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Geschrieben von Simpleton am 27.06.2008, 22:07 Uhr

Grundschule und Muttersprache???

Hallo Ihr,

heute hat mein Sohn mit seinem Kumpel gespielt (Türke) und ich habe mit der Mutter über die Schule gesprochen.
Nun kam dabei raus das Ihr Sohn ab nächstem Jahr einen Muttersprachenkurs macht *grübel*
Wenn man in Deutschland wohnt dann sprechen wir doch Deutscdh was ist denn sonst die Muttersprache?.

Nicht das ich was gegen Ausländer habe oder gegen Fremdsprachen aber Muttersprachenkurs ist doch echt mal übertrieben oder?

Gibt es sowas auch bei Euch an den Schulen?


Und wie seht Ihr das ?

LG

 
18 Antworten:

Re: Grundschule und Muttersprache???

Antwort von Ebba am 27.06.2008, 22:49 Uhr

Nein, das gibt es nicht direkt an unserer Schule. Allerdings werden diese Sprachkurse hier in den Räumen einer Grundschule, in verschiedenen Mutter- oder auch Vatersprachen, angeboten.

Ich finde, das ist eine gute Sache, denn so lernen die Kinder die zweisprachig aufwachsen die 2. Sprache nicht nur sprechen sondern, ebenso wie in Bezug auf die deutsche Sprache auch schreiben und die Grammatik. Vermutlich lernen die Kinder dort auch etwas über die Kultur des Landes, dessen Sprache sie sprechen und auch das finde ich richtig und wichtig, denn jeder hat das Recht seine Wurzeln zu kennen und kennen zulernen.

Es ist doch sinnvoll, dass die Kinder sowohl die deutsche als auch die Mutter-/Vatersprache korrekt beherrschen, IMHO.

Ach ja und die Muttersprache ist definitionsgemäß die in früher Kindheit ohne formalen Unterricht erlernte Erstsprache. Häufig ist das die Sprache der Mutter.

Liebe Grüße
Ebba

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Re: Grundschule und Muttersprache???

Antwort von Potter am 27.06.2008, 23:12 Uhr

Bei uns ist diese Möglichkeit nicht gegeben, aber unsere Kinder lesen häufig englische Bücher und mein Mann lässt gelegentlich (auch auf Wunsch) etwas einfließen, damit unsere Kids ihre "Vatersprache" nicht nur fließend sprechen, sondern auch wie Deutsch schreiben können.

Finde es toll, wenn das dann noch von der Schule geboten wird. Gerade eine Sprache wie türkisch (oder welche auch immer), die NIE in der Schule dran kommen wird. Das ist doch schön.

Du würdest doch sicher auch wollen, dass deine Kinder Deutsch schreiben lernen, wenn ihr im Ausland leben würdet, oder nicht?

LG,
Potter

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Re: Grundschule und Muttersprache???

Antwort von pukeko am 27.06.2008, 23:26 Uhr

Ich finde es wichtig und gut. Sehe es mal anders rum.....Wenn Du im Ausland leben wuerdest, wuerdest Du es genauso wichtig finden, dass Deine Kinder richtig Deutsch lernen. Umsonst gibt es nicht ueberall in der Welt verstreut Deutsche Auslandsschulen.

Birgit (die auf so einer Auslandsschule war und froh ist Deutsch und Englisch "gleich gut" gelernt zu haben)

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Hmm es sollte mir doch vorher klar werden welche Sprache an der Reine ist!

Antwort von Simpleton am 27.06.2008, 23:35 Uhr

Hallo Ihr,

ich glaube hier gehen die Meinungen auseinander.
Also wenn ich in die Türkei ziehe muss ich wissen das mein Kind türkisch lernt und es dann als Muttersprache ansehen soll weil wir ja dann da wohnen.
Wenn ich dann möchte das mein Sohn mit mir deutsch redet muss ich es ihm beibringen und nicht die Schule, die sollte die "Muttersprache" richtig beibringen.

