Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Anuschka1978 am 27.02.2019, 11:07 Uhr

Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Ich muss mal meinen Frust, Ärger und Enttäuschung (über mich) kund tun!!

Am Freitag fange ich meinen neuen Job an und pö a pö wurden die "Arbeitsbedingungen" angepasst.

Aber von Anfang an. Ich habe mich letztes Jahr im JULI auf eine Stelle (Angestellte Tagesmutter in einer Großtagespflege) beworben, die laut ersten Aussagen perfekt zu meinem Lebensplan mit zwei Kindern (Kind Groß 3 und im Kiga und Kind Klein jetzt 16 Monate und noch von mir betreut) gepasst hat.

Erste Aussagen waren,

+ ich kann meine Kleine mitnehmen (und selbst betreuen)

+ Wir werden ca. 7 Tagesmütter in 3 Gruppen sein. Also im zweier Team mit 9 Kindern und einer Springerkraft. Aufgrund meiner Qualifikation hat man mir auch die "Leitung" angeboten. Im Sommer 2020 wollen sie eine neue Kita eröffnen und mich dann dort weiter beschäftigen, da ich für den Job der Tagesmutter überqualifiziert bin.

+ Im Bewerbungsgespräch (Juli 18) habe ich dem Arbeitgeber schon gesagt, dass ich eigentlich schon im Oktober wieder arbeiten muss, da dann auch das Elterngeld endet. Mein Vorschlag war, ich würde dann schon mal Kinder bei mir zuhause betreuen und sie dann ab 1.1 "mitnehmen", war leider nicht möglich (Versicherung ....)

Da wurde mir gesagt, dass es erst ab dem 1.1.19 möglich wäre. Okay, die zwei Monate ohne Gehalt kann ich überbrücken. Habe eine mündliche Jobzusage bekommen und somit auch meine weitere Planung gemacht. Ich stand immer wieder in Kontakt (telefonisch und email) mit dem zukünftigen Arbeitgeber und drängte auf einen Vertrag zum 1.1. er kam und kam nicht. Eine Zusage zum 1.1 habe ich sogar als email bekommen. Anfang November kam dann endlich der Vertrag jedoch mit Arbeitsbeginn 1.MÄRZ da sie massive Bauverzögerungen haben.

Okay, habe ich mich drauf eingelassen, mir blieb ja nichts anderes übrig, da ich keine Betreuung mehr für meine Tochter bekommen habe und ich mir die Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber nicht geben wollte (ich bin sooo doof und leider nicht dreist genug. Haben auch Therapien nicht geschafft das zu ändern)

In den letzten Wochen ging es in die weitere Planung, die komplett anders ist, als das was man mir bei Bewerbung und Vertragsunterzeichnung "versprochen" hat.

+ jetzt habe ich von einer "Kollegin" eine email bekommen, die die Neue Leitung ist und auch schon seit dem 1.1 dort beschäftigt ist und alles regelt. Naja, Pech gehabt da war mal wieder jemand anderes qualifizierter.

+ Wir treffen uns jetzt am Freitag können aber noch nicht in den neuen Räumlichkeiten starten, da sie sich bis wahrscheinlich April noch im Bau befinden. Meine Kolleginnen werden auf andere "Stellen" für die Zeit verteilt. Bei mir wollen sie das nicht, da ich ja noch meine Tochter habe. Ich "darf" jetzt inoffiziell ein Kind einer Mitarbeiterin bei mir zuhause ab Montag eingewöhnen und betreuen. Das Kind ist momentan noch Besuchskind in einer anderen Einrichtung. Das Kind (14 Monate alt) wird aber dann ab 1.4 zu einer anderen Tagesmutter wechseln, da ich nur 35 STD anbiete. Die Mutter möchte auch die Eingewöhnung bei mir in Rekordzeit, schneller als Berliner Modell, absolvieren. Am liebsten sofort für 35 Std.
Ich bin entsetzt wie man das einem Kind antun kann. Sie weiß und sagt auch, wenn es daneben geht, ist es ihr Problem und das geht sie ein. Inwieweit ich dem nachkommen muss, weiß ich nicht, da ich ja auch schon voll bezahlt werde.

