung.

Sie ist dann auch getestet worden ( sie wurde in Kanada eingeschult in eine englische Schule,wir haben also Test gemacht ob die DaF Foerdeung braucht), das war es nicht, dann eben Legastehenie und LRS angesprochen.

Ich weiss nicht mal, wie man das genau feststellt, aber sie hat all das nicht, sie hat eben nur eine schlechte Rechtschreibung. Bei ihren Deutscharbeiten kriegt sie inzwischen in Klasse sieben dafuer halbe Noten abgezogen. Ihre Probleme haben sich insgesamt gebessert, aber wie gesagt, schlechte reechtschreibung hat sie immer noch. Nicht mehr und nicht weniger. Damit will ich sagen-manchmal steckt eben nicht LRS oder Legastehenie dahinter.

Wobei ich ""es"" irgendwann auch einfach wissen wollte, WARUM das so ist. Haeb mr seitdem auch nicht mehr so viel gedanlen drum gemacht.

benedikte

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