Wenn wir auf alle Nationalitäten Rücksicht nehmen wo soll denn der normale Stoff durchgenommen werden??

LG

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Re: Hmm es sollte mir doch vorher klar werden welche Sprache an der Reine ist!

Antwort von +emfut+ am 27.06.2008, 23:47 Uhr

Wieso "Rücksicht nehmen"? Dein Kind muß da ja nicht hin. Und für die Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ist es zusätzlich, also wird auch nix vom "normalen" Unterrichtsstoff verpaßt.

Egal, wo Du wohnst, Deine Kinder werden immer Deutsch als Muttersprache haben. Denn die ersten Jahre verbringen sie doch hauptsächlich mit Dir, ihr erstes Wort wird mit großer Wahrscheinlichkeit Deutsch sein, und Du wirst ihnen zu Hause auch keine andere Sprache beibringen können, weil jede andere Sprache für Dich "aufgesetzt" ist und Du sie nie fließend, fehlerfrei und akzentfrei beherrschen wirst.

Und es ist erwiesen, daß Kinder, die ihre Muttersprache gut können, auch andere Sprachen besser lernen können. Wenn ein Kind mit türkischer Muttersprache also gut türkisch lernt, wird es auch weniger Probleme in Deutsch haben. Das hat was mit den Verknüpfungen im Gehirn zu tun.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Hmm es sollte mir doch vorher klar werden welche Sprache an der Reine ist!

Antwort von Ebba am 27.06.2008, 23:51 Uhr

Die Schule lehrt die Amts- bzw. Landessprache, nicht die Muttersprache.
Natürlich ist es absolut notwendig, dass das Kind die Landessprache lernt, wenn ich mit ihm in ein fremdes Land umziehe. Anders wird es sich dort wohl niemals wirklich heimisch fühlen können. Seine Muttersprache kann diese Sprache aber niemals werden.
Außerdem schließt das doch nicht aus, dass es auch seine Muttersprache lernt. Kinder sind ohne weiteres in der Lage zwei Sprachen perfekt und akzentfrei zu sprechen und ich finde es verständlich, dass Eltern dann auch wünschen, dass es die Muttersprache lesen und schreiben kann.

In der hiesigen Schule wird der muttersprachliche Unterricht übrigens am Nachmittag zusätzlich angeboten. Der normale Schulstoff wird Vormittags in den üblichen Schulstunde durchgenommen u. mW müssen die Eltern für diese "Schule" auch etwas bezahlen.

So ganz kann ich Deine Ressentiments ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Liebe Grüße
Ebba

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Als Auslaender weisst du nie, ob und wann du zurueck in deine Heimat

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 28.06.2008, 2:37 Uhr

gehst. Und da ist es nur von Vorteil, dass die Kinder auch fuer die dortigen Schulen FIT sind!!! Ausserdem haben Auslaender in der Heimat ja auch oft noch Familie und ich finde es wichtig, dass ein Kind noch mit seiner Oma/Freunden reden/Briefe schreiben/mailen kann.

Ich merke es bei meinen Kindern. Wir sind 2 Jahre hier.....frag mal lieber nicht, wie die Rechtschreibung aussieht. Sie kamen hier nach der 3. Klasse her, also war in D die Rechtschreibung auch noch nicht so gefestigt. Der Kleine hat noch ueberhaupt nicht deutsch lesen oder schreiben gelernt. Das machen wir erst jetzt in den Sommerferien.

Also ich finde Muttersprachen Unterricht sinnvoll und wichtig! Wuerde es hier auch in Anspruch nehmen, wenn es das gaebe!

LG

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Re: Hmm es sollt....Hoppla....

Antwort von sasu am 28.06.2008, 10:10 Uhr

Liebe Simpleton,

zu meiner Schulzeit war es PFLICHT (!) als "Ausländerkind" den entsprechenden Muttersprachen-Unterricht zu besuchen - 2x die Woche nachmittags nach der "normalen" Schule.
Geschadet hat es mir nicht. Und was spricht dagegen, dass ich jetzt einen 2. in "Ex-Jugoslawien" anerkannten Schulabschluss habe ?

