zurück| Geschrieben von Jasemin31, 17. SSW am 21.04.2020, 12:07 Uhr |
Probleme mit der Frauenärztin
Hallo ihr lieben,
als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, war mir von Anfang an klar, dass ich nicht zu der Ärztin gehe, die ich vorher immer hatte. So habe ich eine Ärztin gefunden die super ausgezeichnet für ihre Arbeiten ist einen sehr guten Ruf und mich zum Glück denn auch als Neupatienten aufgenommen hat.
So langsam ist es aber so, das ich glaube, dass es Zwischenmenschlich nicht passt oder bilde ich mir das ein?
Ich habe immer mal wieder Depressions-Phasen, die aber nie so schlimm waren, dass ich auf Tabletten zugreifen musste. Ich habe keine Therapeutin oder so habe aber damals auf einer Mutter-Kind-Kur gelernt wie ich mit Situationen umgehen sollte in der es für mich schwierig wird. Das klappte bisher immer ganz gut.
Jetzt wo ich schwanger bin und die Hormone natürlich auch mal hier und da alles extremer darstellen als manche Situation sind, habe ich dies angesprochen, das ich glaube, dass dadurch die Depression hervorgerufen und alles wieder verstärkt hat.
Sie ist sogut wie gar nicht drauf eingegangen und hat mich zum Hausarzt verwiesen.
Gleiches beim Thema Blutgerinnungsstörung... „gehen Sie zum Hausarzt“, Haushaltshilfe (habe auch einen Sohn mit Pflegegrad (Autistische Züge ADS) stelle es mir insgesamt schwierig vor, Anspruch hätte ich..) „Gehen Sie zum Hausarzt“ dann gestern das mit den Beinen was ja auch von der SS kommt „Gehen zum Hausarzt“
Mal ehrlich: ist das normal?
Und wo wir dabei sind ich nehme alle 4 Wochen Blut ab weil ich wohl gegen nichts immun bin. Muss ich echt jede Abnahme bezahlen? Also bei meinem ersten Kind (2011) habe ich nicht jeden popeligen Kram in Rechnung gestellt bekommen...
Ich bin langsam genervt.
Meine Idee war, dass ich jetzt am 30. wenn ich meine Hebamme kennenlerne einfach alles nochmal genau Nachfrage und sie eventuell besser helfen kann aber manchmal spiel ich auch mit dem Gedanken, zu wechseln (also die Ärztin)
Was würdet ihr tun oder ist die Sicht der Ärztin verständlich? Weil vielleicht seh ich das nur extrem.
Nach dem 3. Besuch beim Hausarzt ließ er auch nun den Spruch, ob meine Ärztin auch was machen wollte oder ob er sich ein Ultraschallgerät besorgen soll... *unangenehm*
Beitrag beantworten
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Titounet, 16. SSW am 21.04.2020, 12:40 Uhr
Schau doch, wie es mit der Hebamme läuft. Ggf. könntest du auf Hebammenbetreuung wechseln und nur bei Bedarf zum Haus- oder Frauenarzt.
Ich hab z.B. auch nur noch zwei Arzttermine, einen bei meiner FA zwecks Nachkontrolle, weil ich ein paar Komplikationen hatte, um zu schauen, ob das gut ist. Der nächste beim Spezialisten für das Organscreening. Und wenn dann alles gut aussieht, macht den Rest die Hebamme.
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Jasemin31, 17. SSW am 21.04.2020, 12:44 Uhr
Aber sind da nicht irgendwie pflichtuntersuchungen? Kann auch sein, dass ich das falsch verstehe. Mir wurde das ja auch nicht richtig erklärt..
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Jasemin31 am 21.04.2020, 12:45 Uhr
Bei meinem ersten Kind habe ich alles so mitgemacht wie empfohlen...
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Ani.Me am 21.04.2020, 13:35 Uhr
Puh, die Situation mit deiner Ärztin kann ich schwer einschätzen.
