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Geschrieben von ziegelstein am 04.02.2013, 17:38 Uhr

Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Hallo,

habe heut ein langes Gespräch mit einer Klassenfreundin-Mama hinter mir, die von Beruf Lehrerin ist.

Sie hat meine Vermutung bestätigt, das in der 3.Klasse schon ausgesiebt wird. Sie meinte "Einserbremse".

So z.B. in Mathe wird es jetzt immer eine besonders schwierige Textaufgabe geben, die letzte hat sogar unser bestes Mädchen nicht lösen können. Dazu muss man sagen, sie haben davor immer Sachaufgaben geübt, allerdings Niveau 2.Klasse.

Sie meinte, es sollen ja nicht alle Einsen und Zweien schreiben, sonst würden ja alle aufs Gymn. gehen.

Ich wollte euch mal fragen, ist das bei euch auch so?? Wie findet ihr das??

PS. eine Mama, die ihr Kind liebend gern auf die Realschule schicken würde!!

 
42 Antworten:

Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von kravallie am 04.02.2013, 17:51 Uhr

glaube ich bei uns nicht.
ich habe aber keine ahnung, was die anderen kinder für noten haben...interessiert mich auch nicht.

p.s.
schick doch!

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von Loraley am 04.02.2013, 17:59 Uhr

Süß finde ich ja, daß Foreneltern aus Bayern irgendwie immer ihr Bundesland erwähnen müssen......

Meine Tochter ist in der vierten Klasse und es war die letzten zwei Jahre in Mathe immer so, daß eine oder zwei Aufgaben im Test kniffliger waren.
Waren diese Aufgaben nicht richtig gerechnet, der Rest aber da, gab es zumindest noch eine 2. Und das wiederum ist "gut"!
So hat es die Klassenlehrerin erklärt und ich finde es gerecht, wenn das korrekte Lösen von Transferaufgaben auch in der Note Niederschlag findet.

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von HeikeB1969 am 04.02.2013, 18:00 Uhr

Hallo,

bei uns wurde auf einer EB-Sitzung gesagt, dass im 2. HJ der 3. Klasse das Niveau langsam angehoben wird für die 4. Klasse, so dass die Kinder einen gleitenden Übergang haben und sich langsam daran gewöhnen können. Argumentiert wurde damit, dass die Noten der 3. Klasse für den ÜBertritt nicht ausschlaggebend wären, die der 4. durchaus.
Ich fands logisch und kann den Erfolg durchaus bestätigen. Unsere Klasse hat in diesem Jahr nahezu identische Durchschnitte in den Fächern wie im letzten Jahr.
Ob Gym oder nicht hat bei uns keinen Einfluss - unsere Grundschule geht nur bis zur 4. Klasse und lt. Rektorin ist es völlig egal, WOHIN die Schüler danach gehn - sie haben hier keinen Existenzkampf und auch keinen Schulzusammenschluß mir irgendwem. Ihr Ziel ist es einfach, den Kindern bestmögliche Grundlagen für die Zukunft zu vermitteln.

LG
Heike

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@loraley

Antwort von kravallie am 04.02.2013, 18:10 Uhr

die bayern haben es halt am schwersten

( bei uns ist es wie bei heike, nur gs und ich glaube zumindest bei der jetzigen lehrerin dran, daß sie das beste für die kinder will. für meins zumindest. die anderen interessieren mich immer noch nicht )

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von RR am 04.02.2013, 18:16 Uhr

Hallo
wir wohnen in Rhl.Pfalz u. hier ist es schon seit Beginn der 3. Klasse so dass eig. IMMER eine Aufgabe mind. dabei ist die NICHT im Unterricht o. in den Hausaufgaben so dran war. Lt. dem Lehrer muss man um eine 1 o. 2 zu bekommen mehr können als das was alle in der Schule zusammen gelernt haben......

viele Grüße

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Normal

Antwort von Sailor am 04.02.2013, 18:34 Uhr

"Sie meinte "Einserbremse". "

Normal. Was hat das mit Aussieben zu tun? Für eine Eins wird eben eine außergewöhnlich gute Leistung erwartet, die bekommt man eben nciht geschenkt.

Was soll daran schlimm sein? Zweier (=gut) und Dreier (=befriedigend) sind doch prima. Ja, selbst eine Vier ist per definitionem noch eine ausreichende Note. Warum müssen so viele Kinder hier immer so Spitzennoten bringen?

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 04.02.2013, 18:40 Uhr

Ist in Niedersachsen auch nicht anders.
Bei uns war es in der Grundschule so, dass wenn man eben diese Aufgabe nicht gelöst hat allerhöchstens noch eine 2 bekommen konnte. Dann mußten aber alle anderen Aufgaben komplett richtig sein.

Jetzt auf dem Gym ist es noch schlimmer, denn wenn man nicht wnigstens eine Teillösung hat gibt es nur noch eine 3, vorrausgesetzt der Rest der Arbeit ist fehlerfrei.


LG
Marion

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Re: @kravallie

Antwort von Loraley am 04.02.2013, 18:46 Uhr

I woiß doch wie schwer ihrs habt. Habe das Leid da unten schon mit eigenen Augen gesehen !!!! Schlimm!
Grüße an die Süße!

