zurück| Geschrieben von shokocrosy am 18.11.2012, 17:49 Uhr |
Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
habe es nicht vor aber ne Freundin macht es seit kurzem bei ihrem Sohn und er ist deutlich motivierter
Beitrag beantworten
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von Charly80 am 18.11.2012, 18:02 Uhr
Hab ich damals auch bekommen.... und lebe noch ;-)))
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von angi159 am 18.11.2012, 18:03 Uhr
Also ich finde es nicht so toll, weil die Kinder sich ja "für sich" in der Schule anstrengen. Sie sind dort, um was zu lernen und brauchen dafür keine Belohnung. Die Belohnung sollte der Stolz und die Freude über die eigene Leistung sein. Für schlechte Noten müssen sie ja auch nichts abgeben.
Fürs Zeugnis würde ich was geben, aber nicht für jede Note und schon gar nicht Geld in diesem Alter. Aber das entscheidet jeder selber.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von dhana am 18.11.2012, 18:07 Uhr
Hallo,
ich kann dir nur sagen, warum es bei uns nicht gemacht wird.
Ich hab 3 Kinder, davon tun sich 2 sehr leicht in der Schule, die haben ohne sich auch nur ein bischen anstrengen zu müssen gute Noten. Und dann ist da mein Mittlerer... der hat viele Probleme - Auditive Wahrnehmungsstörung, Legasthenie..
Wenn ich die Kinder jetzt nach Noten auszahlen würde - dann hätten 2 Kinder ohne sich auch nur im geringsten Anstrengen zu müssen die guten Noten - und mein Mittlerer, der wirklich lernt, kämpft an allen Fronten und trotzdem "nur" mittelmässige Noten würde leer ausgehen.
Bei uns stehen Noten nicht mehr im Mittelpunkt - sondern ob ein Kind seine Möglichkeiten ausschöpft. Wenn mein Jüngster 4 Fehler in seiner Lernzielkontrolle hat, dann bin ich nicht begeistert - wenn das mein Mittlerer im Diktat hat, dann ist das ein Freundenfest.
Abgesehen davon - Noten sind auch sehr lehrerabhängig, bei gleicher Leistung haben Kinder in unterschiedlichen Klassen bei unterschiedlichen Lehrern auch unterschiedliche Noten.
Wir fahren besser damit Noten nicht so wichtig zu nehmen - sie werden zur Kenntniss genommen und gut ist - dagegen wird aber der Test durchgesprochen, geschaut wo die Probleme sind und darüber geredet, wie man das vielleicht in Griff bekommt.
Gruß Dhana
habe gerade diesen Text hier gefunden - klingt irgendwie nachvollziehbar
Antwort von shokocrosy am 18.11.2012, 18:08 Uhr
Geld fürs Zeugnis ist dann aber doch genauso "schlecht"
Liebe/r Wellihamster! Ich würde GUTE NOTEN auf keinen Fall belohnen und schon mal gar nicht mit Geld!!!Das hat aber nichts damit zu tun,dass ich das den Kids nicht gönne oder besonders streng bin,sondern ich denke aus folgenden Aspekten so: Zunächst ist es ja so,das das Notensystem jaoft sehr fragwürdig ist.Was sind schon Noten?Heutzutage leider immer mehr ein Druckmittel.Ich habe eine Reportage gesehen,in der eine Lehrerin die Noten für ihre Schüler weggelassen hat,um ihnen den Leistungsdruck zu nehmen und das eigentliche hervorzuheben,nämlich Spass am lernen.Das hatte so einen Erfolg,das die gesamte Klasse so gut wurde,das sie sich von den anderen Paralellklassen deutlich in ihren Leistungen abhoben.Somit sind Noten für mich nicht unbedingt aussagekräftig!Natürlich wird das im Berufsleben meistens anders gesehen,die Zeugnisse sind für die Bewerbungen nun mal das A und O.Aber