Finanzen, Recht und Versicherung

Finanzen, Recht, Versicherung ... wer kennt sich aus?

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Geschrieben von Laufente123 am 06.03.2021, 14:00 Uhr

Schenkungen vor dem Empfänger zeitweise schützen?

Tendenziell würde ich eher zur Bankberatung gehen.
Ein Erbrechtsanwalt kennt sich doch nicht zum Zugriffsschutz aus auf Geldanlagen angelegt auf den Namen einer dritten Person
oder mit Bankschließfächern oder mit Hinterlegung von Gold
Evtl. könnte man auch Geld in eine Versicherung stecken. Auch hier kennt sich der Erbrechtsanwalt nicht aus.

Also insofern --- erst mal das Internet befragen damit man nicht 190€ Erstberatung für nichts zahlt. Mal abgesehen vom zeitlichen Aufwand. Schwarmwissen ist viel wert!


Außerdem sind viele kaum interessiert an diesem Kleinkram und die Beratung ist somit oft nur halbherzig, sei es Steuerberater, Versicherungsmakler, Finanzberatung, Finanzamt, Rentenversicherungs-Serviceline, Ärzte, ...

Klar, die müssen auch schauen wie sie ihr Geld verdienen. Erstberatung ist nicht lukrativ.

Meine Erfahrung ist die:
* Bereite Dich vor
* Befrage das Internet
* Erstelle eine Fragenliste
* Rufe die Hotline an
* Wenn es immer dieselbe ist, rufe an verschiedenen Tagen an um verschiedene Berater an die Leitung zu bekommen.
* dort die Fragen stellen -> verschiedene Berater, teils widersprüchliche Antworten.
* So oft anrufen bis man eine Antwort bekommt, die stimmig ist bzw. die eine Mehrheit hat

Die Summe von ganz viel Halbwissen bringt am Ende oft mehr.
Zzgl. dass hier vielleicht auch ein Erbrechtsanwalt im Forum unterwegs ist, oder ein Finanzbeamter, oder oder oder


Meine Erfahrung:
Die Fachleute sind oft überfordert wenn ich mit ganz konkreten Fragen komme.
Einige kommen damit klar und geben dann offen zu, dass sie bestimmte Dinge erst noch nachschauen müssen. Andere werden grantig, weil sie sich ertappt fühlen? Nobody is perfect, aber manche haben damit echt ein Problem wenn man nachfragt.


Mein Bruder und ich kümmern uns um unsere Eltern. Ich bin der Typ, der nie mit der erstbesten Antwort zufrieden ist, sondern immer eine sinnvolle Erklärung erwartet.

Mein Bruder hat für unsere Eltern bei der KV angerufen um ihr Kontostand der Entlastungsbeträge (Pflege) zu erfahren und bekam eine Zahl genannt. Er rief mich glücklich an und teilte es mir mit. Meine Antwort "Passt nicht, zu wenig". Ich rief an, bekam diegleiche Antwort wie mein Bruder, hinterfragte dies und frage konkrekt nach Anzahl Monate und welche Jahre... und Schwupp war der Betrag 8*125€ höher, weil ja, oh wunder, wegen Corona die 2019er Beträge noch gar nicht verfallen sind. Bei der Gelegenheit auch noch ein Gespräch angefangen für was man denn diese Beträge verwenden kann und dabei erfahren, dass sie kumuliert und bei Pflegegrad 1 tatsächlich für körpernahe Leistungen einsetzen kann. Schwupp - Rechnungen in Höhe von 1.500€ eingereicht.

Die Leute, die immer mit der schnellsten und einfachsten Antwort zufrieden sind, sparen sich zwar Aufwand, aber verlieren unheimlich viel. Das kann im schlimmsten Fall sogar das Leben sein.

LG
Laufente

 
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