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Geschrieben von Lana. am 15.08.2008, 8:03 Uhr

Ärger mit den Lehrern....HILFE!

Hallo,

bei uns an der Schule gibt es massives Mobbing gegenüber den Kindern und das in der Grundschule. Eltern, die sich emsig engagieren und sich bei den Lehrern einschleimen, per "Du" sind und sich privat treffen um ihren Kindern einen guten Start/Schulzeit zu ermöglichen. Kinder, die gemobbt werden, weil sie als Junge lange Haare haben, Kinder die sogar von Lehrern schon eine Ohrfeige als letzte Instanz erhalten haben, weil die Lehrerin sich nicht mehr zu helfen wußte. Unsere Lehrerinnen sind durch die Bank weg alle sehr jung und unerfahren. Mütter, die sich in alles einmischen und den Kindern den Schulranzen bis zum Haken tragen und warten bis die Kinder im Klassenzimmer verschwunden sind.
An wen kann ich mich als übergeordnete Stelle wenden, wer kann hier Ordnung reinbringen? Elternbeirat/Lehrer stecken unter einer Decke, wer weiß Rat?
Hört sich unglaublich an, aber "leider" wahr....
Hätte ich es vorher gewußte, wäre unser Kind nicht dort....

 
7 Antworten:

Re: Ärger mit den Lehrern....HILFE!

Antwort von Mrs.Van.De.Kamp am 15.08.2008, 9:10 Uhr

Lehrer die Kinder schlagen ? Da würde ich glatt zum Jugendamt gehen, die sind immer Zuständig wenns um Gewalt an Kindern geht. Wenn du zum Rektor/Schulamt gehst kann es gut sein dass es unter den Teppich gekehrt wird. Bei sowas würde ich als erstes eine Anzeige bei der Polizei machen wg. Körperverletzung und dann das Jugendamt informieren.
Bei Mobbing gibts glaube ich bei uns eine Mobbingbeauftragte an die man sich wenden kann, auch schon in der Grundschule.

B.

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Danke...

Antwort von Lana. am 15.08.2008, 9:36 Uhr

es hat mich echt mal interessiert. Es betraf auch nicht unser Kind und es wurde tatsächlich unter den Teppich gekehrt. Dann wollen wir mal hoffen dass dies ein Einzelfall war. Es muss ja jeder selbst überlegen was er unternimmt, aber ich wußte echt nicht wohin man sich wenden müßte.

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Re: Hm...

Antwort von Bonniebee am 15.08.2008, 11:17 Uhr

Hallo,

naja, Du witterst vielleicht ein bissel viel Verschwörung. Es ist normal, dass einige Eltern mit Lehrern per Du sind, das ist bei uns (kleiner Ort) auch so. Dennoch heißt allein das noch keineswegs, dass solche Familien bevorzugt werden. Das "Einschleimen" anderer Eltern sehe ich auch mit Vorsicht. Es gibt in JEDER Klasse IMMER einige sehr emsige und sehr auf ihr Kind fixierte Eltern, die einen superengen Kontakt mit den Lehrern pflegen möchten. Das ist auch auf anderen Grundschulen und in der weiterführenden Schule so. Es war bisher in jeder Klasse und in jeder Schule meiner Kinder der Fall. Ich finde solche Eltern auch ein bissel ätzend, aber sie gehören wohl einfach dazu.

Eine Ohrfeige geht gar nicht, da braucht man aber keine "letzte Instanz", sondern zeigt die betreffende Person natürlich einfach an - sofern man selbst Eltern des betroffenen Kindes ist. Falls die Lehrkraft sich aber entschuldigt hat, reicht vielleicht auch ein Gespräch bei Rektor oder Rektorin, das müssen die betreffenden Eltern für sich selbst klären.

Junge Lehrer finde ich persönlich wunderbar. An der Grundschule meiner Tochter haben vorher viele ältere Lehrerinnen gearbeitet, die streng, desillusioniert, konservativ und ein bissel spießig waren - das war gar nicht schön. Inzwischen ist das Kollegium deutlich verjüngt, was wirklich sehr angenehm ist. Die Qualität des Unterrichts ist deutlich besser geworden, denn die jungen Lehrerinnen sind didaktisch up to date und haben viel Engagement und Ideen. Wir Eltern sind viel zufriedener jetzt, und die Kinder sowieso.

Was das "massive Mobbing" gegen die Kinder angeht, kann man von außen natürlich nix dazu sagen. Wird das eigene Kind gemobbt, führt der erste Weg zur Lehrerin, der zweite zur Schulleitung. Zeigt sich diese uneinsichtig, geht man zum Schulamt.

