Hmmm... Unterschied zwischen 10 und 14...

Es geht doch nicht darum, ob das Kind sich mit seinen Klamotten abgrenzen will oder nicht.
Das wollte weder meine Zweijährige damals noch will das der Sohn der OP heute.
Mir ging es v.a. darum Konflikte nicht auf Gebieten entstehen zu lassen, die im Grunde völlig nebensächlich sind. Warum soll ich mich mit meiner Zweijährigen zanken, die zur geblümten Hose unbedingt das karierte T-Shirt anziehen möchte oder meint im tiefsten Winter ihren Sonnenhut tragen zu müssen? Soll sie doch anziehen, was sie schön findet, solange sie damit nicht erfriert :-).
Außerdem habe ich mir davon versprochen, dass sie auf diese Weise die Möglichkeit hat ihren eigenen Stil zu finden, was auch geschehen ist u. der ist zZt konservativer als meiner :-). Und am liebst kramt sie bei H&M in der Jungenabteilung *schluchz, dabei könnte sie so entzückend aussehen mit einer engen Jeans und einem Hängerchen/Tunika drüber - aber, Mode, was ist das?*
Zu guter Letzt erhoffe ich mich auch, dass wir auf Grund dieser Freiheiten Diskussionen über Klamotten in der Pubertät ersparen können. Sie muss sich eben nicht durch ihren Kleidungsstil zwanghaft von mir abgrenzen. Sie hat gelernt, dass er mich nicht provoziert. Vielleicht kommt sie so erst gar nicht auf die Idee sich als Punk, Grufty oder was es dann auch immer geben mag verkleiden zu müssen.

Ach ja, und Geschmack muss sich auch erst Mal ausbilden. Dazu gehört IMHO auch, dass sich der Mensch ein paar Fehlgriffe erlaubt. Sollte die Jacke wirklich so scheußlich sein, dann werden die Klassenkameraden sie ihm schon madig machen, es sei denn, er hat ein super Selbstbewußtsein und trägt mit erhobenem Kopf das was er schön findet. Das finde ich auch o.K.
Und über Geschmack läßt sich ohnehin nicht streiten.

Liebe Grüße
Ebba