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von ziegelstein am 04.02.2013, 19:21 Uhr

Warum Bayern?

Weil es viele erwähnen, aus welchem Bundesland sie kommen und weil es eben verschiedene Lehrpläne gibt. Ich habe auch erst hier erfahren, das es in einigen Regionen den Übertritt er in Klasse 6 gibt, was ich übrigens besser finde als nach der 4. Klasse.

Transferausgaben, jetzt weiß ich, was damit gemeint ist, wurde aber auf keinem Elternabend erwähnt, und man wird sich ja mal wundern dürfen, wenn Sachen drankommen, die noch nicht so dran waren, jetzt bin ich schlauer.

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@ziegelstein

Antwort von Loraley am 04.02.2013, 19:34 Uhr

War nicht böse gemeint, ist mir nur aufgefallen!

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Re: @ziegelstein

Antwort von nur am 04.02.2013, 21:25 Uhr

Hallo!
Hier auch BY.
Von den Regelschulkindern- und Eltern höre und sehe ich genau das: Ab der 3. wird plötzlich nach anderen Maßstäben bewertet als in der 1. und 2. Die Lehrer sagen ganz offen, daß sie eben nicht alle ans Gym lassen dürfen. Es zählt ab da nur noch, welches Kind stressresistend ist und unter Druck schnell auswendig lernen kann.
Wir selbst haben unsere Kinder ganz bewußt nicht an der Regelschule. Denn ich finde, daß sie enorm viel lernen, gescheit sind und wenn gewünscht werden sie locker ihr Abitur machen. Und das haben wir ohne diesem merkwürdigen Denken, daß Lehrer 3.-Klässer plötzlich dämpfen müssen.

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Wie setzt sich eine Probe ( Bayern) zusammen:

Antwort von Sodapop am 04.02.2013, 22:19 Uhr

Der deutsche Bildungsrat spricht in diesem Zusammenhang von vier Anforderungsstufen:

- Reproduktion (Wiedergabe gedächtnismäßi verankerte Sachverhalte)
- Reorganisation ( sebstständige Verarbeitung des vorher gelernten Stoffes)
- Transfert (Übertragung von Grundprinzipien des Gelernten auf neue ähnliche Aufgabenstellungen)
- problemlösendes Denken (Lösen von Aufgaben mit relativ neuen Strukturen in kreativer Weise)

Was Du da beschreibst ist die Frage in Test, welche die 4. Stufe bedienen soll. Daran scheitern die meisten Kinder. Nur wer den Stoff wirklich gut verstanden hat und in der Lage ist quer zu denken, kann diese Frage (meistens eine im Test) beantworten.
Trotzdem ist es noch kein Aussieben. 2,3 reicht ja aus und auf das Gymnasium zu kommen. Eine Eins braucht man dafür nicht zwangsläufig :-)

Grüße
Sodapop

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Re: Wie setzt sich eine Probe ( Bayern) zusammen:

Antwort von Holzkohle am 04.02.2013, 22:51 Uhr

bei uns ist der Maßstab in der dritten Klasse ein ganz anderer als in der zweiten. Und ich bin gottfroh, dass unsere damalige 2. Klasse-Lehrerin darauf hingearbeitet hat mit den "Zweitis" (was für ein Wort - bei uns wird jahrgangsübergreifend gelehrt/gelernt)

Der Sprung des Niveaus von 2. auf 3. Klasse war bei uns tatsächlich enorm. Auch bei uns gibt es die "Einser"-Aufgaben - aber bei uns gibt es keine Noten, da sich die Eltern dagegen entschieden haben in der ersten Elternversammlung (ich nicht, es stand am Ende 22:21) Bei uns gibt es drei Aufgabenblätter mit ungefähr den gleichen Aufgaben - allerdings je nach Stufe herausfordernder. Die Schüler entscheiden selbst, welchen Zettel (1-3) sie nehmen, müssen sich also selbst einschätzen.

In Proben ist die Aufgabenstellung aufs Mittelmaß der Klasse angepaßt - also es gibt keine "Einser"-Aufgaben, wo man Punkte verlieren könnte, wenn man sie nicht kann.

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Anforderungen

Antwort von Miolilo am 05.02.2013, 6:00 Uhr

"Die Lehrer sagen ganz offen, daß sie eben nicht alle ans Gym lassen dürfen. "
Daraus kann man das Aussieben hören oder einfach das, was es aussagt: Nicht alle Kinder sind fürs Gymnasium geeignet.
Und das ist einfach eine Tatsache.

"das haben wir ohne diesem merkwürdigen Denken, daß Lehrer 3.-Klässer plötzlich dämpfen müssen.!

Was für ein merkwürdiges Denken?

Meinst du damit das
"- problemlösendes Denken (Lösen von Aufgaben mit relativ neuen Strukturen in kreativer Weise)"
?

Eine Arbeit/Probe/Lernkontrolle beinhaltet halt mehr als "nur" die Reproduktion des Mappeninhaltes.

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Re: @ziegelstein

Antwort von montpelle am 05.02.2013, 6:40 Uhr

"So z.B. in Mathe wird es jetzt immer eine besonders schwierige Textaufgabe geben"

Und was ist schlimm daran ?