+ Wir sind nur zu 3. (!!!!) weil sie verständlicherweise nicht genügend Personal gefunden haben. Bezahlung ist unterirdisch!!! (Pädagogische Qualifikation zählt nicht)

+ Jetzt werden wir als Einzeltagesmütter in jeweils eigenen Gruppen starten müssen, damit der Arbeitgeber mehr Plätze anbieten kann. Genau das (ALLEINE) arbeiten, ist genau das, was ich nicht wollte und warum ich mich für eine GROSSTAGESPFLEGE (Teamarbeit) entschieden habe.

+ Ich darf zwar meine Tochter mitnehmen, aber sie kommt zu einer anderen Tagesmutter (andere Gruppe) und ich darf sie doch nicht selbst betreuen und muss voll für sie zahlen. Mein Arbeitgeber bekommt sonst nicht genügend Geld vom Jugendamt.

+ Naja, jetzt schau ich mir das am Freitag an und werde mich aber zu August oder September auf Stellen die meiner Ausbildung (Dipl. Heilpädagogin) gerecht werden bewerben. Ab August hat die Kleine Gott sei Dank einen Kitaplatz beim Großen bekommen.

Ich hatte es mir so schön vorgestellt, ich kann bis meine Tochter in den Kindergarten kommt die Zeit mit ihr noch verbringen. Ich mache (vorrübergehend) einen Job den ich liebe (U3 Betreuung) Es war ja eh für eine absehbare Zeit nur geplant als TM dort zu arbeiten und dann wieder in meinem gelernten Beruf (beim selben Arbeitgeber?!) zu arbeiten.

Ich ärgere mich so sehr über mich selbst, dass ich mich so habe über den Tisch ziehen lassen.


So jetzt geh ich auf Stellensuche und schreibe Bewerbungen

 
7 Antworten:

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von Mutti69 am 27.02.2019, 11:18 Uhr

Hm...in Dir haben sie ja echt ein Opfer gefunden!

Als ich 19 war, habe ich in einem FSJ mit Behinderten gearbeitet. War eine tolle Zeit, aber die Leiterin war die absolute Nulpe und es gab Misstände...gut, ist Jahre her...was ich sagen will, ich habe dann kurz vor Ende den Mut gefasst und habe mich beim Träger beschwert. Da bekam ich zu hören: „So schlimm scheint es nicht zu sein, immerhin haben sie es fast 1 Jahr mitgemacht!“. Ich würde dann vom Dienst freigestellt und bekam Hausverbot.

Ich habe gelernt, dass länger nichts sagen und still erdulden nicht der richtige Weg ist. Das kriegt man postwendend auf‘s Brot geschmiert („Bislang ging es doch auch!“).

Du bist in einer hervorragenden Verhandlungsposition! Sie brauchen dich! Sie finden kein Personal!
Was zur Hölle hundert dich daran, dich auf die Hinterbeine zu stellen und selber Bedingungen zu stellen????

Los, husch, husch! Was SO anfängt (obwohl es ja noch gar nicht wirklich angefangen hat), das wird garantiert nicht besser!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von Luna Sophie am 27.02.2019, 11:30 Uhr

Wenn ich eines gelernt habe, auf mündliche Zusagen gebe ich nichts.
Ich lasse mir alles schriftlich geben, mit Datum und Unterschrift.
(Ja, da bin ich lästig. Und wenn ich nichts bekomme, dann weiß ich was ich von solchen Zusagen zu halten habe.)
Damit habe ich etwas in der Hand um zu kämpfen. Was mir zugesagt und versprochen wird, muss auch eingehalten werden.
Bei uns werden Erzieher gesucht. Man steht recht gut da, weil mehrere suchen und dringend Personal brauchen.

Du bist qualifiziert, sie brauchen dringend Personal,
stell dich auf die Hinterbeine und kämpfe für deinen Arbeitsplatz.
Wenn du dir jetzt schon alles gefallen lässt, dann wird das ewig so weitergehen. Du wirst immer an unterster Stelle stehen.

