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Geschrieben von Bonniebee am 15.08.2008, 11:17 Uhr

Hm...

Hallo,

naja, Du witterst vielleicht ein bissel viel Verschwörung. Es ist normal, dass einige Eltern mit Lehrern per Du sind, das ist bei uns (kleiner Ort) auch so. Dennoch heißt allein das noch keineswegs, dass solche Familien bevorzugt werden. Das "Einschleimen" anderer Eltern sehe ich auch mit Vorsicht. Es gibt in JEDER Klasse IMMER einige sehr emsige und sehr auf ihr Kind fixierte Eltern, die einen superengen Kontakt mit den Lehrern pflegen möchten. Das ist auch auf anderen Grundschulen und in der weiterführenden Schule so. Es war bisher in jeder Klasse und in jeder Schule meiner Kinder der Fall. Ich finde solche Eltern auch ein bissel ätzend, aber sie gehören wohl einfach dazu.

Eine Ohrfeige geht gar nicht, da braucht man aber keine "letzte Instanz", sondern zeigt die betreffende Person natürlich einfach an - sofern man selbst Eltern des betroffenen Kindes ist. Falls die Lehrkraft sich aber entschuldigt hat, reicht vielleicht auch ein Gespräch bei Rektor oder Rektorin, das müssen die betreffenden Eltern für sich selbst klären.

Junge Lehrer finde ich persönlich wunderbar. An der Grundschule meiner Tochter haben vorher viele ältere Lehrerinnen gearbeitet, die streng, desillusioniert, konservativ und ein bissel spießig waren - das war gar nicht schön. Inzwischen ist das Kollegium deutlich verjüngt, was wirklich sehr angenehm ist. Die Qualität des Unterrichts ist deutlich besser geworden, denn die jungen Lehrerinnen sind didaktisch up to date und haben viel Engagement und Ideen. Wir Eltern sind viel zufriedener jetzt, und die Kinder sowieso.

Was das "massive Mobbing" gegen die Kinder angeht, kann man von außen natürlich nix dazu sagen. Wird das eigene Kind gemobbt, führt der erste Weg zur Lehrerin, der zweite zur Schulleitung. Zeigt sich diese uneinsichtig, geht man zum Schulamt.

Pass auf, dass Du nicht in eine Negativ-Schiene gegenüber der Schule rutschst. Du würdest Deinem Kind damit schaden. Überall wo Menschen arbeiten, gibt es Dinge, die nicht dem Wunsch nach einer heilen Welt entsprechen und die anders und besser sein könnten. Wenn man als Eltern nun auf den Nörgel-Trip gerät, stößt einem bald alles und jedes auf. Damit schließt man sich und sein Kind aber auf Dauer aus. Ein Kind muss natürlich vor Mobbing geschützt werden, klar. Es sollte aber auch die Chance haben, seine Schule und seine Lehrer mögen zu dürfen. Lehnen die eigenen Eltern alles an der Schule pauschal ab und meckern vor dem Kind dauernd über dieses und jenes, verunsichert dies das Kind. Denn was die Eltern nicht mögen, das kann ja nicht gut sein. Diese Haltung aber vergällt einem Kind die Freude an der Schule.

Deshalb: Engagiere Dich fleißig in der Schule, wenn ehrenamtliche Helfer gebraucht werden. Geh zu den Elternsprechtagen, zeige Interesse. Hebe gegenüber Deinem Kind auch die guten Dinge an der Schule hervor. Sprich echte und nachgewiesene (!) Missstände an. Bemühe Dich ein bissel, andere Eltern kennenzulernen (indem man z.B. deren Kind mal zum Spielen einlädt). Schließe Dich nicht aus.

Grüßle,

BB

 
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