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von Reni+Lena am 05.02.2013, 8:19 Uhr

Kann ich jetzt nicht so bestätigen.
Klar steigen die Anforderungen, aber die Kinder werden ja auch älter und es wird erwartet dass sie selbständiger denken. Wer das nicht kann hat auch auf einem Gymn nichts zu suchen.
Hier sind die proben auch so aufgebaut, dass immer ein paar Transferaufgaben dran sind.
So haben die Kinder gerade aktuell über Wasser , kreislauf und die Aggregatzustände des Wassers (Schnee, Tau, Reif etc) eine Probe geschrieben.
Ein Frage war.......
In ein Glas wird 3 cm warmes Wasser gefüllt. Auf das glas wird ein gefrorener Kühlakku gelegt der das Glas komplett abdichtet.
Im Glas entsteht eine Wolke. Erkläre den vorgang.

Sowas hatten sie noch nie im Unterricht. jetzt ist eben selbständiges denken angesagt.
Ich finde das gut.
Wenn ich sehe wie selbständig und umfassend sie jetzt im Gymn denken müssen, kann man gar nicht früh genug damit anfangen den Kinder zu lernen ihr Hirn zu benutzen und nicht nur vorgekautes wiederzugeben.

Lg reni

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Re: Quatsch

Antwort von Tai am 05.02.2013, 8:25 Uhr

Hallo,

ich glaube nicht, dass das etwas mit "Aussieben" oder "Einserbremse" zu tun hat, auch nicht im gefürchteten Bayern.

Zum einen steigen natürlich die Leistungsansprüche und das Niveau von Schuljahr zu Schuljahr.
Und einige Vorschreiber haben es auch schon erläutert, gerade in Mathematik zeigt sich das Verständnis und Können eben nicht nur bei vorher geübten Aufgaben, sondern im Transfer und beim Lösen kniffeliger Probleme.

Auch hier im laschen NRW gelingt es mit fortschreitender Schullaufbahn nur noch wenigen Kindern, in Mathematik in Zeugnis ein "Sehr gut" zu bekommen. Es scheint eben bundesweit verstreut nicht so viele Mathegenies zu geben....

Genauso können natürlich in den anderen Fächern die Schüler nicht nur Einser oder Zweier schreiben, da das Leistungsvermögen eben unterschiedlich ist. Es sei denn, das Niveau wird massiv gesenkt.

Grüße
Tai

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ja, klar

Antwort von kanja am 05.02.2013, 8:51 Uhr

Hallo,

ja, die "Einserbremsen" sind natürlich drin, nenne es Transferaufgabe oder wie auch immer.

Ich finde das auch völlig in Ordnung.

Kinder, die das packen, haben dann eben eine Eins.

Meine Tochter war "so eine", die hatte dann eben die Eins, mein Sohn ist etwas anders, der hat nun eben dann eine Zwei.

Ich finde das auch völlig in Ordnung.

Was mich im Gegenteil stört ist, dass an vielen Grundschulen das nicht so gehandhabt wird und dann viele Kinder aufs Gym kommen, die da nicht hingehören. Das ist jetzt vielleicht hart ausgedrückt, aber man tut doch niemandem einen Gefallen damit. Die Kinder sind frustriert, müssen vermutlich doch irgendwann runter vom Gym, und die "Guten" sind frustriert, weil die anderen die ganze Klasse bremsen.

Von daher MUSS einfach irgendwann gesiebt werden, denn natürlich kann und sollen einfach nicht alle Kinder aufs Gym.

lg Anja

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Re: ja, klar

Antwort von lotte_1753 am 05.02.2013, 9:25 Uhr

Letzteres ist aber dann doch umstritten. Es gibt viele Länder, in denen die Einheitsschule bis zur 10. funktioniert und nicht wenige, die sagen, dass das deutsche System gerade mit der dualen Berufsausbildung jahrzehntelang extrem gut funktioniert hat, aber in der Zukunft auf seine Grenzen stoßen wird. Aber gut, andere Baustelle.

Zum Thema: ich finde es eigentlich nur natürlich, dass gerade in Mathe Problemlösungsbewusstsein geschult und dann natürlich auch abgefragt werden sollte. Auch die erwähnte Sachaufgabe ist intelligent (wobei ich gar nicht mal so sicher bin, ob ich sie beantworten könnte ...). Ob man das Einserbremse nennt oder nicht ist dann Geschmackssache. Ich denke, solche Aufgaben sollten ab der 1. Klasse dabeisein. Wenn ich dieses seitenlange Päckchenrechnen und den 1x1-Fetischismus sehe (am besten noch auf Zeit), wird mir immer ganz anders. Gerade bei etwas schwierigeren Transfer- oder Knobelaufgaben findet man doch auch etwas Spass an der Mathematik. Hatte am Wochenende beim Essen die Geschichte mit dem kleinen Gauß erzählt. (Frage des Lehrers der in Ruhe Zeitung lesen wollte: addiert alle Zahlen von 1-100, 6-jähriger Gauß braucht aber nur wenige Minuten.) Natürlich kamen sie nicht selbst auf die Lösung, sind ja nicht Gauß, aber als der 3.-Klässler das dann verstanden hatte, war der Aha-effekt groß, das Zahlenverständnis geschult und er wollte noch mehr solche Sachen. Und so der grosse Mathematiker ist mein Mittlerer eigentlich nicht. Langer Rede kurzer Sinn: solche Transferaufgaben sind meines Erachtens nicht nur notwendig, sondern oft wird zu wenig Augenmerk darauf gelegt.