Pass auf, dass Du nicht in eine Negativ-Schiene gegenüber der Schule rutschst. Du würdest Deinem Kind damit schaden. Überall wo Menschen arbeiten, gibt es Dinge, die nicht dem Wunsch nach einer heilen Welt entsprechen und die anders und besser sein könnten. Wenn man als Eltern nun auf den Nörgel-Trip gerät, stößt einem bald alles und jedes auf. Damit schließt man sich und sein Kind aber auf Dauer aus. Ein Kind muss natürlich vor Mobbing geschützt werden, klar. Es sollte aber auch die Chance haben, seine Schule und seine Lehrer mögen zu dürfen. Lehnen die eigenen Eltern alles an der Schule pauschal ab und meckern vor dem Kind dauernd über dieses und jenes, verunsichert dies das Kind. Denn was die Eltern nicht mögen, das kann ja nicht gut sein. Diese Haltung aber vergällt einem Kind die Freude an der Schule.

Deshalb: Engagiere Dich fleißig in der Schule, wenn ehrenamtliche Helfer gebraucht werden. Geh zu den Elternsprechtagen, zeige Interesse. Hebe gegenüber Deinem Kind auch die guten Dinge an der Schule hervor. Sprich echte und nachgewiesene (!) Missstände an. Bemühe Dich ein bissel, andere Eltern kennenzulernen (indem man z.B. deren Kind mal zum Spielen einlädt). Schließe Dich nicht aus.

Grüßle,

BB

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Re: Hm...

Antwort von MamaMalZwei am 15.08.2008, 17:32 Uhr

Hallo, bis vor etwa einem Jahr hätte ich vielleicht genauso geantwortet wie Du, Bonnie. Aber das, wovon Lana schreibt, ist ja bei weitem kein "Nörgeltrip". Hast Du schon mal ein Kind gehabt, das in der Schule auf Jahre hinaus gemobbt wird? Nein? Freu Dich, da ist Dir was erspart geblieben. Du hast Dir die Fahrten zum Kinderpsychiater und zu anderen Therapien sparen können, Du hast kein heulendes Kind im Arm gehabt, das lieber sterben will als weiterhin auf diese Schule zu gehen. Kein Kind, das sagt dass es besser als Haustier oder eben auch gar nicht erst geboren worden wäre.
Da hat man nicht viele Chancen, die Schule (bzw. seine Mitschüler) lieben zu lernen. Mobbing ist menschenverachtend und zutiefst verletzend. Ein Mensch erfährt, dass er nichts wert ist und das nagt an ihm, noch über Jahre hinaus. Deshalb kann ich Lanas Ärger wirklich gut verstehen. Es nützt Dir als Elternteil auch nichts, dass Du dann die Schule oder die Lehrer "schönredest". Mobbing ist etwas, was Lehrer einfach abstellen müssen. Dazu braucht es erst einmal Gespür und Menschenkenntnis.
Wenn 4 Leute behaupten, dass X etwas gemacht hat, muss das nicht unbedingt stimmen (haben wir in unserer Klasse gehabt). Wer sagt mir denn, dass sich diese 4 nicht untereinander verabredet haben, den X reinzureiten?
Es nützt Dir dann auch nichts, dass Du in der Schule mithelfen willst. Manchmal ist das sogar, wenn andere Eltern sich "einschleimen" gar nicht möglich. Dann haben die nämlich alle "Posten" schon unter sich aufgeteilt. Kennst Du das nicht? Dann sei froh, dann hast Du nämlich eine bessere Schule erwischt als es bei Lana der Fall ist. LG

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Re: Doch-doch...

Antwort von Bonniebee am 15.08.2008, 18:08 Uhr

Hallo,

doch, ich weiß sehr wohl, dass schon an Grundschulen oft kräftig gemobbt wird. Ich hatte ja deshalb in meinem Posting auch geraten, man solle sich notfalls ans Schulamt wenden, wenn das eigene Kind betroffen ist. Die allerletzte Rettung aber ist - in seltenen Fällen - ein Schulwechsel. Freunde von uns haben das erlebt, das Schulamt wollte das Problem nicht wahrhaben.

Weißt Du, mich macht an dem Ausgangs-Posting aber stutzig, dass wirklich alles Schei... sein soll an der Schule. Es geht der Schreiberin auch gar nicht um ein konkretes Problem IHRES Kindes. Sondern sie hat offenbar alles vom Hörensagen erfahren (Mobbing, Ohrfeige) und lässt kein gutes Haar an der Schule (Lehrerinnen zu jung etc.). Und das kann schon dafür sprechen, dass sie ein bissel wenig objektiv ist. Wenn man einmal anfängt, sieht man oft nur noch das Negative. Vor allem, was unter den Eltern geredet wird, muss mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun haben. Es gibt immer Eltern, die unzufrieden mit einer Schule sind.

Grüßle,

BB

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Re: Ärger mit den Lehrern....HILFE!