Ich kenn mich in den Bereichen leider nicht gut aus. Dass die FÄ die Depression nicht angeht, leuchtet ein. Inwiefern sie für die Haushaltshilfe zuständig ist, weiß ich auch nicht... Ich dachte immer, das müsse der Patient selbst beantragen. Aber das weiß bestimmt jemand hier.
Was ich weiß, ist dass es privat Leistung ist, wenn man regelmäßig die Titer kontrollieren lässt. Das ist keine kassenleistung, ich zahle das auch privat, alle 4 Wochen bis zur ca. 22. Danach braucht man CMV nicht mehr testen. Toxo habe ich nicht testen lassen, war zuletzt negativ, kann aber gern für ein paar Monate auf entsprechende Lebensmittel verzichten. Aber wenn du das nicht möchtest, dann sag einfach, dass du darauf verzichtest, es ist ein Kann kein Muss.
Was die weitere Vorsorge angeht, kannst du diese durchaus im Wechsel mit der Hebamme machen, das ist gar kein Problem. Verpflichtet bist sowieso zu gar nichts. Nur für die Ultraschallscreenings solltest du zum Frauenarzt gehen. Das solltest du aber mit der Hebamme absprechen!
Generell denke ich schon, dass man sich bei seinem gyn gut aufgehoben fühlen sollte. Daher ist es egal, ob deine Ärztin dich objektiv nicht gut versorgt oder ob dies aufgrund deiner Situation dein subjektiver Eindruck ist. Fühlst du dich nicht gut, ist es so - egal warum.
Leider kann ich nicht einschätzen, wie leicht man in der aktuellen Lage einen neuen Frauenarzt findet. Vielleicht einfach mal in den Praxen anrufen?
Hoffentlich konnte ich dir etwas helfen!
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Titounet am 21.04.2020, 13:38 Uhr
Alle Vorsorgeuntersuchungen, ausser Ultraschall, kann auch eine Hebamme machen, sofern du keine Komplikationen hast, die ein FA überwachen müsste.
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Prinzessin1216, 17. SSW am 21.04.2020, 14:09 Uhr
So wie du, habe ich auch bezüglich Toxoplasmose gedacht: ich hatte es jetzt 30 Jahre lang nicht, trotzdem ich auch mal eine Katze hatte. Ich esse sowieso kein rohes Fleisch und Salami war auch nie meine Lieblingswurst. In der Schwangerschaft kann ich erst recht darauf verzichten. Warum sollte ich also ausgerechnet jetzt mich mit Toxoplasmose anstecken? Kurzfassung: Ärztin hat mich bequatscht, habe den Test doch machen lassen und zack: herzlichen Glückwunsch, in den ersten Wochen oder kurz vor Beginn der Schwangerschaft haben sie sich mit Toxoplasmose angesteckt. 
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Ani.Me am 21.04.2020, 15:15 Uhr
Oh nein, du arme! Das war bestimmt ein Schock! Du weißt bestimmt schon, dass es für das Baby nicht zwangsläufig schlimm sein muss...
Nimmst du Antibiotika? Sieht beim Baby alles gut aus?
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Mit „zuletzt war ich negativ“ meinte ich, dass der Test zu Beginn der Schwangerschaft negativ (ich liebe nämlich Sushi, Steak, Salami) war und ich dies daher nicht regelmäßig kontrollieren lasse (anders als CMV - hab ja ein Kind unter 3).
Schreib doch bitte kurz, wie es dir/euch geht!
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Jasemin31, 17. SSW am 21.04.2020, 19:08 Uhr
Ich bin da echt im Zwiespalt.. es gibt Schwangerschaftsdepressionen, BabyBlues etc. Aber warum betrifft es dann nur den Hausarzt? Haushaltshilfe na klar, muss man sogar ankreuzen „aufgrund der Schwangerschaft“ und dann den einhergehenden Sachen, wenn es in der Schwangerschaft Probleme gibt..