ich als Eltern verhelfe meinen Kindern eher zu guten Noten,wenn ich sie motiviere und Freude am lernen wecke,als wenn ich die Noten in den Vordergrund stelle! Du schreibst:ES IST DOCH ÜBLICH;DASS LEISTUNG BELOHNT WIRD. Ja,das ist es.Aber:Belohnst du wirklich immer dadurch die LEISTUNG,wenn du die NOTEN belohnst?Ich sage Nein!Fakt ist zum B. schonmal,das jedes Kind unterschiedlich lernt.Ich gebe täglich Nachhilfe und habe diese Art von Belohnung in Zusammenarbeit der Eltern "gestrichen".Warum?Die eigentliche LEISTUNG,nämlich der FLEIß bleiben dabei oft auf der Strecke.Stell dir vor Tochter Nr.1 kommt nach Hause,hat in Englisch eine 2 geschrieben.Super,du belohnst DIESE 2.Tochter Nr.2 kommt und hat in Mathe eine 4 geschrieben.Das findest du nicht so berauschend und es gibt nichts.Nun war es aber so,dass Tochter Nr.1 ein Fable für Englisch hat,ihr alles nur so zufliegt,und sie höchstens eine halbe Stunde dafür gelernt hat.Tochter 2 hingegen,quält sich ständig mit Mathe und hat mehrere Nachmittage für diese Arbeit geübt.Wer hätte denn dann da wohl eher eine Belohnung verdient?Verstehst du worauf ich mit diesem Beispiel hinwill?Du belohnst nicht die LEISTUNG,sondern das Endprodukt,in diesem Fall die NOTEN.Aber die eigentliche LEISTUNG,nämliche der FLEIß(stundenlang Formeln lernen) wird nicht anerkannt.Deshalb belohne ich die Kinder für ihren Fleiß,das heißt für das was sie in den Übungsstunden GELEISTET haben,egal welche Note dabei am Ende rauskommt.Denn warum es dann doch "nur" eine 4,5 oder 6 geworden ist,kann viele Gründe haben(Prüfungsangst,Konzentrationsschwäche,schlecht geschlafen,oder einfach wirklich arge Probleme mit dem Fach),hat aber,wenn man vorher fleißig dafür geübt hat,nichts mehr mit einem Fehlverhalten zu tun.Da kommt aber dann der nächste Aspekt.Was als Ansporn und Belohnung gedacht ist,wird automatisch zur Strafe,wenn die Note nicht dementsprechend ist.Und für das Kind,was sich soviel Mühe gegeben hat,ist nicht nur die dennoch schlechte Note niederschlagend,sondern das Nichtbekommen der 10€,die sie aber doch für ihre neue Hose sparen wollte und sich deshalb so drauf gefreut hat,bekommt sie nun obendrauf auch nicht.Hinzu kommt,das ich festgestellt habe,das diese schönen Aussichten(Spielzeug,Geld)auch schnell von der Funktion des Ansporns zu weiteren Leistungsdruck(ich muss das unbedingt schaffen,ich brauche doch die 10€)umschwanken.Deshalb würde ich dir raten,beobachte deine Mädels und Belohne ihren Fleiß.Haben sie fleißig geübt,kann man wenn die Arbeit geschrieben ist,sagen:"weißt du,ich bewundere wie fleißig du warst und durchgehalten hast,nun gehen wir heut nachmittag mal ein Eis essen.Das hast du dir wirklich verdient."Wird es dann trotzdem eine schlechte Note,tröste deine Tochter,findet gemeinsam raus woran es gelegen hat.Wird sie gut,freue dich mit ihrund sage ihr:"Na schau,da haben sich deine Mühen aber gelohnt!" Und so sehr ich es auch gut finde die Kinder aufs spätere Leben vorzubereiten:Die Arbeitswelt ist nun mal eben nichtdie Schulwelt.Da gibt es nicht ständig Noten.Ich muss täglich meine Arbeit verrichten(womit wir wieder beim Fleiß wären)und bekomme dafür mein Geld.Also ist auch mein System,der Arbeitswelt nicht so entfernt,oder?Ich hoffe,ich konnte mal die andere Seite des Belohnens darlegen und wünsche dir und deiner Familie alles Gute!!!
