Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Wieseweg am 30.09.2007, 0:45 Uhr

Wie bekomm ich mich in den Griff?

Hallo Zusammen,

hab ein kleines eher grosses Problem mit mir bzw. meiner Erziehung. Also:

Unsere Tochter 2J 10 Monate macht mich wahnsinnig- sie hört einfach nicht wenn ich etwas sage. Dann sag ich es ein paarmal dann werde ich tierisch laut - schrei rum - und schnapp sie mir und bringe sie ins Zimmer. Aber es ändert nichts sie hört einfach nicht. Es kommt immer ein "NEIN" oder "ich will nicht!" - glaube das sie aber grade in der Entwicklungsphase "Will auch meinen Willen durchsetzen" ist was ich auch verstehe.

Aber was kann ich tun - das ich nicht gleich rumspinne - tille - abdrehe?! Ich selber bin immer angeschrien worden - habe auch mal eine auf den Po bekommen und das möchte ich nicht. Habe immer gesagt wenn ich selber Kinder habe gibt es so etwas bei uns nicht. Es macht mich rasend - wahnsinnig..... finde gar keine Worte. Schrei ich los wird es ja auch nicht besser aber ich weiß mir einfach nicht zu helfen?! Geht es Euch auch so? Ging es jemand so? Wie bekomm ich das in Griff? Ich möchte so nicht weiter machen! Ich rede dann auch immer ganz laut durch die Zähne , dass macht sie jetzt nach und ist böse mit mir! Dann merke ich - so kann es nicht weitergehen!

Freu mich auf jeden Tip - jeden Hilfeversuch!
Danke

 
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Re: Wie bekomm ich mich in den Griff?

Antwort von Clavi am 30.09.2007, 12:32 Uhr

Hi,

ich bin auch ein eher temperamentvoller Typ und wurde auch wie du, ziemlich autoritär erzogen, das volle Programm, "schimpen, schreien, Klaps vorm Po, aufm ZImmer schicken, etc". und habe mich selber auch schon öfter erwischt, dass ich Neele (erst 19 Monate) anmotze. Seit einiger Zeit versuche ich schon im Vorfeld, solche Situationen vorrauszusehen und vorzubeugen, dass ich garnicht erst in die "Abtill-Falle" reingerate, denn bin ich erstmal am Motzen, komme ich da so schnell nicht wieder raus und kann auch schlecht "über meinen Schatten springen". Also: Wenn Neele z.B. unbedingt eine Schublade ausräumen möchte, überlege ich, ob sie es auch mal machen darf, d.h. ich nehme das für sie Gefährliche oder für mich Wertvolle und Zerbrechliche schnell raus und laß sie räumen. Sachen, wie z.B. Clospülen oder Kühlschranktür aufmachen möchte ich nicht, da sage ich "nein", hört sie nicht, wird sie aus dem Zimmer verbannt und das Gitter vor die Tür gemacht, sie sieht mich dann noch und ich kann mit ihr reden (sage ihr nochmal, warum sie es nicht darf) Nach ein/zwei Min. darf sie dann wieder rein. Wichtig ist, dass ich ihr auf Augenhöhe sage, warum "nein" und irgendwann ist die Phase vorbei.

Dein Kind ist ja schon etwas älter und es ist wahrscheinlich anstrengender, aber ich würde mich vorher fragen, ob die Sache, wo es dann "Zunder" gibt, es überhaupt wert ist und wenn es wichtig ist, sie schon vorher ablenken. Neele hat momentan den "Tick", Sachen aus dem Schrank zu räumen und alles anziehen zu wollen, z.B. mehrere T-Shirts, die sie vorher geholt hat, anziehen, darüber noch 3 Jacken, Schuhe an, etc. Ich habs gemacht, sie rannte eine stunde so rum und wollte es auf einmal nicht mehr. Oder ihrer Puppe 20x die Schuhe ausziehen und ich sollte sie jedesmal wieder anziehen. Ich habs 2, 3x gemacht, gesagt, "das ist aber nun das letzte Mal" und sie dann abgelenkt.

LG, Claudia

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Re: Wie bekomm ich mich in den Griff?

