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Geschrieben von sunnydani am 19.12.2019, 14:37 Uhr

Zur Medikamenteneinnahme zwingen

Ich versuche zuerst natürlich auch alles mit Erklärungen und einbeziehen, aber ich bin schon auch klar darin, dass es jetzt eben genommen werden muss, ob das Kind will oder nicht.
Mein Großer ist zum Glück auch sehr brav und nimmt wirklich fast alles. Aber teilweise auch erst mit Diskussionen. Beim letzten AB, das er nehmen musste, habe ich ihn dann gefragt, ob er mit Löffel oder Spritze nehmen will und ihm angeboten, er bekommt danach eine Stück Schokolade. So kam gar nicht die Frage auf, ob ja oder nein, sondern lediglich das Wie wird es genommen. Drei Stunden diskutieren oder eine Einnahme deswegen auslassen, würde ich nicht. Was ich tun würde, würde er sich komplett aufführen, kann ich schwer beantworten, da ich das Glück hatte, dass es bis jetzt dann immer mit auf ihn Einreden und Erklären bzw. eben mit dem Aussuchen, wie es genommen wird und dem Anfeuern, wie super schnell er es hinunterschlucken kann und der Schokolade als Belohnung danach, überzeugen konnte.
Aber ich denke, ich würde ihn dann auch zwingen oder es ihm unterjubeln, wenn er es wirklich gar nicht nehmen würde. Auf jeden Fall würde ich es deshalb nicht einfach nicht mehr geben.

Mein Kleiner ist ein Frühchen, hat schon sehr viel über sich ergehen lassen müssen, muss im Moment zum Glück keine Dauer-Medikamente nehmen, aber er hatte auch schon Bronchitis und wollte nicht inhalieren. Er ist noch sehr klein, versteht Erklärungen also noch nicht, aber er hat sich sehr gegen das Medikament mit der Maske zum Inhalieren gewehrt. In diesem Fall musste ich ihn leider dazu zwingen und ihn festhalten, denn er hatte so starke Hustenanfälle, dass er kaum mehr Luft bekam und alleine schon wegen der Atemnot das Medikament brauchte.
Genauso ist es bei Kontrolluntersuchungen so, dass er es nicht wirklich mag. Er hat einen Shunt im Kopf und wir hatten in diesem Jahr einige Ultraschalluntersuchungen bei seinem Kopf. Das kann er gar nicht leiden, natürlich wird er abgelenkt und alles Mögliche spielerisch versucht, aber wenn es denn gar nicht geht, muss er auch dabei beim Kopf festgehalten werden, weil der Arzt sonst einfach nichts sehen kann und es aber für sein Hirn wichtig ist, ob da eben alles in Ordnung ist oder nicht.
Bei Therapien habe ich ihn bislang noch nie gezwungen alles genau so zu machen, wie es sein muss. Frühförderung und Physiotherapie gehen aber gut und da wird alles super spielerisch gemacht und wenn er sich mal wehrt, dann wird er auch gelassen, aber das ist wieder was anderes als lebensnotwendige Medikamente oder Medikamente, um gesund zu werden.

Also ich würde sagen, ein Mittelding ist das Beste. Dem Kind die Wichtigkeit vermitteln und da auch voll dahinter stehen, mitentscheiden lassen bzw. Alternativen anbieten, wo es geht, aber wenn alles nichts hilft, dann muss halt doch gezwungen werden, finde ich zumindest.
Bei chronisch kranken Kindern oder auch bei meinem Kleinen, der eben so seine Baustellen hat und öfter Untersuchungen braucht, als ein normales Kind, ist das natürlich noch mal etwas schwerer, weil man schon versuchen muss, keine Abneigung gegen alles zu entwickeln.
Es ist schon eine Gratwanderung, aber ich denke auch, je klarer die Mama, desto eher verstehen sie, es muss sein und sie kommen nicht drumherum und ich lasse bei solchen Dingen auch wirklich nicht mit mir diskutieren. Was sein muss, muss sein, leider.

 
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