@dhana und wenn du die Noten-Geld für jedes Kind einzeln definieren würdest?
Antwort von shokocrosy am 18.11.2012, 18:09 Uhr
ich glaube ich werde motiviertes lernen belohnen mit kleinen Extras aber nicht mit Geld!
Man kann auch anders belohnen
Antwort von Saarmama03 am 18.11.2012, 18:21 Uhr
Ich persönlich finde das nicht gut.Man wird ja arm,wenn man für alles Geld gibt.
Re: Man kann auch anders belohnen
Antwort von Aprilbaby am 18.11.2012, 18:57 Uhr
Ich belohne die Leistungen meiner Kinder mit Geld, dafür bekommen sie für ihr Alter wenig Taschengeld. Bei uns hat es sich als motivierend herausgestellt, mein Großer ist in der 7. Klasse.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von Gaby J. am 18.11.2012, 19:17 Uhr
Bei uns gibt es folgenden Grund kein Geld für Noten:
Für den einen ist eine 3 mit viel lernen eine gute Note, der andere schreibt eine eins nach der anderen ohne was zu tun.
Wie also belohnen? Der große der lernt wie blöd und dann doch nur ne 3 mitbringt kriegt nix oder wenig, der mittlere der nicht lernt und super Noten schreibt sahnt ab?
Wir gehen wenn es Zeugnisse gibt zum Italiener Pizza essen. Egal wie das Zeugnis aussieht.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von desire am 18.11.2012, 19:50 Uhr
muss doch jeder selbst wissen wie er was belohnt.
meine Tochter bekommt zum zeugnis schon Geld und fertig.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von glückskinder am 18.11.2012, 19:55 Uhr
Das Kind soll nicht für Geld lernen. In der GS würde ich kein Geld zahlen, nichtmal fürs Zeugnis. Da gehen wir essen oder machen etwas Besonderes. Unser Sohn hat in der achten Klasse sich auch Geld durch gute Noten dazu verdienen können, bei schlechten wurde Geld abgezogen. Er vergaß uns die guten Noten zu zeigen. Ihm sind Noten nicht wirklich wichtig. Und wenn dies so ist, haben jegliche Verfahren keine Chance. Wir haben uns geeinigt, dass es eine blöde Methode ist. Er lernt für sich und nicht für Geld.
Re: @shokocrosy
Antwort von dhana am 18.11.2012, 20:46 Uhr
Hallo,
ich "belohne" die Kinder durchaus - aber selten im Zusammenhang mit Schule oder Noten.
Ich finde nicht, das die Noten einen so großen Stellenwert verdient haben, so wichtig sind die ja nun wirklich nicht.
Wer intressiert sich schon in 5 Jahren für irgendein Zeugniss.
Das man überall - nicht nur Schule - sein Bestes gibt und gewissenhaft seine Aufgaben macht ist ein ganz anderes Thema.
Und da finde ich meine Kinder alle 3 toll und man kann sich prima auf sie verlassen.
Gruß Dhana
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von DK-Ursel am 18.11.2012, 21:07 Uhr
Hejallesammen!
Für gute Noten gab es hier nie Geld..
Für guten Einsatz in der Schule (rundum, immer wieder) gab´s einen Teil des Taschengeldes.
Und jemand schrieb:
Man würde ja arm, würde man alles mit Geld belohnen (oder so).
Das finde ich auch.
Man wird arm, nicht nur finanziell, sondern weil nur noch Leistung und Belohnung zählte.
Und das andere Argument ist auch meins:
Die eine knockelt wie wild üfr die Schule und schafft gerade mal eine 3 oder 4, die andere läßt alles schluren und schafft das gleiche.
Wer hat dann mehr verdient????
SO sollten Schule, Leistung und alles, was drumrum ist, nie unser lebensteuern.
Gruß Ursel, DK
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von liha am 18.11.2012, 21:56 Uhr
Ich finde Geld als Motivation nicht so dolle.
Mir ist es lieber, wenn meinen Kindern vermittelt wird, dass sie ihr bestes geben sollen, für sich selbst1 Und nicht damit sie Geld bekommen.