Antwort von miebop am 30.09.2007, 13:10 Uhr

hallo,


es ist gut, wenn dir so was auffällt!

ich möchte zu clavis beitrag noch zwei punkte ergänzen.

erstens, du schreibst: "Unsere Tochter 2J 10 Monate macht mich wahnsinnig- sie hört einfach nicht wenn ich etwas sage."

sie muss nicht hören. betonung liegt auf: sie MUSS nicht. sie kann und sie WIRD auf dich hören, wie alle kleinen kinder, wenn du keine unnötigen verbote aussprichst und sie nicht mit vielen "neins" verprellst. vielleicht hast du lust, zu schreiben, wie bei euch konkrete konfliktsituationen aussehen? wann sagst du "nein" und wann hört sie drauf und wann nicht? erster tipp, banal aber hilfreich: versuch, dich in ihre perspektive zu versetzen.

zweiter punkt: rumschreien. ich schreie meine kinder nicht an, aber ich trage auch nur wenige erziehungsaltlasten meiner eltern mit mir herum. genervt bin ich aber auch manchmal. in solchen situationen mache ich meistens gar nichts. ich warte ab. ich gebe mir selber das, was andere leute ihren kinder geben: eine auszeit. eltern machen das mit ihren kindern, damit sie wieder "runterkommen". "komme wieder, wenn du vernünftig bist." ich finde die idee dahinter nicht schlecht, nur den gedanken, dass es jemand jemand anderem befiehlt, anstatt sich an die eigene nase zu fassen. wenn erwachsene es kindern befehlen, finde ich es besonders schlimm, weil sie die physische macht haben, kinder einfach in ihr zimmer wegzusperren. eigentlich sollte doch der erwachsene diesen schwierigen part übernehmen, weil er schon vernünftig ist und nicht mehr so gefühlsgesteuert wie kinder mit zwei oder drei jahren. ich nehme mir also eine "auszeit", bis ich wieder "vernünftig" bin. das ist einfach ein anspruch, den ich an mich habe.

und falls es doch mal nicht klappt: es ist immer noch besser, dem kind im nachhinein zu erklären, dass mama gerade was gemacht hat, was sie selber nicht gut findet und dass die schuld NICHT beim kind liegt. dieses "nicht über den eigenen schatten springen können" liegt doch nur daran, dass man als kind gezwungen wurde, "entschuldigung" zu sagen. "entschuldige dich bei ihm und gebt patschehändchen." demütigung, herabwürdigung und zwang in einem. aber entschuldigen an sich ist ja nur der ausdruck dafür, dass ich etwas nicht wollte, aber es ist trotzdem passiert -tut mir leid.


lg und alles gute,

miebop

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Danke Miebop

Antwort von Robina am 30.09.2007, 16:08 Uhr

Den Tipp mit der eigenen Auszeit finde ich gut. Ich bin zwar grundsätzlich geduldig und schreie auch nicht, aber manchmal gerate auch ich an den Rande des Wahnsinns. Ich habe mich dann zwar auch schon mal in ein anderes Zimmer zurückgezogen, aber ich denke, diese Methode der eigenen Auszeit kann man durchaus öfter anwenden - nicht nur, wenn man schon kurz vor der Eskalation steht.
GLG RObina

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Re: Wie bekomm ich mich in den Griff?

Antwort von Eleanamami am 30.09.2007, 17:19 Uhr

Ich finde es schon sehr gut, dass du deine Probleme siehst und daran arbeiten möchtest. Das ist der erste Schritt, den Viele schon mal nicht gehen können, weil ihnen die Fähigkeit fehlt, sich selbst mit dem eigenen Verhalten zu reflektieren.
Der Anfang ist also gemacht ;-))))

Ich komme auch aus so einer " Schrei- und verkloppfamilie" und meine größte Angst war, dass ich aus dieser Spirale selbst nicht heraus komme....aber ich habe es geschafft...

1. Egal was meine Tochter ( 25 Monate)macht, sie macht es nicht, um mich zu ärgern, sondern es passiert aus Neugier, Erkundungsgeist, motorischer Ungeschicklichkeit.............
Also braucht sie bei einem Mißgeschick Trost!
2. Es gibt kaum etwas, was sie nicht darf...wir haben eine positive Umgebung geschaffen....was nicht in ihre Hände gehört, ist nicht greifbar.
In Situationen ( Verkehr, andere gefahr)bin ich konsequent, ABER immer nett und liebevoll. Ein Nein kann auch freundlich ausgesprochen werden!
3. Wenn sie wirklich auf etwas besteht, was nicht geht...lenken wir ab, dass funktioniert immer ( zur zeit mit Memory spielen)

Das alles habe ich gelernt, in dem ich mir gegenüber sehr streng war, habe mich aus Situationen heraus gezogen, in denen ich gemerkt habe, meine geduld reicht nicht ( Mausi hat 4 Monate am Stück geschrien).Entspannungsübungen haben mir dann geholfen, die habe ich mit professioneller Hilfe erlernt und mittlerweile fällt es nicht schwer, weil die ganze Familiensituation so entspannt ist, kaum Mißtöne, viel lachen und albern......Mausi weint eigentlich nur, wenn sie sich weh getan hat und wir haben viele Tage, an denen es gar keine Tränen fließen.....nun ist sie auch in der sogenannten Trotzphase und manchmal werde ich hippelig, weil sie sich nicht anziehen lassen will.....lies mal weiter unten, dazu habe ich auch geantwortet....


