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Geschrieben von 2Bücherwürmer am 22.09.2008, 20:08 Uhr

G8 mit Kann- oder Springerkindern verträgt sich nicht wirklich .....

Hallo,

ich kann mich 58er nur voll und ganz anschließen. Meine Tochter wurde als relativ altes Kannkind (geb Juli 1999) 2005 eingeschult und ist dann nach einem IQ-Test (wurde bei der Schulberatung gemacht nachdem es Auffälligkeiten wie Tagnässen gab) auch noch von Mitte der 2. in die 3. Klasse gesprungen. Hätte lieber eine andere Förderung schon damals gehabt, obwohl ich zu dem Zeitpunkt mich noch nicht so wirklich mit G8 auseinandergesetzt hatte. Sonst hätten wir gegen den Sprung entschieden und meine Tochter hätte sich eben weiter langweilen können .......grrrrr

Nun ist meine Älteste (habe 3 Töchter) seit 6 Wochen in der 5. Klasse auf dem Gymni, aber ob sie da noch nach zwei Jahren jenseits der Erprobungsstufe sein wird, wage ich nicht zu prophezeien. Und das liegt sicher nicht an ihrer Begabung (wie gesagt sie ist hb getestet). Die Noten in der 4. waren o.k., wenn auch kein 1er Schnitt, die erste Arbeit in Deutsch auch eine 2, aber trotzdem merkt man eben, dass sie gerade erst 9 ist und nicht 10 oder knapp 11 wie viele andere in ihrer Klasse. Sie war in ihrer alten Klasse wunderbar integriert, Kopfnoten super, aber jetzt zeigt sich eben doch, dass sie emotional noch ein Grundschulkind ist, leider auch klein für ihre Größe usw..... Damit hat man es in G8 einfach schwer!

Hätte ich das vor zwei Jahren gewusst, was ich heute weiß. Sie wäre nie gesprungen, egal wie öde die Grundschule war.

Meine zweite ist jetzt im 2. Schljahr, seit Anfang des Jahres Klassenbeste. Uns wurde der Sprung beim letzten Elternsprechtag angeboten bzw. gesagt, wenn der Vorsprung gegenüber ihren Klassenkameraden so bliebe müssten wir darüber nachdenken. Wir haben im Hinblick auf G8 DANKEND abgelehnt!! Zum Glück wird meine zweite sehr gut aufgefangen durch wesentlich mehr Differenzierung als bei der Großen. Ich könnte der Klassenlehrerin jeden Tag Blumen schenken.

Meine Dritte (geb Oktober 2004) werde ich NICHT als Kannkind einschulen. Egal wie weit sie mit knapp 6 dann in zwei Jahren sein wird.

Absolut traurig......! Aber das ist meine G8 Erfahrung. Das die Kinder nicht nur intellingent sein müssen, sondern auch so schon sehr reif, selbstbewußt und stabil (allein um die Langtage zu schaffen) und so kann ich keinem ernsthaft raten, sein Kind springen zu lassen oder als Kannkind einzuschulen (es sei denn man möchte sein Kind von vornherein nicht auf G8 schicken) bis vielleicht auf die ganz ganz wenigen Ausnahmen, wo es doch klappt (hatte auch solche Kinder in meinem Jahrgang früher, aber da gab es eben noch G9 ............)

Sehr nachdenkliche Grüße,
Susanne

 
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