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Re: ja, klar

Antwort von waschbaer am 05.02.2013, 9:30 Uhr

Ich kenne durch meinen Umzug innerhalb Bayern verschiedene Grundschule .davon hat eine schon sehr ausgesiebtin der 3 Klasse und die Kinder unter DEruck gestezt die ander die wir jetzt besuchen siebt niemanden aus . Das Motto dieser Schule lautet Lernen soll Spass machen und dieses wird auch umgesetzt. Meine 3 klässlerin hat z.b max 30 min. Hausaufgaben auf . In der anderen Grundschule sahs sie schon ain der 1 Klasse eine Stunde.

Es leigt doch nichta n Bayern sondern an der Schule dem Leher

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Ich danke euch...

Antwort von ziegelstein am 05.02.2013, 9:51 Uhr

... für alle Antworten, ich wollte einfach mal eure Meinungen hören.

Ich kann das alles schon nachvollziehen, mir war nur nicht bewußt, das es so gehandelt wird, eine kleine Info am Elternabend hätte bei vielen Eltern einen aha-Effekt ausgelöst, beim zweiten Kind bin ich dann schlauer.

Ich finde aber auch, der Druck kommt früh genug, ja, auch größtenteils von den eltern, die ihre Kinder auf dem Gymn. sehen wollen. Ich fände es aber besser, wenn die Grundschulzeit entspannter wäre, mehr Spaß am lernen. Und ich beneide alle Bundesländer, wo die Kinder vielleicht bis zur 6.Klasse zusammenbleiben und erst dann gesiebt wird.

PS. ich fand es eben auch blöd, meine hat ja auch Sachaufgaben geübt, zum Beisp. "ich habe 36 Eur Taschengeld, von meiner Oma bekomme ich noch 4 Eur, wie viel habe ich dann??". Ich habe dann in der 3.Klasse davor gesessen, und eine versteckte Frage gesucht, das ist doch Niveau Anfang 2.Klasse, und dann solche saftigen Transferausfgaben, wo selbst ich erst mal 2 Minuten überdenken mußte, da stimmt doc h das Verhältnis nicht??

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von mama von Joshua am 05.02.2013, 9:52 Uhr

***So z.B. in Mathe wird es jetzt immer eine besonders schwierige Textaufgabe geben***

Hier nicht Bayern, sondern RLP aber gleiches Vorgehen.
Als Aussieben hat das die Lehrerin noch nie gesehen (ich übrigens auch nicht), sie meinte mal das sei Futter für die besonders guten Schüler.

Bei uns braucht man eh keine Empfehlung fürs Gymnasium, von daher....

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Der Druck müsste wirklich nicht sein...

Antwort von Sodapop am 05.02.2013, 10:12 Uhr

Ich denke es wäre wichtig, dass Eltern sich mal von der klassischen Schule - Beruf/Studium - Arbeitsplatz - Karriere-Denke lösen.

Solange die Eltern den Kinder etwas zutrauen, ihnen zur Seite stehen, nicht zu blauäugig sind und die Schule nicht als Lebensinhalt, sondern vielmehr als Mittel zum Zweck sehen, solange kann doch - so glaube ich zumindest - nichts schief gehen.
Es mag dann nicht immer der gerade Weg sein. Aber mit einem ordentlichem Pack Selbstvertrauen, ein gutes Gespür für andere Menschen, mit guten Wert- und Moralvorstellungen im Hinterkopf und dann noch mindestens ein Elternteil als sicheren Hafen, und schon wird das Kind seinen Weg finden. Da bin ich mir ganz, ganz sicher!

Eine Bekannte von mir führt seit zig Jahren eine psychologische Praxis. So viele junge Menschen mit Burn-Out-Syndrom hat sie in den letzten 30 Jahren nicht gehabt.
In vielen Kreisen höre ich nurnoch das Thema Schule, Schule, Schule.
Klassenkameraden meiner Tochter sieht man so gut wie garnicht mehr beim Spielen auf dem Spielplatz. Diese müssen in der 4. Klasse stundenlang und täglich die neuen Lernwörter pauken, nach dem Motto "Viel hilft viel". Das Kinderbucbregal strotz nur so von Sachbüchern. Romane sind kaum zu finden.
Sofort wird an ihnen rumgekrittelt wenn sie sich kindgerecht verhalten. Und in der Freizeit sollen sie Mutti ins Restaurant, zum Shoppen, ins Museum, ins Theater usw. begleiten.
Eigene Interessen der Kinder haben den Interessen der Mütter nach zu stehen. Keine Routine - nur im Lernen.
Schrecklich!!
Es verwundert mich nicht, dass diese Kinder kein dickes Fell haben, psychisch und physisch äußerst instabil sind.