Dann sollten wir vielleicht Sprachunterricht -wie z.B. Französich, Spanisch usw.- in den Schulen vielleicht auch abschaffen und nur noch Deutsch lehren.....

Gruss,
Sanja

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Re: Es ist wichtiger Bestandteil

Antwort von Misty am 28.06.2008, 10:21 Uhr

Hallo,

ich sehe es genauso, denn es ist für die Kids unglaublich wichtig eben nicht nur den Slang der Eltern grade mal sprechen zu können! Da steckt ein riesen Potenzial, in vernünftig integrieten Kindern. Ich kenne selbst Familien, wo Vater und Mutter Probleme haben die Amtsprache ihres Landes korrekt (vgl Hochdeutsch) zu sprechen, da ist es toll, wenn die Kinder die Möglichkeiten haben das zu lernen! Ebenso bleibt neben dem deutschen Lernalltag für die Eltern wenig Möglichkeit mit den Kindern auch noch in der Muttersprache zu üben.
Ich find´s gut dass es das hier gibt, denn die Problematik, dass sich grade diese Kinder nirgendwo richtig heimisch fühlen...hier Ausländer, aber zu Hause eben auch, kann auch dadurch positiv beeinflusst werden. Das ist ein Ansatz der Integration, nicht unterbinden von fremdem sondern fördern!
gruß

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Im Ausland wohnen

Antwort von Vio-1 am 28.06.2008, 15:06 Uhr

Hi

Also ich finde auch, daß es ganz wichtig ist, die Muttersprache auch in Schrift und Grammatik etc. zu lernen.
Muttersprache ist NICHT die Sprache, wo man wohnt, sondern die, die in der Herkunftsfamilie gesprochen wird. Bei uns ist das deutsch, ja, aber wenn wir z.B. nach Schweden ziehen würden, wäre immernoch Deutsch die Muttersprache. Die Kinder würden zwar auch Schwedisch lernen, aber mir wäre es sehr wichtig, daß die Kinder trotzdem auch Deutsch perfekt beherrschen in Wort und Schrift. Denn dadurch erhalten sie sehr viel mehr Möglichkeiten.
Ich bin eigentlich der Meinung, daß muttersprachliche Kurse eher Pflicht sein sollten, denn Angebot.

Das behindert auch nicht die Integration, eher im Gegenteil.
Und ich finde auch nicht, daß man, wenn man im Ausland wohnt, nur noch die "neue" Sprache sprechen sollte. Man sollte sie lernen und am besten wäre es, wenn man sie beherrschen würde, aber das heißt nicht, die Herkunftssprache zu verdammen.
Daraus entstehen meiner Meinung nach nur Probleme, wie so schon angedeutet wurden. Kontakt zu Verwandten im Herkunftsland usw.

Liebe Grüße,
Viola, die auch nicht so recht weiß, wieso man da überhaupt von übertrieben reden kann..... aber das nur am Rande als persönliche Meinung.

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Re: Hmm es sollte mir doch vorher klar werden welche Sprache an der Reine ist!

Antwort von Potter am 28.06.2008, 16:09 Uhr

Noch mal ich.

1. Die Muttersprache ist nicht die Sprache des Landes in dem man lebt. Meine Kinder haben sozusagen zwei Muttersprachen. Wir bezeichnen eines aber als Vatersprache, da der Papa die ausschließlich mit ihnen spricht. Er selbst ist mit zwei Sprachen (englisch und deutsch groß geworden) und da ihm englisch mindestens ebenso nahe liegt, wie deutsch, möchte er natürlich, dass unsere Kinder auch englisch lernen. Immerhin wohnen auch einige Verwandte in England, die größtenteils auch deutsch können, aber ebenfalls lieber mit den Kinder englisch sprechen, weil ihnen die englische Sprache meist um einiges näher liegt.