Ich wünsche dir ganz viel Kraft und ich bin mir sicher, du bekommst es hin und du wirst hier auch noch viel Hilfe bekommen.........

LG

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Supi - Danke!!!

Antwort von Wieseweg am 30.09.2007, 20:06 Uhr

Das mit der Auszeit ist ja ne Super Idee!
Da bin ich jetzt noch nie drauf gekommen.

Der heutige Tag war sehr erfolgreich. Bin recht ruhig geblieben und es lief viel harmonischer ab bzw. es war schön! Hoffe nur das ich mich auch weiter so im Griff habe!

Also meine "NEINS" begrenzen sich schon auf Gefahrens Situationen und sie darf vieles bzw. ich habe auch die Sachen weggeräumt die mir wichtig sind. Jedoch stehen auf meinen Fensterbänken (sind nur ca. 90 cm vom Boden weg) Blumen und schnick-Schnack und da hat sie von Anfang an kapiert das sie da nicht dran darf - und da haben andere Mutti´s bei mir zu kämpfen (die haben alles KINDERSTERIL gemacht)! Und alles wegräumen geht nicht - denke es muss auch Grenzen geben die sie akzeptieren müssen oder?

Wie z.B. mein Sohn 15 Wochen hat eine Krabbeldecke mit Rand, eine Box mit seinen Spielsachen und das ist für unsere Tochter - SPIELFREIE ZONE (für sie halt) und die Sachen sind für Ihn! D.H. dieser 1 qm gehört ihm und die restlichen 25qm unseres Wohnzimmers gehören ihr! Kuscheln und mit Ihm spielen darf sie immer!!! Das muss doch akzeptiert werden oder?

Denke, ich meine das mit sie hört nicht auf mich - Situation heute: Wir trainieren grade ohne Windel - bzw. sie will keine mehr - merkt aber noch nicht rechtzeitig wann sie muss. So gehe ich mit ihr regelmässig aufs Klo - das ist als ein theater. Dann versuche ich es halt mit Erpressung was aber auch falsch ist oder?

Na ich denke ich habe schon mal gemerkt das es so nicht weitergehen kann - und versuche mich zu ändern. Die Auszeit ist wirklich ne Supi Idee!! Danke!

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Re: Supi - Danke!!!

Antwort von MichaelaPo am 30.09.2007, 20:23 Uhr

Hallo

ich habe drei kinder und ich war beim ersten viel "strenger" als jetzt beim dritten. ich denke, man will alles richitg machen usw. Aber wenn sie dann erst mal wachsen, merkt man, dass die Kinder die meisten Sachen auch ohne "Druck" lernen.
Also bin ich bei meiner Kleinen ( 2 1/2) immer erst mal am denken, ob es ueberhaupt Sinn macht, was ich gerade mache. Und meistens macht es eben keinen Sinn: z.B. was Du erwaehntest: immer wieder aufs Toepfchen mit ihr gehen und sie will nicht. Vergiss es! Entweder ziehst Du ihr wieder Windeln an, oder musst halt ein paar Tage putzen, aber dann kommt das von ganz alleine! Wenn ich meiner sage: komm geh mal aufs Toepfchen ( z.B. bevor wir zum Einkaufen gehen), geht sie NIE, aber wenn sie wirklich muss geht sie immer, also ueberlasse ich es ihr und siehe da, es klappt wunderbar.
Ich wuerde auch noch nciht sooo streng mit der Einteilung sein, das ist ihr Spielzeug, das das des Bruders. Dem Kleinen ist es noch egal und Du schuerst so nur Eifersucht. Und nicht vergessen, wenn der Kleine mal anfaengt zu krabbeln auch Deine Tochter und ihr eigentum verteidigen!
Anziehen tut meine Kleine, was sie will. Sie holt es selber aus dem Schrank raus, braucht meistens noch Hilfe zum anziehen, aber wenn es ist, was sie sich ausgesucht hat, dann laesst sie sich auch helfen. Da laueft sie oft im Hochsommer mit Socken rum oder neulich nur im Unterhemd... Sieht "lustig" aus, aber ist mir egal.
Dadurch lassen sich oft Spannungen vermeiden. Und wenns Dich dann doch mal ueberkommt ( bei mir oft wenn ich premenstruell bin, da ist meine Geduld =Null, aber wenn ich weiss, dass es wieder soweit ist, kann ich auch meinem Mann sagen, bitte nimm mir die Kinder heute mal ab...) dann immer dran denken: Du bist der Erwachsenen, Du kannst eine Situation aendern, die Kinder koennen das noch nicht koennen...
Alles Liebe und viel Geduld Michaela

