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Geschrieben von Sylvia1 am 08.12.2005, 13:05 Uhr

Ist es wirklich üblich, der Lehrerin etwas zu schenken? m.T.

Hallo,

das kommt sicher ganz darauf an, wie positiv (oder negativ) der Lehrer oder die Lehrerin von der Elternschaft der Klasse wahrgenommen wird. Wenn er/sie nicht gerade der Sympathieträger ist und/oder es nicht so doll läuft in der Schule, dann würde ich es sehr unüblich finden ihm/ihr was zu schenken.

Persönliche Geschenke von einzelnen Schülern (bzw. deren Familien) würde ich eher als Einschleimerei sehen. Jedenfalls, wenn es sich um etwas handelt, was schon einen gewissen Wert hat. Natürlich nicht, wenn ein Kind mal als "Liebesgabe" für den/die Lehrer/Lehrerin eine selbst gebastelte Kleinigkeit verschenken möchte und das klar ist, dass es von dem Kind selber kommt und nicht die Eltern dahinter stehen.

Wir sind in unserer Klasse (meine Tochter besucht das 2. Schuljahr) mit unserem Klassenlehrer sehr zufrieden. In der Klasse herrscht auch (noch?) ein relativ starker Zusammenhalt und relativ hohes Interesse seitens der Elternschaft. Diese und letztes Jahr haben wir es so gemacht, dass wir Elternvertreter von allen Eltern 2 Euro eingesammelt haben (und es haben sich auch tatsächlich fast alle daran beteiligt). Von dem eingesammelten Geld haben wir ihm eine Kleinigkeit (ein Buch) zu Weihnachten und für den Restbetrag einen Gutschein für ein Sportgeschäft zum Geburtstag gekauft. Das finde ich o.k. und nicht "einschleimerisch", denn es kam von allen und nicht von einzelen Familien der Klasse (denen man dann möglicherweise unterstellen könnte, dass sie sich für ihr Kind dadurch Vorteile erhoffen). Der Lehrer hat sich darüber gefreut. Wenn er mit unseren Kindern gute Arbeit macht, kann man ihm ja auch mal eine kleine Aufmerksamkeit zu solchen Anlässen geben, um ihm zu zeigen, dass man auch an ihn gedacht hat und dass man nicht alles, was gut läuft als "selbstverständlich" hinnimmt. Und für jede Familie der Klasse war es nur ein sehr geringer finanzieller Aufwand.

Insofern finde ich das nicht unüblich (zumindest in der Grundschulzeit, wo man doch mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin am Meisten zu tun hat). Ein netter Brauch, wenn alles gut läuft, aber es ist sicher kein "Muss".

Ich vermute aber, mit dem Wechsel in die weiterführende Schule hat sich dieses Thema erledigt, da die Kinder doch dann viel mehr verschiedene Fachlehrer haben und gar nicht mehr so viel Unterricht beim Klassenlehrer.

Viele Grüße
Sylvia

 
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