Ich bin mir sicher, dass Kinder mit weniger Druck, mit einer weniger ehrgeizigen Mutter und mehr kindgerechtem Umfeld genau so gute Leistungen, wenn nicht sogar bessere bringen könnte wenn sie einfach mal entspannen dürften. Und das bitte nicht bei einer japanischen Massage, sondern täglich auf dem Spielplatz.

Gottseidank habe ich mich in den beschriebenen Eltern wieder entdeckt und alles mal auf Sparflamme zurück geschraubt. Das Kind kann wieder rumlungern, gammeln, fünfe gerade sein lassen.
Seitdem öffnet sich so langsam wieder der Geist meines Kindes, und plötzlich kann sie ihre geistigen Fähigkeiten phantastisch nutzen. Und das trotz Wii und Nintendo - die angeblichen Dummmacher dieser Welt.

Grüße
Sodapop

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@Miololo

Antwort von Sally_98 am 05.02.2013, 10:27 Uhr

Du beziehst dich auf mich, ja?
Natürlich müssen nicht alle Kinder aufs Gym. Und natürlich sollen sie problemlösend Denken.
Wie auch immer die Herangehensweise ist, wenn es für Eltern nichts anderes mehr gibt, außer mit dem Kind zu lernen, daß Familienklima unter den Nullpunkt liegt und Kinder schon heulend weglaufen, sobald sie sehen ein anderes Kind liest freiwillig ein Buch, dann läuft in dem System entwas falsch. Und ein Punkt des falsch laufens ist es, daß den Kindern in den ersten zwei Jahren ein anderes Feedback gegeben wird, als in der 3. und 4. Sollten die Kindern nicht von Anfang an lernen einzuschätzen, wie fit sie sind? Muss man sie erst aufbauen und dann abstürzen lassen?

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von Häsle am 05.02.2013, 11:11 Uhr

Ich denke, "Bayern" wird in diesem Zusammenhang auch immer betont, weil es hier halt leider so ist, dass ein Kind mit einem 3er-Schnitt nicht mal mehr auf die Realschule gehen darf. In anderen Bundesländern würden die wenigsten Eltern ihr Kind mit einem Schnitt von 3,0 (in Mathe, Deutsch, HSU) auf eine Hauptschule geben (zumindest nicht im städtischen Bereich). Natürlich baut sich da ein Druck auf, wenn man an bestimmte Schulen denkt, die das 9/10-jährige Kind mit einem 3er-Schnitt besuchen müsste.
Hier auf dem Land ist das nicht so dramatisch, in der Stadt sind an den Hauptschulen (auch wenn sie jetzt Mittelschulen heißen) teilweise katastrophale Zustände.

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wenn ich ds lese muss ich glauben das lernen, schule, wissensbücher, museum usw

Antwort von Zwillingsmama04 am 05.02.2013, 11:59 Uhr

etwas schreckliches sind.

all diese dige können spass machen und man kann trotz dieser dinge raus zum spielen und zwar richtig spielen.

ich sehe schule für einen bestimmten zeitraum auch als lebensinhalt. mittel zum zweck hat für mich ehr einen neg beigeschmack.

ich glaube kinder wollen von natur aus lernen, erforschen,weiterbilden.

da liegt es doch a uns erw ihnen die freude zu erhalten

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Re: wenn ich ds lese muss ich glauben das lernen, schule, wissensbücher, museum usw

Antwort von Sodapop am 05.02.2013, 12:15 Uhr

Zitat:"wenn ich ds lese muss ich glauben das lernen, schule, wissensbücher, museum usw etwas schreckliches sind.

Es kommt auf die Mischung und das "wie" an. Gehe ich mit meinem Kind zusammen hin, oder ist das Kind nur schmückendes Beiwerk.

Zitat:"all diese dige können spass machen und man kann trotz dieser dinge raus zum spielen und zwar richtig spielen."
Du scheinst mein Statement nicht ganz verstanden zu haben. Wahrscheinlich kennst Du auch nicht solche Eltern wie ich. So manches kann muss man erstmal live erlebt haben um die Dramatik zu erkennen. Ich redete in keinster Weise von einer gesunden Mischung und einer kindgerechten Förderung.

Zitat:"ich glaube kinder wollen von natur aus lernen, erforschen,weiterbilden."

Ja sicher, Kinder lernen auch von Natur aus. Aber irgendwann ist jeder Kopf einfach voll und muss einfach zur Ruhe kommen. Dies ist übrigens auch etwas was man lernen muss.

Zitat:"da liegt es doch a uns erw ihnen die freude zu erhalten"
Vollkommen richtig. Das geschieht durch aktive Beteiligung am Lernprozess, aber auch durch vornehme Zurückhaltung.

Zitat:"mittel zum zweck hat für mich ehr einen neg beigeschmack."
Dann sehe es als: Schule ist wichtig, aber doch nicht alles.


Grüße
Sodapop

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von stella_die_erste am 05.02.2013, 14:26 Uhr

@loraley

Was ist daran "süß"?

Es ist doch Fakt, daß in fucking Bayern die Uhren anders ticken. Und meistens auf sehr unschöne Weise anders. Nicht nur im Schulsystem.
Insofern muß man das schon erwähnen, wenn man hier schreibt, andernfalls kommt es gerne mal zu Missverständnissen.