Du brauchst das Geld und Arbeit, aber das darf kein Grund sein, sich alles gefallen zu lassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von Anuschka1978 am 27.02.2019, 11:46 Uhr

Ich bin leider charakterlich so geprägt und erzogen worden, dass ich immer schön klein bei zu geben habe. Bloß keine Ansprüche oder unbequem und unbequem werden. und wenn ich mal versucht habe zu kämpfen wurde mir ein Strick daraus gedreht und ich war erst recht die Verliererin. Auch viele viele Jahre der Therapie konnten mir diesen Charakterzug nicht nehmen.

Ich weiß jetzt natürlich auch nicht, inwieweit ich rechtlich an meinen Vertrag gebunden bin und wie ich jetzt noch was daran ändern kann. Oder ob ich darauf bestehen kann, da ich als Tagesmutter in einer Großtagespflege angestellt bin, dass ich auch so arbeiten muss. D.h. in einer Gruppe mit einer anderen zusammen.

Das mein Gehalt jetzt so niedrig ist, ist okay, besser als nichts allenfalls und ich bin ehrlich, ich werde einen Teufel tun und mich extrem reinhängen. Wenn ich krank bin, bin ich krank, wenn meine Kinder krank sind werde ich zuhause sein.

Ich weiß auch nicht inwieweit ich verpflichtet bin anderer Stellen in dem "Konzern" antreten muss. Könnte ich auch nicht, da ja keine Betreuung für meine Tochter vorhanden ist.

Aber dass ich mich jetzt zum Sommer anderweitig umschaue steht fest. Vielleicht kommen sie mir ja, wenn sie meine Kündigung haben entgegen.

Schlechtes Gewissen habe ich nur den Eltern und Kindern gegenüber, die sich in dem halben Jahr an mich gewöhnen und dann schon wieder los sind.

Ich bin jetzt auf die beiden anderen Kolleginnen gespannt, mal sehen, wie sie das alles sehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von Mutti69 am 27.02.2019, 11:58 Uhr

Wenn du nicht für dich selber kämpfen kannst, ich würde mir eine Beratung beim Arbeitsrechtler gönnen! Das ist wirklich nicht so teuer! Dann weißt du wenigstens wo du ansetzen kannst!

Wenn du nicht an dich denkst, denk doch bitte an deine Tochter! Die machen dich zum Joker und deine kleine Tochter muss sehen wo sie bleibt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von Anuschka1978 am 27.02.2019, 12:13 Uhr

Ich danke dir für deine Antwort(en)

Im meinem alten Job habe ich das tatsächlich gemacht und habe mit einem Anwalt versucht zu kämpfen. Ende vom Lied ich habe einen Vermerk in meiner Personalakte und bei dem Träger keine Schnitte mehr.

Da ich ja jetzt auch die Sicherheit habe, dass meine Tochter ab August einen Kitaplatz hat, bin ich auch in der glücklichen Lage mich tatsächlich anderweitig als bei diesem Arbeitgeber zu bewerben. Bis letzte Woche war ich einfach auf diesen Job angewiesen, weil ich automatisch einen Platz hatte. Einen anderen hätte ich nicht bekommen, da ich im November einen TM Platz vom Jugendamt abgesagt habe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von Philo am 27.02.2019, 14:24 Uhr

Was steht denn im Vertrag? Leitung? Springer? Betreuung des Kindes? Beginn? Gruppenzusammensetzung? Räumlichkeiten? Letztlich ist es das, was gilt.
Solche Vereinbarungen hätte ich nicht nur mündlich gemacht sondern schriftlich im Vertrag festgehalten.
Sieh's als Lehrgeld!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neuer Job und jetzt schon gefrustet!

Antwort von nawe am 28.02.2019, 10:17 Uhr

Hallo, ich würde diese Stelle erst gar nicht antreten,sondern lieber dir und deinem Kind zuliebe, notfalls einen Monat noch keine Arbeit haben,mir dafür aber was besseres suchen.

Liebe Grüße
Nadine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.