Und ja mal ist es ok so und mal fühl ich mich echt blöd da. Ich bin 31 und fühl mich da wie 15 die blöde Fragen stellt. Nervt irgendwie :/ aber ja wechseln jetzt zu der Zeit stell ich mir auch schwierig vor :(
Ich GLAUBE ich werde wegen dieser Toxoplasmose getestet... aber nun ja mir wird es ja nie richtig erklärt.
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Prinzessin1216, 17. SSW am 21.04.2020, 19:14 Uhr
Ich nehme seit der 12 SSW. Antibiotika. Zuerst nur ein Antibiotikum. Momentan eine Therapie aus 3 verschiedenen Präparaten. In der 20. Woche wird eine Punktion des Fruchtwassers gemacht. Bisher war ich 2x bei der Feindiagnostik. Es sieht bisher alles zeitgemäß entwickelt aus und das Baby hat keine Anzeichen einer Infektion. Die Tablettentherapie soll wohl gut sein und man kann Schädigungen eindämmen. Deswegen ist es so wichtig, dass man sich mehrmals in der Schwangerschaft testen lässt. Die Dunkelziffer der Kinder, die im Mutterleib sich angesteckt haben, soll gar nicht sooooo gering sein. Eine Schande, dass der Bluttest in Deutschland nicht von der Krankenkasse übernommen wird.
Ansonsten vertrage ich die Tabletten einigermaßen gut. Meine Blutwerte waren zwischenzeitlich nicht gut aber sie haben sich wieder erholt. Wir gehen vom Besten aus. 
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Jasemin31 am 21.04.2020, 20:09 Uhr
Das ist echt interessant so verstehe ich es auch besser... danke fürs teilen deiner Erfahrung.. alles Gute dir!
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Ani.Me am 22.04.2020, 11:08 Uhr
Also das kann ich leider nicht verstehen.
Wenn bei dir irgendwelche Untersuchungen vorgenommen werden (besonders Igel Leistungen) musst du wissen, was da getestet wird, was du bezahlst und was dabei raus kommt!
Hast du jetzt alle 4 Wochen was bezahlt ohne sicher zu sein wofür? Forderst du die Ergebnisse nicht an oder bekommst du sie telefonisch?
Das ist deine Verantwortung! Kümmer dich um deine Gesundheit und dein Baby. Mir wäre es egal, was irgendwer denkt, ich möchte wissen, was da läuft und fordere eine entsprechende Aufklärung.
Trittst du dort selbstbewusst genug auf? Du musst nicht selbst Medizin studieren, dafür ist die Ärztin da. Aber du entscheidest, was durchgeführt wird.
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Ani.Me am 22.04.2020, 11:11 Uhr
Das klingt gut!
Ihr habt auf jeden Fall Grund dafür das beste zu hoffen!!!
Das „gute“ an der Toxoplasmose ist ja, dass am Anfang die Übertragung auf das Baby eher gering ist und zum Ende die Übertragung zwar höher aber dafür kaum mehr Schäden beim Kind entstehen.
Falls du möchtest, mich würde sehr interessieren, was bei der Punktion rausgekommen ist, vielleicht magst du in ein paar Wochen berichten. Ich Fieber auf jeden Fall mit dir mit und drücke alle Daumen!
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Jasemin31, 17. SSW am 22.04.2020, 12:02 Uhr
Also mittlerweile muss ich sagen, dass ich dort kaum noch was sage... ich denke es so verstanden zu haben, das Toxo nun immer getestet wurde und klar bekomme ich die Ergebnisse auch schriftlich, wirklich durchsteigen tue ich da nicht wirklich.. halt durch googeln dann...
Re: Probleme mit der Frauenärztin
Antwort von Prinzessin1216 am 22.04.2020, 15:05 Uhr
Ich werde berichten!
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