2. Natürlich soll das Kind die Umgebungssprache lernen. Aber ich gehe davon aus, dass der Junge, von dem du sprichst, das kann. Immerhin scheint die Mutter deutsch auch gut zu sprechen. Die Umgebungssprache wird durch solche Kurse auch sicher nicht leiden, da die Kurse ja in der Freizeit der Kinder stattfinden, sozusagen. Das heißt, den Unterricht machen sie noch immer auf Deutsch mit.

3. Du schreibst selbst, dass es die Aufgabe der Eltern wäre, den Kindern ihre Sprache beizubringen, natürlich ist sie das. Die Kinder lernen ja das fließende Sprechen durch die Eltern. Aber würden deine Kinder jetzt kein Deutsch in der Schule lernen, glaubst du wirklich, dass du nebenbei noch Zeit hättest, ihnen deutsche Grammatik etc. beizubringen.
Also, wie gesagt: Mein Mann und ich sind äußerst froh, dass Englishc eh in der Schule gelernt wird, es genügend englische Bücher in deutschen Buchhandlungen vorhanden sind und mein Mann wenigstens für alle Fragen immer bereit stehen kann.
Obwohl wir es auch schöner fänden, wenn englisch auch auf höherem Niveau für Muttersprachler in der Schule angeboten wird. Denn meine Kinder müssen nun wirklich keine Vokabeln mehr lernen.

LG,
Potter
(die wirklich das Problem nicht sieht und gerne noch einmal eine Rückmeldung hätte)

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Ich glaub ich war gestern auch ein wenig sauer!

Antwort von Simpleton am 28.06.2008, 16:42 Uhr

Hallo Ihr,

ich noch einmal.
Ich war gestern als ich das gehört habe ein wenig sauer.
Grund: die Lehrerin hat mir fast bei jedem Gespräch gesagt das mein Sohn schlecht im Schreiben und lesen wäre (weiss ich auch)
Bin auch mit ihm bei der Logopädin gewesen und haben hier zuhause fleissig gelernt.
In der Schule gab es aber auch Deutschförderunterricht und ich wollte meinen Sohn unbedingt dort reinstecken(das ganze 2. Schuljahr) weil er eben solche Probleme hat.
Aber nein die Lehrerin und auch die Direktorin meinten dann zu mir das wäre nicht nötig

Und was steht nun auf dem Zeugnis?? Deutsch ausreichend und mein Sohn sollte doch bitte mehr üben um die Lernziele des 3. Schuljahres zu erreichen.

Das hat mich dann sowas von sauer gemacht das mich die Aussage mit dem Muttersprachenkurs arg aufgestossen ist.

Nach den ganzen Aussagen hier leuchtet es mir auch ein das es gut ist und ich finde es von den Eltern auch gut das sie sehr gut deutsch reden (kommt hier in der Gegend selten vor) da können die meisten Eltern so gut wie kein Deutsch.

Ich glaube auch das ich gestern ein wenig überreagiert habe und ich bedanke mich für Eure Antworten.

LG und noch ein schönes We.

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Re: Grundschule und Muttersprache???

Antwort von bea+Michelle am 28.06.2008, 18:30 Uhr

Hallo,

ich finde das ok,

mein mann hatte früher auch unterricht in seiner muttersprache (italienisch), das war aber nachmittags.
warum sollen sie nicht in ihrer Sprache weitergeschult werden?

lg bea

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Re: Ich glaub ich war gestern auch ein wenig sauer! @Simpleton

Antwort von sun1024 am 28.06.2008, 19:32 Uhr

Okay, wenn du gleichzeitig das Gefühl hast, dass dein Sohn an der Schule nicht richtig gefördert wird, ist schon eher verständlich, dass du dich ärgerst, dass für andere die Förderung möglich gemacht wird...

Find's gut, dass du eingesehen hast, dass der Muttersprachunterricht Sinn macht. Und für den Kampf um die Deutschförderung drück ich die Daumen!

LG sun

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Re: Grundschule und Muttersprache???