Aber schön, daß Du Dich darüber amüsieren kannst..!
Ich kenne viele Eltern, die das alles gar nicht lustig finden, was man sich in Bayern so ausdenkt, um Kinder in den Grundschulen zu schikanieren.

@ziegelstein
Einserbremse ist normal. Stell Dich und Kind darauf ein und reg Dich ab. Du kannst es nicht ändern.

Die ersten Jahre ist Kuschelkurs angesagt und dann geht es urplötzlich rund. In der Vierten wird dann erst richtig ausgesiebt, wenn es Referate und mündliche Noten (kenne Lehrer die in der 4. in Bayern gerne Exen schreiben) hagelt..viel Vergnügen schon mal.

Allerdings wird einem auf der weiterführenden Schule auch nichts geschenkt (auch auf der Realschule nicht), das sollte euch klar sein.

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Re: Ich danke euch...

Antwort von mama von Joshua am 05.02.2013, 14:42 Uhr

***Ich finde aber auch, der Druck kommt früh genug, ja, auch größtenteils von den eltern, die ihre Kinder auf dem Gymn. sehen wollen***
Der Druck kommt spätestens auf der weiterführenden Schule- egal ob Gym oder nicht- und Kinder die Druck nicht gewohnt sind werden da ganz schön auf die Schnauze fallen. Von daher finde ich es schon ganz gut, wenn man von den Kindern in der Grundschule (ist ja meist erst in der 3. Klasse so) etwas mehr abverlangt.


***Ich fände es aber besser, wenn die Grundschulzeit entspannter wäre, mehr Spaß am lernen. ***
Mein Sohn ist ja in der dritten Klasse und ich würde jetzt mal behaupten, dass er sich noch immer genug entspannen kann, zumindest hat er sich bisher noch nie über die Menge der Hausaufgaben beschwert. Spass am Lernen hat er nach wie vor, das liegt aber unter anderem auch an seiner wirklich tollen Lehrerin.


***Und ich beneide alle Bundesländer, wo die Kinder vielleicht bis zur 6.Klasse zusammenbleiben und erst dann gesiebt wird.***
Ich für meinen Teil bin echt froh, dass bei uns die Grundschule keine 6 Jahre dauert. Ich finde dieses "gemeinsame lernen" bis zur 6. Klasse ganz furchtbar. Mag für langsame und leistungsschwache Kinder ok sein, aber für leistungsstarke Kinder ist das eher kontraproduktiv finde ich.

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Re: @Miololo

Antwort von stella_die_erste am 05.02.2013, 14:44 Uhr

So ist es.

Und in Bayern ist es noch schlimmer. Da läuft soviel schief und wird vom Klüngel gedeckt, daß viele Eltern am liebsten mal ordentlich durchputzen würden im Kultusministerium.

Aber Miolilo ist ja sowieso lächerlich. Sie verteidigt ihre Zunft, als ginge es um ihr Leben, ohne auch nur annähernd Ahnung davon zu haben, was in so manch bayerischer Grundschule abläuft und worum es überhaupt genau geht. Hauptsache, mal wieder die Lehrerehre verteidigt.. :-)

Das kann man ihr nicht übel nehmen. Ihr fehlt der Durchblick.

Ich empfehle als Einstiegslektüre für Unwissende Sabine Czerny, die hat sich die Zeit genommen, der Öffentlichkeit mitzuteilen, wie das so läuft.

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stella

Antwort von kravallie am 05.02.2013, 15:11 Uhr

und du hast das kultusministerium aufgemischt und somit verbessert???
nein, du hast dein kind auf eine privatschule geschickt.
auch eine konsequenz.
wahrscheinlich die bessere, denn bis sich in bayern was ändert, leben wir nicht mehr.

so ganz schädlich finde ich das bayr. schulsystem nicht, für kinder die im mainstream sind.
leider habe ich nur eins davon.
beim anderen fand ich den druck in den ersten beiden klassen viel größer als jetzt ( 3. ). liegt also u.u. doch am lehrer ( und an der gs )

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von Simone-01-03-07 am 05.02.2013, 17:04 Uhr

Bei uns gibt es auch immer eine schwerere Textaufgabe oder mehrere. Baden-Württemberg übrigens. Es hieß auf dem Elternabend "zukünftige Gymnasiasten müssten diese Aufgaben lösen können"...

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Zwillingsmama, wenn du schreibst...

Antwort von MM am 05.02.2013, 17:09 Uhr

... "ich glaube kinder wollen von natur aus lernen, erforschen,weiterbilden."

... gebe ich dir absolu recht. Ich habe auch diese Ansicht und Erfahrung!

Eigentlich bräuchten sie zum Lernen keinen Druck, sondern nur eine Menge interessanter Anregungen... die dann durch Gesprächem, Erfahrung, Übung vertieft werden.

Ich finde, manche Eltern sind da sehr passiv (wie auch in anderen Aspekten der Erziehung - mein Eindruck). Geben ihren Kindern kaum Lese- und Lernstoff, gehen mit ihnen selten ins Museum etc., und wenn, dann erklären sie ihrem Kind Sachen nicht richtig, also auch mal etwas "tiefgehender", führen keine wirklichen Gespräche über das, was die Kinder interessiert, fördern und lenken nicht das schon vorhandene Interesse, damit es sich weiter entwickelt... Das finde ich schade, denn die Kinder hätten eigentlich ein viel grösseres Potential als es scheint.

