Kostenpflichtiger Sexualkundeunterricht?

Die Kinder sind 9 und 10 Jahre alt.

Es wird erklärt, wie man Kondome benutzt und daß Selbstbefriedigung schön ist (so die Worte am Infoabend). Auch, ob man mit einem krummen Penis Sex haben kann und woran man merkt, ob man schwul ist, wird behandelt.

Mein Kind ist 9, sehr sensibel und noch absolut kindlich. Es ist mit diesen Details völlig überfordert, obwohl es natürlich die körperlichen Unterschiede kennt und weiß, daß Frauen ihre Tage bekommen etc.
Wie groß ein erigierter Penis ist, dürfte sie eher verschrecken, wenn man die Größenverhältnisse bedenkt. Daher die Frage, ob dies so üblich oder nur eine komische Idee unserer Schule ist, vor allem da ja auch Kosten anfallen, die so vorher nicht detailliert besprochen wurden. Man wurde quasi vor vollendete Tatsachen gestellt und morgen geht es los. Besonders diese Tatsache ärgert einige Eltern jetzt und das ist großes Thema.

Biologische Erklärungen durch die Lehrerin ohne Plüschvagina und gekneteten Penis samt Kondomverteilung fände viele in dem Alter angebrachter, zumal man sich nicht vorstellen kann, daß die Kinder mit ihren 9 bis 10 Jahren so peinliche Fragen haben, die ihnen nicht auch die Eltern oder die Lehrerin beantworten könnten.
Die meisten in der Klasse spielen noch mit Playmobil und sammeln Kuscheltiere.
Hier hat noch kein Mädel Brustansatz geschweige denn seine Periode und auch die Jungs denken nicht ansatzweise über Sex nach.
Wir sind hier scheinbar etwas rückständig?
Dennoch danke für die zahlreichen Antworten und entschuldigt bitte den langen Text.
Wie es scheint, ist derartige Aufklärung durch Dritte in dieser Form mittlerweile normal und wird von vielen Eltern begrüßt, sogar wenn sie dann noch extra Geld kostet.

LG
Barbara