Ich finde es schon beim fußball so schlimm, wenn Eltern ihren Kindern Geld fürs tore schießen versprechen.
Das sollte doch aus dem Kind selbst herau kommen. Dazu braucht es doch keine zusätzliche Motivation.
Oder?
Weil ich ja eigentlich von Natur aus ein wissbegieriges Wesen bin und das lernen
Antwort von Charlie+Lola am 18.11.2012, 23:35 Uhr
belohnt sich doch von selbst. Mit Wissen.
Mit Spaß und Freude, manchmal nicht immer. Aber auch da lernen wir etwas, das man sich mal durchbeißen muß.
Annerkennung ist der viel größere Lohn für das was wir tun als der schnöde Mammon.
Genauso wie die Freude etwas knobeliges zu lösen, etwas neues zu erfahren.
Das geht vielen im Laufe seines Lebens abhanden und auch die Schule tut oft sein bestes um genau das zu verlieren. Die Freude.
Warum sollen wir dann mit Geld die Freude zerstören?
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von IngeA am 19.11.2012, 7:31 Uhr
Hallo,
bei einem Kind ist das sicher oK. Was aber machst du bei mehreren Kindern? Eines schreibt lauter einser und zweier ohne was dafür zu tun, eines 3er, 4er und 5er und muss dafür wirklich rackern.
Wie willst du das denn in Geld umsetzen?
LG Inge
Es zerstört die intrinsische Motivation.
Antwort von Petra28 am 19.11.2012, 7:57 Uhr
Gut nachzulesen in "Drive - was Sie wirklich motiviert" von D.H. Pink.
http://www.amazon.de/Drive-Was-Sie-wirklich-motiviert/dp/3902404957/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353308052&sr=8-1
Re: Die Frage ist doch eher...
Antwort von ansaluli am 19.11.2012, 8:32 Uhr
... WARUM man überhaupt auf die Idee kommt, gute Noten mit Geld belohnen zu wollen.
Lernen macht Spaß, Neugier und Wissensdurst sind angeboren, sonst würde ein Säugling keine Beziehung zur Umwelt aufbauen können/wollen. Warum sollte man dies mit Geld manipulieren wollen?
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von Häsle am 19.11.2012, 8:33 Uhr
Ich habe nicht vor, gute Noten zu belohnen, weil ich Noten per se einfach nicht wichtig, und auch nicht aussagekräftig genug finde.
Die Bemühungen und den Fleiß, den meine Tochter (hoffentlich) in die Schule steckt, werde ich aber schon in irgendeiner Weise belohnen. Wie genau das aussehen wird, weiß ich noch nicht (sie ist Erstklässlerin).
Zum Zeugnis bekamen mein Bruder und ich immer gleich viel Geld, obwohl ich auf dem Gymmi super Noten hatte und er auf der Real gerade so durchkam (bis auf ein Mal Wiederholen). Es wurden nicht die Noten belohnt, sondern das Durchhalten und Bemühen (während des Schuljahres gab es halt Lob als Belohnung, und Hilfe, wenn es Probleme gab). Und es wurde gefeiert, dass man wieder ein Halbjahr hinter sich gebracht hat ;-) Diese Feier kann man natürlich auch anders gestalten (Eis essen gehen etc.). Uns war Geld aber lieber, da wir eh viel mit unseren Eltern unternommen haben. Meiner Tochter wird es wahrscheinlich ähnlich gehen.
Re: Die Frage ist doch eher...
Antwort von shokocrosy am 19.11.2012, 8:35 Uhr
naja
kann mir das nur so erklären, dass manche das Gefühl haben, dass ihr Kind nicht von sich aus das Beste geben...
wobei die Frage ist, was ist das beste geben?
Meine ist in der Hinsicht nicht bestechlich,
sie tut sich schwer beim schwimmen und tauchen (sie kann es macht es aber nicht gern)
meine Mutter hat ihr angeboten ihr ein 2 EUR stk. auf den Grund des Beckens zu legen,
sie hat abgelehnt, sie wollte einfach nicht
hat doch auch was mi Stärke zzu tun, oder?