Die Institution Schule ist in manchen/vielen(?) Aspekten dem spontanen Lernen mit Freude nicht gerade förderlich. Dann aber zu sagen, sie sei nicht so wichtig, finde ich auch nicht richtig. Wichtig ist sie schon (und es gibt an ihr ja trotz allem auch viel Gutes, trotz dem "Druck") - aber darf halt auch nicht überbewertet werden, da es eben auch andere Wissensquellen und Lernorte im Leben eines Kindes gibt (geben sollte).

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Das ist doch mal eine klare Ansage...

Antwort von ziegelstein am 05.02.2013, 19:04 Uhr

...da weiß man wenigstens, woran man ist.

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aber Kinder mit 10/11 Jahren sieht man hier grundsätzlich eher wenig auf Spielplätzen...

Antwort von RR am 05.02.2013, 20:04 Uhr

Hallo
evtl. mal in den Ferien, dann aber eher auf dem großen Spielplatz wo auch Skaterbahnen, Tischtennisplatten etc. sind.

Mit 10/11 buddeln sie halt nicht mehr unbedingt (ab u. an schon klar) im Sand, gehen rutschen o. schaukeln.

Das heisst ja nicht, dass sie gar nicht mehr raus kommen. Hier wird auch eher im Hof "gekegelt", auf der Straße mal gekickt, Hüpfespiele aufgezeichnet, Fangen gespielt, Rad gefahren, Trampolin gesprungen, im Sommer mit dem Wasserclown/Wasserrutsche gespielt.....

viele Grüße

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Warum findest du es besser, früh zu "sieben"???

Antwort von MM am 05.02.2013, 21:23 Uhr

Da weiss man doch eigentlich noch gar nicht, was die Kinder so drauf haben, wo das jeweilige Kind mal "hin will/soll", bezüglich Schulrichtung, Berufs- oder Studienwahl. Ich finde das deutsche Modell in der Hinsicht echt haarsträubend!

Ich meine, viele Kinder/Jugendliche werden doch nachweislich erst richtig gut in der Schule, wenn sie konkreter wissen wofür sie ackern, also ein Berufsziel oder eine Vison schon etwas näher vor Augen haben. Welcher Dritt- oder Viertklässler denkt schon an sowas?
Gibt viele, die mit 10 nicht aufs Gymnasium gekommen wären, mit 14 aber schon!

Vor diesem Hintergrund finde ich ein System, wie es hier in Tschechien ist, vom Ansatz gut - nämlich 9 Jahre "Grundschule" (ist in zwei Stufen unterteilt: 1.) 1.-5. Klasse, 2.) 6-9. Klasse), danach entweder 4 Jahre Gymnasium mit Abitur/Matura (allg.Hochschulreife, dann Uni/Hochschule) oder eie Art Fachoberschule mit Fachabi (dann Fachhochschule), oder eine andere Mittelschule bzw. Lehre.

Ein ähnliches System gibt es meines Wissens auch in den skandinavischen Ländern und dort hat es, soweit ich weiss, gut abgeschnitten im internationalen Vergleich - also nix "mit frühe Selektion fördert am besten die Leistung"!

Das Problem liegt hier in Tschechien aber in der Praxis. Das Schulwesen ist unterfinanziert, Lehrer/innen schlecht bezahlt, so dass die guten oft an private Schulen oder soogar in die Wirtschaft gehen... Ausserdem haben sich hier nach 89 auch sog. 8jährige Gymnasien etabliert, wo die Kids schon nach der 5.Klasse (also nach der ersten Stufe "Grundschule") hingehen, wenn sie eine Aufnahmeprüfung bestehen. Einerseits gibt es dadurch zwar mehr Möglichkeiten der Schullaufbahn (und insbesondere "besser gestellte" Eltern finden es oft gut, denn sie wollen nicht, dass ihr Kind so lange mit dem gewöhnlichen "Pöbel" in der Klasse zusammensitzt - überspitzt gesagt), andererseits untergräbt es im Grunde das System. Denn wenn die "guten" nach der 5 abgehen, bleiben an vielen Grundschulen auf der zweiten Stufe (6.-9. Klasse) die schwächeren, das Nieveu der Klassen sinkt dadurch. Die Schule bzw. deren zweite Stufe hat dann oft ein schlechtes Image, und es versuchen in der Folge NOCH mehr Eltern, ihr Kind auf ein 8.j Gymnasium zu bringen - ein Teufelskreis...

Es war mal in der Diskussion, die 8j. Gymnasien wieder abzuschaffen - aber keine Chance, die haben eine recht starke Lobby.

Kann gut sein, dass unsere Jungs letztendlich auch nach der 5 schon wechseln, obwohl ich eigentlich das hiesige Modell vom Prinzip her gut finde und nicht "untergraben" will. Aber diese Umstände machen es halt schwierig... Mal sehen.