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Re: Supi - Danke!!!

Antwort von SusanneZ am 30.09.2007, 20:25 Uhr

"Und alles wegräumen geht nicht - denke es muss auch Grenzen geben die sie akzeptieren müssen oder?"

wieviele natürliche Grenzen gibt es? Dinge die WIRKLICH nicht gehen, aber gern gewollt wären? Reichen die nicht für den Anfang? Du hast sicher nicht Unrecht, vergiss aber nicht, dass bei viel negativem Stress einfach die Beziehung leidet. Es ist in ihrem Alter einfach noch viel Arbeit und Sress, damit sie Dinge einhält. Es dauert bevor Regeln schon im Vorhinein eingehalten werden. Dazu braucht es auch vorausschauendes Denken. Nicht erst beim Machen feststellen, dass es eigentlich verboten ist. Das reift alles noch. Keine Sorge. Übermäßige Strenge/ Sturheit auf Seiten der Eltern schürt Böcke auf Seiten der Kinder. Vielleicht damit es einfacher für dich ist: Du denkst, dass sie dir auf der Nase rumtanzt - dich nicht achtet. He, sie tanzt nicht auf der Nase rum - sie kann einfach noch nicht viel anders. Sie ist 2 Jahre? Da beginnt das Einhalten von Regeln doch gerade mal. Bleib also ruhig - erfreue dich an ihren Lernschritten, die sie zeigt.

"Wie z.B. mein Sohn 15 Wochen hat eine Krabbeldecke mit Rand, eine Box mit seinen Spielsachen und das ist für unsere Tochter - SPIELFREIE ZONE (für sie halt) und die Sachen sind für Ihn! D.H. dieser 1 qm gehört ihm und die restlichen 25qm unseres Wohnzimmers gehören ihr! Kuscheln und mit Ihm spielen darf sie immer!!! Das muss doch akzeptiert werden oder?"

Naja, anders geht es wohl nicht, wenn du ihn nicht grad auf nen Tisch stellen willst, wo sie nicht rankommt *gg* Aber wäre es denn ein Problem für IHN, wenn sie sein Spielzeug nimmt? Regeln sind ja schließlich nur zur Vereinfachung des Miteinanders, nicht andersrum. Solange also alles paletti ist, braucht es keine Regeln. Geht es nicht ohne Regeln, dann hilft es auch die Kinder bei der Regelerstellung/ Problemlösung einzubeziehen (kann sie sich schon gut ausdrücken?). Ansonsten: helfen als Motzen. Sie ist nicht dein Feind, gegen den du arbeiten musst. Sie braucht wenn schon Hilfe.

"Denke, ich meine das mit sie hört nicht auf mich - Situation heute: Wir trainieren grade ohne Windel - bzw. sie will keine mehr - merkt aber noch nicht rechtzeitig wann sie muss. So gehe ich mit ihr regelmässig aufs Klo - das ist als ein theater. Dann versuche ich es halt mit Erpressung was aber auch falsch ist oder?"

Wölltest du erpresst werden, wenn du etwas nicht kannst? Würde das deine Überforderung nicht noch steigern? Was lernt sie alles durch Erpressung? Dass sie nicht richtig ist, dass sie machtlos gegenüber dir ist, dass erpressen gut ist (anders würde sie nix werden), oder so ähnliches. Kannst du ihr denn keine Höschenwindeln anziehen (sozusagen als Kompromiss)? Wenn sie muss, dann einfach wie ne Hose runterziehen. Wenns in die Höschen geht - halb so wild.

LG

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Re: Wie bekomm ich mich in den Griff?

