Rund um die Erziehung

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Geschrieben von solelo am 04.10.2007, 12:21 Uhr

Spiel mit anderen

Hallo,

ich finde, Kinder haben ein Recht auf ihr Eigentum. Und eigentlich auch darauf, zu entscheiden, mit wem sie sein wollen und mit wem nicht. Hat er dabei mitentschieden, ob diese Leute kommen können? Wenn nicht ist es noch viel legitimer, dass er seine Sachen nicht teilen möchte. Stell dir vor, dein Mann lädt 5 Leute ein und alle wollen dein Laptop und dein Lieblingsgeschirr benutzen und dein Mann besteht auch noch darauf, dass du es teilst.

Du kannst aber Vorbild sein im Teilen: Hast du Sachen, mit denen die Kinder spielen können? Und Du kannst deinen Sohn fragen, mit welchen Dingen sie spielen können und ihm dann dabei helfen, seine Rechte durchzusetzen.

Die fremden Kinder kennen das Problem des nicht teilen wollens garantiert und freuen sich sogar vielleicht, dass es Mal einen Erwachsenen gibt, der das respektiert. UND du bist auch den Besuchskindern Vorbild darin, wie man locker und entspannt damit umgehen kann: Nicht deinen Sohn ändern wollen, sondern ihn respektieren, aber selbst so handeln, wie DU es für richtig hältst. Du könntest dann deine Töpfe und Tupperware entbehren und keine Ahnung, sie an deinen Computer lassen, Sachen zu schneiden und basteln geben oder was du halt hast. Und das alles natürlich *wirklich* ohne dien Kind zu beurteilen. Er wird es lernen, und meiner Meinung nach umso besser, je mehr du ihm die Freiheit lässt, selbst zu entscheiden, wann er dazu bereit ist. Ansonsten klammert er nur noch mehr an seinem Recht – zu Recht!

Wegen dem Aufräumen: Ich bin dafür, dass man nichts muss, schon gar nicht als Eltern. Man reagiert einfach auf die Situationen, wie sie kommen und wie es einem vom Bauch her angebracht vorkommt. Ich würde die Mutter des anderen Kindes fragen, wie sie es lieber hat: keiner muss beim anderen Aufräumen oder beiden müssen aufräumen. Wobei du dann wenn dein Sohn dran ist, wieder zuvorkommend und nett sein kannst (Vorbild) und ihm einfach helfen dabei oder es für ihn machen, wenn er z.B: müde ist. Wenn es dir unfair vorkommt, könnt ihr einen Deal machen (ich helfe dir hier, du hilfst nachher beim kochen/morgen beim putzen/was auch immer). Wie ihr das regelt, ist ja euer Ding. Ich würde kein Kind zwingen. Das bringt schlechte Erinnerungen an die Kindheit und fördert nicht gerade eure (Ver)Bindung, die doch eh gerade bröckelt. Konzentriere dich auf die Bindung (Flow, Verliebtsein), als auf irgendwelche Erziehungsziele. Wenn das nämlich stimmt, kommt das andere von selbst :-) Mit dieser Meinung habe ich allerdings nicht viel Rückenwind :-) Aber ein bischen....

Liebe Grüße
Johanna

 
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