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@stella_die_erste

Antwort von lastsnowflake am 05.02.2013, 22:48 Uhr

Zitat:
"Es ist doch Fakt, daß in fucking Bayern die Uhren anders ticken. Und meistens auf sehr unschöne Weise anders. Nicht nur im Schulsystem."

Wo lebst du? Etwa in "fucking Bayern"? Dann zieh doch einfach weg!

Zitat:
"In der Vierten wird dann erst richtig ausgesiebt, wenn es Referate und mündliche Noten (kenne Lehrer die in der 4. in Bayern gerne Exen schreiben) hagelt..viel Vergnügen schon mal."

Ja, da wird richtig ausgesiebt. Der Rest von dem was du da von dir gibst ist allerdings totaler Quatsch! In der 4. Kl. müssen alle Proben eine Woche vorher angekündigt werden! Es gibt definitiv keine Exen! Auch wussten die Kinder bisher immer reichlich vorher Bescheid, wenn sie ein Referat zu halten hatten. Und auch die Vergabe von mündlichen Noten war bei uns bisher immer nachvollziehbar und transparent.

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Mit Druck macht man aus einem Kind keinen gebildeten Menschen.

Antwort von Petra28 am 05.02.2013, 23:46 Uhr

Kinder, die im Grundschulalter an den "Druck" gewöhnt werden, haben später die gute Chance, die Schulabbrecherquote zu erhöhen - so sieht es nämlich tatsächlich aus. Ich zitiere hier die Aussage des Jugendamtes, zuständig für ein sogenanntes "besseres Viertel" einer Großstadt.

Ansonsten fand ich meine gemeinsamen zehn Jahre Schulzeit als "leistungsstarkes Kind" überhaupt nicht furchtbar. Vor allem finde ich das frühe Aussortieren für viele Jungs schade, die mitunter Spätzünder sind.

Was heißt das überhaupt - leistungsstark. Wer zufällig im Biotop "Schule" gut zurecht kommt, der muss noch lange nicht im Biotop "echtes Leben" gut zurechtkommen.

Und falls ich mal einen guten Chirurgen brauche für meine Hüfte, dann möchte ich einen verdammt geschickten Handwerker haben und es ist mir völlig palle, ob der in der Grundschule eine Niete in Rechtschreibung war oder später auf dem Gymnasium eine Fünf in Französisch hatte.

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Re: Aussieben in 3.Klasse - Bayern

Antwort von Kati-F am 06.02.2013, 7:28 Uhr

Ehrlich gesagt, finde ich schon den Begriff "Einser-Bremse" bescheuert!
Findet Ihr es normal, wenn es an Unis in manchen Fächern nachher nur noch Einsen und Zweien gibt??
Mir war als Schüler eigentlich schon klar, dass eine Eins eine ausserordentliche Leistung ist...LG Kati

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Eine Eins ist nicht außerordentlich - eine Eins ist 96% und mehr.

Antwort von Petra28 am 06.02.2013, 7:50 Uhr

In der Schule und an der Uni. Es kommt halt immer drauf an, wie einfach oder wie schwer diese 96 Prozent zu erreichen sind.

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stellas unqualifizierte Antwort

Antwort von Miolilo am 06.02.2013, 15:04 Uhr

"ohne auch nur annähernd Ahnung davon zu haben, was in so manch bayerischer Grundschule abläuft und worum es überhaupt genau geht. "

Ich verbitte mir diese Unterstellung!

Du kennst mich nicht und kannst dir kein Urteil darüber leisten, wovon ich einen Durchblich habe oder nicht!

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Re: @Miololo

Antwort von Miolilo am 06.02.2013, 15:18 Uhr

Wenn dir das Familienklima in der Form nicht gefällt, dann ändere doch DU was dran!
Ob Bayern oder nicht, der Übergang in die weiterführende Schule ist nicht leicht. Das will ich gar nicht behaupten.
Aber es ist durchaus dem angepasst, was ein 10jähriger leisten kann.

Ich verstehe nicht, warum für dich im Schulsystem was falsch läuft, wenn dein Kind heulend (??) wegläuft, wenn ein anders Kind liest....
Lesen ist zwar eine Fertigkeit, die in der Schule gelehrt wird, aber als Kulturgut auch etwas, das in der Familie gelebt wird.


"Sollten die Kindern nicht von Anfang an lernen einzuschätzen, wie fit sie sind? Muss man sie erst aufbauen und dann abstürzen lassen?"

Auch das scheint mir etwas zu sein, was mit eurer persönlichen Situation zu tun hat, denn es ist keine Allgemeinaussage über das (bayerische) Schulsytem.

In Klasse 1 und 2 werden Grundlagen gelehrt, von denen man in Klasse 3 und 4 profitiert bzw. aufbaut.
Möglicherweise meinst du sowas.

Wenn bspw. in Klasse 2 das 1x1 eingeführt und gelehrt wird, dann müssen die Kinder es natürlich nicht sofort perfekt beherrschen.
In Klasse 3 und in Klasse 4 wird darauf (z.b. mit der schriftl. Multiplikation) aufgebaut.
Fehlt dann dieser "Unterbau", dann müssen klare Worte deutlich machen, dass hier dringend was getan werden. Da ist dann keine Zeit mehr für eine Schonfrist.

Das hat aber nichts mit abstürzen zu tun.

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