Re: Die Frage ist doch eher...
Antwort von Häsle am 19.11.2012, 8:47 Uhr
Naja, aber nicht alles, was man im Laufe der Schuljahre lernen muss, macht Spaß. Und das empfindet jeder anders.
Ich z.B. habe Mathe, Sprachen und Erdkunde geliebt. Dafür fielen mir Geschichte, Religion und Deutsch nicht so leicht, weil ich es einfach langweilig fand (was aber auch mit an den Lehrern lag). Und Kunst habe ich auch überhaupt nicht gemocht. In der 13. bin ich nur noch zu den Klausuren hingegangen, um nicht durchzufallen.
Spätestens, wenn man in einem Fach richtige Probleme hat, macht es auch keinen Spaß mehr (beobachte ich gerade bei einigen Kindern mit Mathe). Da hilft es schon, wenn man (zusätzlich zur Hilfe) die Bemühungen in irgendeiner Form belohnt. Nicht für jede einzelne Note mit Geld.
Schule ist momentan der Job meiner Tochter. Unter Anderem dafür bekommt sie ihr Taschengeld. Und für besondere Leistungen (nicht für einzelne Noten) wird es verm. auch mal einen Bonus (in irgendeiner Form) geben. Warum sollte das Kinder nicht motivieren? Bei Erwachsenen funktioniert es doch sehr gut.
Nachtrag
Antwort von DK-Ursel am 19.11.2012, 8:50 Uhr
Hej nochmal!
In DK bekommt man ja eh erst i nden sehr viel höheren Klassen Noten, da erübrigt sich das Thema so spezifisch.
Den Einsatz, wie gesagt, haben wir durchaus gewürdigt.
:
Schule ist die Arbeit der Kinder.
Sie sollen neben der Freude am Lernen (die ja durch vieles, nicht nur Geld für Noten, verdorben werden kann) auch lernen, daß sich Einsatz lohnt, "ohne Schweiß kein Preis" und daß man dranbleiben solle.
Gut vorbereitet sein, pünktlich mit allen Sachen erscheinen etc.
Man soll Schule, also seine Arbeit, ernstnehmen.
Gruß Ursel, DK
Re: Nachtrag
Antwort von Häsle am 19.11.2012, 9:06 Uhr
So sehe ich das auch, Ursel.
Re: Die Frage ist doch eher...
Antwort von ansaluli am 19.11.2012, 10:42 Uhr
Hallo,
ich sehe das ein wenig anders als du.
Ich war auch in manchen Fächern besser als in anderen, weil sie mich mehr interessiert haben - aber ist das nicht NORMAL? Nicht alles macht Spaß, nicht alles kann man gleich gut. Dementsprechend wird doch auch später die Berufswahl ausfallen.
Die Kinder mit Geld zu "locken", damit sie mehr für die Schule tun, unterstellt ihnen gleichzeitig, dass sie sich nicht genug anstrengen würden - was ja nicht unbedingt der Fall ist. Wenn man kein Gespür für Sprachen hat, kann man noch so viel lernen, es gelingt einem vielleicht trotzdem nicht, eine gute Zensur zu schreiben.
Natürlich "motiviert" es Kinder, etwas mehr für die Schule zu tun, wenn sie dafür Geld erhalten, trotzdem halte ich es für kontraproduktiv. Besser ist es in meinen Augen, wenn sie selbst eine Anstrengungsbereitschaft entwickeln, indem sie von sich aus erkennen, dass ihnen Mathe vielleicht keinen Spaß macht, sie aber trotzdem den Ehrgeiz entwickeln, in diesem Fach so gut wie eben möglich zu sein.
"Schule ist momentan der Job meiner Tochter. Unter Anderem dafür bekommt sie ihr Taschengeld."
Das ist bei uns anders, meine Kinder bekommen Taschengeld, damit sie lernen, mit Geld umzugehen - NICHT, damit sie zur Schule gehen!
