Rund um die Erziehung

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Geschrieben von DK-Ursel am 30.12.2017, 11:24 Uhr

mein Mann ist auch so...

Klar, die Toileranzgrenze ist bei jedem unterschiedlich, bei Männern höher als bei uns Frauen, scheint mir sehr oft - auch wenn ich mich an den Liebsten einer Kommilitonin erinnere, der mal seufzte: ich würde ja alles machen, aber wenn ich dann komme, hat sie das schon erledigt (eben,weile s sie eher störte als ihn...)
Aber ich denke, in einer Familie muß und kann man sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen - das gehört nun mal zu den Kompromissen dazu. Und es kann für mich zumindest nicht angehen, daß ich als Ehefrau, womöglich irgendwann auch als genauso viel Berufstätige, hinter allen herräume, nur damit ich MEIN Wohlfühlgefühl bekomme.
Wenn alle sich auf einen Nenner einigen und den Status gemeinsam erreichen, kann Ehefrau für ihr persönliches Wohlbefinden danach ja immer noch wuseln, wenn sie das nun wirklich braucht.
Aber so wie Caot auch beschrieb, was sie für ihre Kinder tut bzw. was sie glaubt, was die ohne sie nicht können, liegt eben DA genau das Problem...
Man kann keinen zu etwas bringen, erziehen, wenn man es ihn nicht machen läßt.
Man kann niemanden zu Selbständigkeit und Kompromissen bringen, erziehen,wenn man sie nicht eingeht und dann auch laufen läßt.
Es wird ein bißchen langweilig , aber auch das gehört zum LOSLASSEN, nicht alles für die anderen machen zu müssen, wollen und dann auch wirklich zu tun!!!

Es gibt auch Automatismen --- kleine kidner ziehen ihre Schuhe in DK ja nicht aus Einsicht, um Schmutz zu vermeiden, an der Tür aus, sondern weil sie das so gelernt haben, weil es ihnen täglich abverlangt wird, weil es dann drin steckt (und sie empört aufschreien, wie meine Tochter mal, wenn dies ein Besuch aus Dtld. nichttut, haha).
Sie tragen auch früh und selbstverständlich ihre Teller in die küche, weilsie das so sehen udn lernen - darüber denkt hier keiner mehr nach, das IST so.
Und das kann man ja auch mit anderen Dingen (die einem/Caot vielleicht wichtiger sind, so "anerziehen" --- aber eben nicht, indem man resigniert und nur hin und wieder meckert, sondern indem man sich auch mal verweigert, die Putzfrau für alle zuspielen.
Wie gesagt, es geht ja nicht um die Verteilung der Haushaltsaufgaben - das ist eine andere Sache, die je nach Rollenverteilung und Arbeitsaufwand zwischen Paaren abläuft.
es geht darum, wieviel Verantwortung jeder für sich übernimmt, jeder für sich leistet, damit auch andere sich in deren Umkreis wohlfühlen können.
da muß der eine auf manchen Gebieten mehr leisten als der andere - nach seiner Ansicht, weil ihm weniger reichen würde, aber er lebt nun mal nicht allein, also muß er auch mal anpassen, wo es geht.
Selbstverständlichkeiten, sollte man meinen, aber wenn man natürlich brav hinterräumt, bleibt alles bequem für die anderen und für Caot nicht.
Von einem Teenager mehr Ordnung als vom Vater, der es vormacht, zu verlangen, ist schon heftig --- bei einem Teenager schließe ich darus der Unordnung noch lange nicht auf seine zukünftige Bleibe und sein Leben --- aber sehr wohl kann die Art der Riollenverteilung in dieser Familie dazu beitragen, daß Sohnemann auch in Zukunft erwartet, so aufgewartet zu werden ---- arme zukünftige Frau, könnte man da auch denken, denn er hat den Vater und die mutter ja zunächst mal als Rollenbeispiel vor sich.
Da lernt er eben nicht, wie man vernünftig Rollen verteilt, meinetwegen sogar die herkömmliche Hausfrau-Geldverdiener-Verteilung, die ja irgendwo ausgewogen ist, sondern er lernt Paschaverhalten (das ist was anderes als seien Unordnung auf dem Zimmer), und das ist natürlich blöde.
Da wird die zukünftige wohl Mühe haben, ihm was Neues zu erzählen...

So gesehen sind das 2 Themen:
Die Unordnung des Teenagers ist die eine Sache, die kenne ich sogar von meinen Töchtern - beider einen ausgeprägter als bei der anderen, wobei eben gerade bei der ,wo es sehr ausgeprägt und zum Verzweifeln in ihrem Zimmer war, heute das Haus wie geleckt aussieht.
Aber das andere ist eben die Stellung der Mutter in der Familie an sich, die da zum Vorschein kommt, wo der Ehemann auch nichts dafür tut, daß "normale" (un-)Ordnung herrscht, sondern alles der Frau hinterläßt und nicht mal die primitivsten Regeln des Zusammenlebens beachtet....

Gruß Ursel, DK

 
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