Antwort von ninas am 15.08.2008, 19:21 Uhr

Wieviele der gemobbten Eltern kennst du? Ich würde auf jeden Fall Verbindung aufnehmen und mich mit den anderen Eltern unterhalten um die Sachlage zu klären.
Wichtig sind vor allem die Eltern des geschlagenen Kindes. Wenn ihr alles miteinandern besprochen habt, und Handlungsbedarf seht, solltet ihr euch als erstes mit der Schulleitung in Verbindung setzen. Am besten ihr geht gemeinsam und redet in Ruhe mit der Schulleitung.
Sollte die Schulleitung sich nicht kooperativ zeigen, müsst ihr auf jeden Fall das Schulamt einschalten. Die sind zur Handlung gezwungen.

Schlagen ist definitiv nicht gestattet. Euer Erfolg wird euch von den Nachgenerationen gedankt. Die Lehrerin ist sich vielleicht eines Fehlverhaltens nicht bewusst.

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Re: Ärger mit den Lehrern....HILFE!

Antwort von Lana. am 17.08.2008, 9:13 Uhr

Erst mal vielen, vielen Dank für Eure objektiven Meinungen. Ich hatte nun wirklich einen kleinen Auszug preis gegeben und bin froh, dass ich nicht weiter ausgeholt habe, denn Ihr habt mir so schon gut geholfen.
Richtig ist, dass ich diese ganzen Geschichten "nur" vom Hörensagen kenne, denn unsere Tochter wurde gerade erst eingeschult. Und nun mache ich mir so meine Gedanken. Wir leben hier auf einem kleinen Örtchen, wo eben jeder jeden kennt, wie das dann so üblich ist. Wir haben uns trotzdem bewußt für diese Schule entschieden, weil die meisten Freunde unserer Tochter auf diese Schule gehen und sie fühlt sich auch sehr wohl dort, wenn sie auch noch nicht lange dort ist und das ist ja eigentlich auch die Hauptsache. Zudem ist das vorgegebene Schulkonzept unserer Meinung nach gut, zudem ist die Klassenstärke mit 20 Schülern traumhaft.

Für mich haben sich Eure Postings dahingehend ausgewirkt, dass ich mir die Schule jetzt nicht mehr madig reden lassen möchte. Auch habe ich die betreffende Mutter angerufen, deren Kind eine Ohrfeige bekommen haben soll und haltet Euch fest, sie ist bald aus den Latschen gekippt, denn die Geschichte stimmt einfach nicht. Das bestätigt Eure Meinung und gibt mir wieder die Einsicht, dass viel erzählt wird, was einfach nicht stimmt. Ich finde es nicht gut, eine Schule madig zu machen, wenn vieles einfach nicht den Tatsachen entspricht. Allerdings hat mir diese Mutter wiederum erzählt, dass ettliche Dinge wirklich im Argen liegen und sie mir gerne davon berichten kann, denn ich würde es nicht glauben, wenn ich die Lehrerin kennenlernen würde, dass sie zu sowas fähig ist. Ich habe diese Infos dankend abgelehnt und möchte mir wirklich ein eigenes Bild machen. Wichtig war mir auch noch, sollte es zu Problemen kommen, an wen ich mich wenden muss. Wahrscheinlich einfach einen Schritt zu weit gedacht, aber besser vorher gewappnet, als das bei Problemen hier ein Strudel entsteht oder wir wie Hornochsen dastehen. Wir haben uns als Eltern jetzt vorgenommen die Sache weiter zu beobachten, unsere Kleine nicht davon zu beeinflussen und engagieren werden wir uns sicherlich, keine Frage, aber in wie weit, das wird die Zukunft zeigen. Sicherlich, und auch damit habt Ihr Recht, wird es immer emsigere Eltern geben, zu Radfahrern oder Schleimern möchten wir allerdings nicht gehören und schon gar nicht, wenn sich dadurch Beurteilungen der Lehrer nicht objektiv, sondern gefühlsmässig ergeben.

Auch sind Lehrer nur Menschen, die sich Ihre Freunde selbst aussuchen können und müssen, ich denke auch hier werden diese erleben, dass die Eltern, deren Kinder dann mal nicht mehr auf die Schule gehen, auf einmal nicht mehr gut Freund sind, sondern der Mohr seine Schuldigkeit getan hat. Das wird die Lehrer sicherlich/hoffentlich für die Zukunft nachdenklich machen. Das hat sich schon im Kindergarten gezeigt und die Erzieher haben sich darüber auch sehr aufgeregt. Aber auch diese Zeit haben wir gut und für unsere Tochter zufriedenstellend überstanden.

Aber all das dahingestellt, bin ich sehr froh, dass es solche Foren gibt, sonst hätte ich wohl sehr am Rad gedreht, Ihr habt mich auf den Boden zurückgeholt und dafür Danke!

Dann wünsche ich Euch, vor allem Euren Kindern, eine schöne Schulzeit, die nächsten Ferien kommen bestimmt und ich weiß noch nicht, wie ich unserer Tochter erklären soll, dass sie dann nicht zur Schule gehen kann denn heute schon wieder wollte sie gar nicht aufstehen, weil keine Schule ist!!!

Viele liebe Grüße
lana

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