Ich denke nicht, dass Erwachsene mehr oder besser arbeiten, wenn sie einen Bonus erhalten. Sie sind vielleicht insgesamt zufriedener, weil ihre Leistung anerkannt wird - aber ihr Arbeitsverhalten wird sich m. E. dadurch nicht merklich verändern. Es gibt faule Erwachsene, die nur das Nötigste tun - auch wenn sie einen Bonus bekämen.
Der Wille zu Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft ist nicht angeboren, sondern wird vor allem durch Vorbilder in der Umwelt geprägt.
LG
Anja
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von Pamo am 19.11.2012, 10:59 Uhr
Wir haben bei den anderen Beiträgen viele Gründe gelesen warum kein Geld für Noten gegeben wird.
Besonders wichtig finde ich das Argument, dass die intrinsische Motivation zerstört wird.
Generell finde ich die Noten belanglos. Sie sagen nicht viel darüber aus, wie motiviert das Kind ist zu lernen oder wieviel es im betreffenden Fach tatsächlich lernt. Und was ist, wenn das Kind instrinsisch motiviert ist, viel zu lernen und auch viel kann, aber im Schulbereich keine guten Noten dabei heraus kommen?
Manchmal sind die Noten aber funktional wichtig, bspw. für den Übertritt in die weiterführende Schule oder für den Durchschnitt des Abschlusszeugnisses und dadurch für Möglichkeiten der weiteren Ausbildung.
Von daher lehne ich Geld für gute Noten nicht ab. Wenn mein Kind mal einen Extraansporn braucht, um eine gute Note zu erzielen, dann schliesse ich Geld als Option nicht aus.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von DK-Ursel am 19.11.2012, 11:52 Uhr
Hej Pamo!
Und wenn der kleine Bruder dann schuftet wie ein Irrer, um es der großen Schwster gleichzumachen, aber beim besten Willen "nur" die Note drunter oder noch schlechter schafft - was dann?
Pech gehabt, kleiner Bruder, Einsatz wunderbar --- aber die Note zählt ja für den Geldschein!
Wenn der Schuß mal nicht nach hinten losgeht!
Selbstalle guten und gutgemeinten Erklärungsversuche vermitteln doch eher ein Gefüh des versagens, des nicht-Ausreichens, des "unter-der-Schwester-stehen".
Da sehe ich es für neutraler, falls das geht, an, daß rundum geschaut wird:
Wie bringt sich da sKind in die Shcule ein, wie ernst nimmt es sie, wie pünktlich, ordentlich geht es hin und wie zuverlässig macht es z.B. hasuaufgaben.
Bei Eltern-Schule-Gespräche werden hierzualnde auch soziale Themen abgefragt, wie kommt es mit Klassenkameraden und Lehrern an, bemüht es sich um ... war der Einsatz in Musik und Kunst förderlich. trägt die Beteiligung zur Diskusisn in der klasse bei etc.
Die Note allein macht keinen guten Schüler, dann wärendänische Kinder ohne Noten mindestens 8-9 Jahre lang gar keine Scjhüler -aber genau da werden sie darin geschult, gute Schüler, rundum, zu werden.
Gruß Ursel, DK
Schule ist ein Job - warum also nicht entlohnen....?
Antwort von Caot am 19.11.2012, 12:12 Uhr
????
Die Frage ob nun Geld für eine gute Zensur ist nicht so einfach mit Ja oder Nein zu beantworten. Aber generell ausschließen kann man es auch nicht.
Der Job unserer Kinder ist in die Schule zu gehen, so wie es unserer ist ins Geschäft zu gehen. Dafür bekomme ich Geld. Um das zu bekommen muss ich eine gute Leistung abliefern.
Jetzt ist das aber schwer bei Kindern zu beurteilen. Eine hart erkämpfte 3 oder 4 ist die nun Geld wert oder nicht? Wäre jetzt die 1 besser? Und ist Musik jetzt schwerer oder leichter als Mathe?
Kinder sollen ja lernen instrinsische Leistung zu erbringen, keine weil es Geld gibt. Jedoch kann bei einem pupertierenden 8-Klässler auch mal eine Geldbenotung herausspringen, die werten Geld ja gleich ganz anders als ein Grundschüler. Ob man aber jede gute Zensur nun mit Geld belohnen muss, das ist individuell verschieden und muss familiär abgeklärt werden.
