Ich finde es eher schade, dass so wichtige Feiern konfessionsloser Schulen überhaupt im Rahmen eines Gottesdienstes stattfinden...

Mich nervt das nämlich auch so langsam. Bei jedem Kind eine Einschulungsfeier in der Kirche, ein Weihnachtsgottesdienst, ein Schuljahresabschlussgottesdienst...

Man kann diesen Feiern natürlich einfach fernbleiben, wenn man kein Christ ist... verpasst dadurch aber wesentliche Feste der Schule.
Was hätte z.B. meine 4.klässlerin gesagt, wenn ich zum Abschluss ihrer Grundschulzeit gesagt hätte "och nööö, in den Abschlussgottesdienst gehen wir jetzt nicht, wir sind ja nicht in der Kirche".
Oder mein Erstklässler, wenn wir vor der Schule gewartet hätten darauf, dass alle anderen Kinder mit Schultüten von der Kirche im Spalier herüberbegleitet werden... die Namensschilder schon umhängen, die es in der Kirche gab...

Heißt also, wir gehen jedes Mal hin... langweilen uns... und fühlen uns unwohl bei all den Ritualen, die zu einem Gottesdienst gehören.
Ich mag meine Hände nicht falten, ich mag kein Gebet sprechen, hinter dessen Sinn ich nicht stehe, ich mag keinen Gott ansingen, an den ich nicht glaube. Aber es wirkt komisch und fremd, wenn ich nicht mitmache in einer großen Masse Mitmacher.

Und ich mag all diese Sachen GERADE aus RESPEKT vor den wirklich Gläubigen nicht machen. Die dabei Inbrunst verspüren. Denen das etwas bedeutet. Das ist doch ein nicht-ernst-nehmen dieses Glaubens, wenn ich das einfach alles so mitspreche ohne Sinn und Verstand.


Mein Appell also: Schulveranstaltungen rein in die Aula und auf den Schulhof, und raus aus der Kirche. Wer danach den Gottesdienst besuchen mag - gerne.


Das sagt jetzt noch nichts drüber aus, ob Henni in dem bestimmten Fall in die Kirche gehen sollte oder nicht (muss dazu sagen sie wollte ja nicht frei haben statt dessen, sondern mit Schülern was machen). Sondern nur darum, dass es mich auch ärgert, dass überhaupt Gottesdienste zu Schulveranstaltungen zählen.