Antwort von cata am 30.09.2007, 20:34 Uhr

Ich kann nur fuer mich selber sprechen. Bin jetzt fast 40 und bin viel gelassener als etwa vor 10 Jahren. Frueher hab ich auch immer gedacht, dass manche Dinge einfach funktionieren muessen, damit hab ich viel Stress auf mein Kind uebertragen.
Heut frag ich mich ganz oft, was stoert mich an dieser oder jener Situation? Will sagen, ich rege mich nicht mehr ueber Kleinigkeiten auf.
Wenn mein Sohn keine Haende waschen will, dann kann ich warten. Drei Minuten spaeter will er naemlich ans Klavier oder was essen oder trinken. Dann sag ich halt, ok, wenn du Haende gewaschen hast. Will er nicht mit am Tisch sitzen und essen, dann warte ich bis er Hunger hat und drueck ihm dann sein Brot in die Hand. Wenn er nicht aufraeumt, mach ich die Tuer zu, und gut ist, die Gelegenheit kommt schon.
Was ich sagen will, mach dich nicht verrueckt.

Cata

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Re: Supi - Danke!!!

Antwort von Robina am 30.09.2007, 21:32 Uhr

Hallo
ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg, denn Du schiebst nicht alles auf Dein KInd, sondern versuchst, Dein eigenes Verhalten zu überdenken. Das gilt insbesondere für das Windelthema. Aber auch da hast Du ja selbst erkannt, dass Du es anders angehen musst.
Wenn ich Stressphasen habe, überdenke ich auch als erstes mein Verhalten und siehe da: meistens hilft es. Die KInder reagieren halt doch oft auf das Verhalten ihrer Bezugspersonen. Es ist einfach wichtig, dass man sich selbst immer wieder hinterfragt. Ich sage manchmal, dass ich mich "rebooten" muss, wenn wir uns mal wieder in eine anstrengende Phase reinmanövriert haben. Wichtig ist halt, dass man erkennt, welchen Stress man seinem Kind und sich ersparen kann. Dazu gehört bei Euch sicher der Toilettenkampf. Das wird bald von ganz allein und unproblematisch funktionieren.
Ich hoffe, Du findest nachhaltig einen guten Weg für Euch!
GLG Robina

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Re: Wie bekomm ich mich in den Griff?

Antwort von Clavi am 01.10.2007, 12:06 Uhr

Hi nochmal,

ich sehe es auch wie die anderen: Wenn du deine Wohnung so "kindersicher" wie möglich hast und du weniger "nein" sagen mußt ode hinterher sein mußt, dass sie zerbrechliche oder wertvolle Sachen kapputtmachen kann, desto streßfreier für euch. Kinder sind nunmal neugierig, das müssen sie ja auch, damit sie lernen, und da würde ich es uns einfacher machen, indem ich möglichst alles hochstelle. Blumen habe ich mit 'ner Strumpfhosegesichert, damit sie die Erde nicht ausräumen kann. Da sie jederzeit an die Blumen kann, sind sie nun auch uninteressant, genauso wie einige Schränke. Das einzige, was momentan "Spaß" macht, ist Clospülen und der Kühlschrank, aber es ist noch "übersichtlich" bei den 2 Sachen.

LG, Claudia

PS: Dem kleinen Bruder ist es doch noch egal, lass sie doch mit seinem Spielzeug spielen, umso schneller ist es wieder uninteressant für sie

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Re: Wie bekomm ich mich in den Griff?

Antwort von ny152 am 01.10.2007, 14:14 Uhr

so wie dir geht es vielen eltern, die autoritär erzogen wurden (und das wurden die meisten von uns). letztlich ist genau das das große problem zwischen eltern und kindern, der grund warum so viele dauerärger zu hause haben: sie projizieren eigene erfahrungen als kind auf ihre elternrolle, behandeln ihr kind unbewusst so, wie sie selber behandelt wurden. gute bücher dazu hat alice miller geschrieben: "das drama des begabten kindes" oder "auch am anfang war erziehung".

dass du selber es merkst und verstehst, ist schon ganz toll. die allermeisten raffen das gar nicht. somit ist der erste schritt für eine veränderung getan. wenn du selber merkst, dass es schwierig ist und du leidest, dann zögere nicht, professionelle psychotherapeutische hilfe in anspruch zu nehmen. das ist kein makel. dafür sind die damen und herren da.

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2. Tag - SUUUUPPIIII......................

Antwort von Wieseweg am 01.10.2007, 20:06 Uhr

Hallo Zusammen,

der 2. Tag den ich mich super beherscht habe und auch den einen oder anderen Tip beherzt habe! Es war ein schöner Tag.
Werde es weiter so versuchen!
Schönen Abend noch!

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