Geschrieben von Mira2002, 11. SSW am 29.09.2020, 15:41 Uhr

Beschäftigungsverbot

Hallo zusammen,
Erstmal herzlichen Glückwunsch an alle, die Ihre Termine hinter sich gebracht haben und freudenstrahlend aus der Praxis gegangen sind.

Ich habe am 09.10. meinen Termin zum
Ende der 12. woche und möchte hier auch die Möglichkeit eines BV mit der Ärztin besprechen. Ich war an der 5. SSW sowohl von meiner FA als auch meinem HausA krank geschrieben. (Ende: 16.10.)
Ich arbeite als Job-Beraterin im öffentlichen Dienst, 40 Stunden, Aufgrund der Überstunden meist jedoch 50 Stunden. Meine Chefin ist sehr fordernd, Personal-Wechsel in unserem Team völlig normal. Ich bin mit 4 Jahren bereits die Dienstälteste, muss jeden Bereich abdecken und jedes Jahr 1-2 neue Kollegen einarbeiten, die nach 1 Jahr sowieso wieder gehen. Aufgrund der schlechten Personalpolitik sind wir seit 1 Jahr auch nur zu 2. anstatt zu 4.
laut meinem mann sei ab Sonntag Mittag mit mir kein Gespräch mehr möglich und spätestens um 8 laufen die Tränen.
Es ist einfach unglaublich anstrengend und macht mich psychisch fertig. Auch meine Fehlgeburt „schiebe“ ich auf den Stress in der Arbeit.
Bereits im Januar war ich dabei mich wegzubewegenden, da wurde ich jedoch das 1. mal schwanger (Abort), im Juli habe ich mich wieder wegbeworben und wurde mit unserem jetzigen Krümel schwanger.
Nun hat mein einzige Kollegin und letzter Fels in der Brandung aus Überlastung auch noch zum 01.12. gekündigt... wodurch meine Sorgen noch größer werden.
Meine Frage: kann ich aufgrund psychischem Stress ein BV bekommen? Ich werde aus dem Internet nicht schlau.
Bitte verurteilt mich für diese Frage nicht.
Vielen Dank fürs lesen

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Nachricht an Mira2002

4 Antworten:

Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Sporty87, 10. SSW am 29.09.2020, 15:51 Uhr

Also ich denke, dass das prinzipiell schon geht, kenne zumindest Schwangere, bei denen das so war, obwohl sie eigentlich einen sehr ruhigen Bürojob haben. Musst du dann zum Betriebsarzt? Bei mir wird es so sein.
Du kannst dich echt glücklich schätzen, dass du, bis du Sicherheit mit der Schwangerschaft hattest, krank geschrieben wurdest. Ich musste mir 2,5 Wochen Krankenschein hart erkämpfen bei meinen Ärzten, obwohl es schon zu Beginn Komplikationen gab. Musste mich deshalb schon in der 9. SSW outen und warte jetzt auf die Unterlagen, mit denen ich dann zum Betriensarzt muss.

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Slykee am 29.09.2020, 16:41 Uhr

Das klingt wirklich schlimm, dass dein Job dich so fertig macht ich denke schon dass man dafür ein BV kriegen kann, kenne mich da aber nicht so aus. Auf jeden Fall finde ich du solltest das unbedingt versuchen, dafür wird dich sicher keiner verurteilen. Da solltest du an dich und den kleinen Krümel denken, was für euch am besten ist. Ich würde es ganz offen beim FA ansprechen, da gibt es sicher eine Möglichkeit.
Fühl dich gedrückt

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Francy90, 14. SSW am 29.09.2020, 23:37 Uhr

Huhu,
deine Sorgen kann ich nur all zu gut nachvollziehen. Mir ging es ähnlich und ich habe versucht viel im Internet zu finden bezüglich BV.
Schlussendlich musst du offen mit deinem Frauenarzt sprechen, die Momente Situation auf Arbeit erläutern und ihm sagen wie es dir damit geht.
Meine FÄ hatte das auch im Mutterpass vermerkt und mich als Risikoschwange gekennzeichnet.
Ich hatte von ihr ein ärztliches BV bis zur 12. SSW erhalten und wie es weiter gehen soll musste mein AG entscheiden.
Sie hatte aber die Bedingungen gestellt, die er einhalten musste und dies war einfach nicht möglich (Gefährdungsbeurteilung). Daher habe ich ein BV vom Arbeitgeber erhalten.
Ich muss dazu sagen, dass ich in der Gastro arbeite und bedingt Corona so einfach ging.

Belies dich mal auf der Internetseite vom Bundesministerium für Familie, da habe ich auch viele nützliche Tipps bekommen, die auch dem AG vorgelegt werden können.

Wichtig ist nur, offen mit dem AG zu sprechen und wenn möglich "Bedingungen" zu stellen, die eine Gefährdung für dich & deinem Baby ausschließen. Vielleicht gibt dir ja auch dein FA was schriftlich mit...

Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut geht.

Pass gut auf dich und dein Baby auf! Und wenn es nicht anders geht, muss man sich auch mal von der Arbeit trennen, die einen nicht glücklich macht :(

LG

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Re: Beschäftigungsverbot

Antwort von Nirvana am 25.03.2021, 9:57 Uhr

Wie ist es nun für dich ausgegangen? Hast du ein BV bekommen?

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