Ich kann nur sagen, ohne das jedoch für Ausnahmen ausschließen zu wollen, bisher gab es bei uns noch nie Geld in der GS-Zeit für Zensuren.
Grüßle
Re: Schule ist ein Job - warum also nicht entlohnen....?
Antwort von DK-Ursel am 19.11.2012, 12:19 Uhr
Hej Caot!
genau darum war bei uns ein teil des Taschengeldes an den Einsat in der Scule gekoppelt.
Kamen bei den Eltern-ehrer-Schülergesprähen keine ernstaften lagen über Frechheit, Unpünktlichkeit, Flauheit - dann habe ich dieses Drittel des taschengeldes nie in Frage gestellt.
Denn genau wie Du arguemtiere ich:
Wieso Einsatz nicht entlohnen?
Und wieso - andersrum gefragt - Taschengeld ohne Leistung geben????
Mir schenkt auch keiner was.
DA sehe ich den Anreiz größer und realsitischer zu leisten als bei einer guten Note,die die keine Freundin meiner Tochter nie erreichen konnte, trotz größtem Einsatz!!
Gruß Ursel, DK
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von Pamo am 19.11.2012, 12:26 Uhr
Ich habe ein Einzelkind, da stellt sich die Frage der "Fairness" nicht. Da könnte ich mir allerdings schon vorstellen, dass es dafür auch Lösungen gibt.
Geld als Motivation für Noten könnte ich mir (wie oben beschrieben) dann als zielführend vorstellen, wenn das Kind in der 3. und 4. Klasse ist oder eben 11. bis Abitur.
Entweder du hast deutlich mehr Vertrauen in die Schule als ich oder die Schulen deiner Kinder sind diesbezüglich "besser". Die jetzige Schule meines Kindes finde ich lächerlich, auf die Bewertung der Lehrerin gebe ich absolut nichts.
Als Schülerin war mir die Notengebung der Lehrer auch nicht so wichtig, da spielten immer so viele Faktoren rein, die nichts mit dem Lehrstoff zu tun hatten. Ich persönlich bin mit "so tun als ob" gut durchgekommen und wirklich gelernt habe ich wenig, jedenfalls wenig was mir irgendetwas gebracht hätte. Meine Erfahrung. 
Hej Pamo!
Antwort von DK-Ursel am 19.11.2012, 12:30 Uhr
Damit widersprichst aber genau dem, was Geld für Noten begründen könnte, oder?
Und natürilch habe ich Vertrauen in die Schule bzw. Lehrer meiner Kinder.
ich habe sie ausgewählt und ich bin im Gespräch mit ihnen.
Wenn was nicht stimmt, reden wir drüber.
Nur so kann es funktionieren.
Leistungsdruck macht alles schlimmer - und ist auch ziemilch dppeldeutig --- einerseits wird hier oft über Druck und Konkurrenzdenken geklagt, andererseits wird er genau durch solche Schwerpunkte ja erst gemacht.
Gruß Ursel, DK
Ich finde das traurig.
Antwort von Petra28 am 19.11.2012, 12:30 Uhr
Wenn man nur für Geld gute Leistung erbringt. Das möchte ich für meine Kinder nicht, nicht jetzt und nicht später im Beruf. Umgekehrt wird für mich ein Schuh draus: Wer seine Arbeit gern macht, der bringt auch gute Leistungen und wird dafür entlohnt. 
Re: Hej Pamo!
Antwort von Pamo am 19.11.2012, 12:32 Uhr
Wo ist denn da der Widerspruch? 
Wenn es mal wichtig ist, dass die Noten gut sind (Abitur u.ä.), dann KÖNNTE Geld motivieren. Damit ist natürlich nichts darüber ausgesagt, ob etwas gelernt wurde - dafür muss man m.E. privat sorgen.
Re: Ich finde das traurig.
Antwort von DK-Ursel am 19.11.2012, 12:33 Uhr
Hej petra!