Antwort von crisgon am 29.06.2008, 7:38 Uhr

Ich bin Spanierin, mein Mann Deutscher, unsere Kinder wachsen 2-sprachig auf. Sie sprechen beide Sprachen fließend. Zusätzlich zur normalen Grundschule besuchen sie den muttersprachlichen Ergänzungsunterricht in Spanisch. Dieser Unterricht findet nachmittags statt. Und ich bin sehr froh und dankbar dass sie diese Möglichkeit haben. Dort lernen sie lesen und schreiben auf Spanisch. Natürlich ist Deutsch ihre stärkere Muttersprache, sie wohnen hier und ihr gesamter Umfeld ist eben Deutsch. Aber ich denke sie können sich als glücklich schätzen, dass sie gleichzeitig perfekt spanisch sprechen, und jetzt im muttersprachlichen Unterricht auch lesen und schreiben lernen. Es kann nur von Vorteil für die Kinder sein. Und für die anderen Kinder ist es kein Nachteil, denn sie bekommen deshalb nicht weniger Förderunterricht oder normale Unterrichtsstunden, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun.
LG
cristina

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@ Potter, nicht zwangsläufig...

Antwort von Trini am 30.06.2008, 8:19 Uhr

haben Muttersprachler in Ihrer Muttersprache "von selbst" Top-Leistungen.

Ich kenne ein US-amerikanisches Kind, geboren und aufgewachsen in Schleswig-Holstein, das in Englisch Vieren kassiert, weil er bis zum Gymnasium englisch eben NOCH NIE geschrieben hat.

Trini

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Re: @ Potter, nicht zwangsläufig...

Antwort von Potter am 30.06.2008, 13:46 Uhr

Ja, das ist mir durchaus bewusst.

Nur ich gehe mal davon aus, dass die Vokabeln vom Sprechen sitzen, und schreiben, so meinen meine Kinder, ist gar nicht so schwer, wenn man versteht, wie die Buchstaben im Englischen ausgesprochen werden, beziehungsweise die Laute im Englischen aufgeschrieben werden.

Also für meine Kinder wäre es eben schöner, wenn ihnen mehr geboten wäre, so viel wie im Deutschunterricht, wo man nicht mehr über Zeitformen spricht, sondern über Gedichte, Interpretationen etc. Denn meine großen Söhne sprechen gerade schon wieder über die Zeiten und wann sie einzusetzen sind, weil es ein Großteil der Klasse nicht verstanden hat. Und das ist meinen Kinder definitiv in die Wiege gelegt worden, wie das Deutsche und dessen Anwendung.

LG,
Potter
(deutsche Muttersprachler sind ja auch nicht immer im Deutschen gut und dennoch gibt es höhere Anforderungen. ;))

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Re: Grundschule und Muttersprache???

Antwort von Sylvia1 am 04.07.2008, 23:13 Uhr

Hallo,

an der (jetzt ehemaligen) Grundschule meiner Tochter war ein relativ hoher Anteil türkischer Schüler. Ich weiß es nicht genau, wie viele, würde aber mal so auf 40 - 50 % tippen. In der Zeit, wo die deutschen bzw. christlichen Kinder entweder evangelische oder katholische Religion hatten, hatten die türkischen Kinder türkischen Sprachunterricht. Das ist schon wichtig für die, denn sie lernen die Sprache ja zuhause nur mündlich vom Hören und nicht schriftlich und die Grammatik in den allermeisten Fällen schon gar nicht (und die Qualität der Sprache, die sie lernen hängt ganz stark von der Qualität der Sprache ab, die die Familie zuhause spricht). Der türkische Sprachunterricht war für die türkischen Kinder Pflicht während der Stunden, wo die anderen Religion hatten und wurde auch von den türkischen Eltern durchweg positiv aufgenommen. Die Kinder, die nicht türkisch waren und nicht am Religionsunterricht teilnehmen sollten, hatten in den betreffenden Stunden Freistunden. Das waren aber nur sehr wenige Kinder.

Ich fand das auch positiv, wie unsere Grundschule das gemacht hat. Jede Sprache, die man beherrscht, ist ein Fenster zur Welt.

Viele Grüße
Sylvia

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