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Geschrieben von Schniesenase am 27.02.2019, 15:49 Uhr

Arbeitsrechtler hier???

Das klingt alles haarsträubend.

1. Ja, ich würde mich in so einen Falle anwaltlich beraten lassen. Ggf. auch nur dahingehend, dass Du weißt, wie Du nun strategisch günstig vorgehen kannst, gar nicht unbedingt, gleich zu klagen. Wenn man aufrechnet, was Dir in der ganzen Zeit an Entlohnung entgangen ist, weiß man, auf welch dünnem Eis der AG schliddert. In jedem Falle geht dieser AG mit Dir nocht fair um und wird es weiter so tun. Ich würde weitere Verhandlungen ablehnen und ggf., wenn das wirklich alles beweisbar ist, Schadensersatz fordern, während ich mich anderswo umsehe.

2. Mach Dir folgendes klar: Du bist die Nadel im Heuhaufen, die alle suchen wie verrückt! Du bist keine pädagogische Hilfskraft, sondern Du bist Heilpädagogin! Alle qualifizierten Leute, die als volle Erzieherin eingesetzt werden können, sind gesucht, händeringend. Man wird Dich überall mit Kusshand nehmen.

3. Überlege Dir genau, was Du optimalerweise möchtest. Mach einen Punkteplan, was Dir wichtig ist. Dann notiere hinter diese Punkte, welche Dir am Wichtigsten sind. 1 - kein Verhandlungsspielraum, 2 - lässt sich etwas verhandeln, aber nicht komplett, 3 - kann zur Not drauf verzichten, wenn die Stelle, Bedingungen, schriftliche Zusagen usw. stimmen.
Mit diesem Plan gehst Du in jede Verhandlung, d.h. Du hast ihn mit und kannst auch mal draufschauen, wenn Du den Faden verlierst. Den Verhandlungspartnern würde ich das aber nicht zeigen.

4. Bewirb Dich nur auf die für Dich TOP- Stellen. Verfasse statt weiterer Bewerbungen eine Anzeige: xxx sucht yyy Stelle. Sie werden Dir die Bude einlaufen. Wichtig: Genaue Eckdaten für Ort, Einsatzwunsch/Qualifikation.

5. Bestehe bei Zusagen IMMER auf Schriftlichkeit. Wenn das abgewiegelt wird, setze eine Frist, ab wann die Zusage für Dich nicht mehr bindend wird (wenn man Dir bis dahin nichts Schriftliches gegeben hat). Das umgeht Ausreden wie "Ich darf das jetzt nicht entscheiden und muss mit der Virgesetzten sprechen." - und das daaaauert. Das musst Du schriftlich machen, mit Beleg, dass es zur Kenntnis genommen wurde. Grund wäre für mich nach außen immer, dass Du andere Bewerbungen laufen hast und deswegen Planungssicherheit brauchst. Wenn Dir das vor Ort zu unangenehm ist, mach es per Einschreiben mit Rückschein.

Das ist eine tolle Übung fürs Leben! ;-) Viel Erfolg! :-)

 
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