So kurz kann man das auch sagen!
Gruß Ursel, DK
Re: Hej Pamo!
Antwort von DK-Ursel am 19.11.2012, 12:35 Uhr
Entschudlige, ich hatte Deinen Beitrag als Plädoyer für "Geld für Noten" gelesen.
Dann sind wir ja weitgehend einig.
Gruß Ursel, DK - die auch kein Geld fü Abinoten gibt oder gegeben hat.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von mama von Joshua am 19.11.2012, 12:39 Uhr
Ich finde, Kinder sollen lernen dass sie die guten Noten nicht für mich heimbringen, sondern dass sie für sich lernen.
Bei uns gibt es kein Geld für gute Noten, denn ich sehe darin keinen Sinn.
Re: Hej Pamo!
Antwort von Pamo am 19.11.2012, 12:40 Uhr
So ganz einig sind wir uns nicht, da ich Geld für Noten nicht ausschließe.
Derzeit ist mein Kind in der 1. Klasse. Da sind die "Noten" schietegal. Wenn sie mal wichtig werden, wird sich zeigen was eventuelle schlechte Noten verbessert, da bin ich ganz pragmatisch und undogmatisch.
Reden kann man mit der Lehrerin überhaupt gar nicht - leider. Ausgesucht habe ich die Frau nicht, wir erfuhren erst am 1. Schultag wer Klassenlehrerin wird. 
Ich arbeite noch an einer Lösung.
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von kati1976 am 19.11.2012, 13:59 Uhr
meine Töchter 1+2 Klasse bekommen kein Geld für gute Noten oder Stempel , in der 1.klasse.
Wir freuen uns mit Ihnen wenn sie eine gute Note geschrieben haben und würden sie trösten wenn es eine schlechte ist (war bisher noch nicht so)
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von Carmar am 19.11.2012, 14:08 Uhr
Bei uns wird es für Noten kein Extrageld von uns Eltern geben.
Die Bank hier um Ort bietet je nach Notendurchschnitt der Zeugnisse gestaffelt mehr Zinsen an. Man muss jedes Zeugnis vorzeigen.
Das werde ich machen, aber meiner Tochter nichts davon sagen.
Bei uns gibt es ein Schuljahresendegeschenk.
Kurz und gut
Antwort von Steffi528 am 19.11.2012, 17:16 Uhr
und ich unterschreibe das auch bei Petra ;-)
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von RR am 19.11.2012, 17:29 Uhr
Hallo
m.E. muss man das vom Kind abhängig machen. Ein eher "faules" Kind das sehr gerne ein höheres Taschengeld hätte ist vielleicht durch die Methode angespornt. Warum dann nicht?
Ein bereits gerne übendes/lernendes Kind, dem sowieso manches "in den Schoß fällt" - da wäre es vielleicht eher schlecht, denn dann kann es den Spieß ja auch "umdrehen" .....
Ansonsten wissen die wenigsten Kinder im Grundschulalter (teilweise auch später nicht) mit den Worten "du lernst das für dich" etwas anzufangen. Von daher kann locken (muss ja kein Geld sein) schon von Bedeutung sein - so lange bis es halt verstanden wird.....
Oft heißt es man soll eher das Üben belohnen als die Note. Ich persönlich halte nichts davon. Auch im späteren Leben wird das Ergebnis belohnt u. nicht der Weg dahin...
viele Grüße
Re: Geld für gute Noten - wird oft abgelehnt aber warum genau??
Antwort von binesonnenschein am 19.11.2012, 17:42 Uhr
Also bei uns damals gab es 50 Pfg. für jede Note im Zeugnis, die besser war als die meines Vaters. Das war immer lustig, denn er hatte regelmäßig 5en und 6en in Latein und Leibesübungen (und wurde trotzdem versetzt). Eigentlich wollte ich das auch mit meinen Kindern mal so machen (noch gibt es keine Zeugnisse). Da geht es aber mehr um den Spaßfaktor und dass man sieht, dass die eigenen Eltern auch mal schlechte Noten hatten 
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