Geschrieben von mäusekind1 am 21.02.2007, 12:40 Uhr |
Wie oft Fleisch??
Hallo!!
Da meine Süße (7,5 Monate) sich nun endlich ans Essen gewagt hat, bin ich mir nicht ganz sicher wie oft ich ihr Fleisch geben soll. 3-4 mal die Woche, oder? Wie macht ihr das?
Wenn ihr selber kocht, macht ihr das dann frei Schnauze oder nach Anleitung? Weiß nämlich nie genau wieviel Kartoffel oder Fleisch mit dazu soll!!!
LG
Re: Wie oft Fleisch??
Antwort von sumomama am 21.02.2007, 14:03 Uhr
Hallo,
zwei bis drei Mal die Woche fettarme Sorten (Kalb, Pute...). 90-100 gr Gemüse, 40-60 gr Kartoffel, 20-30 gr Fleisch, 8-10 gr Öl, 30-45 gr Obstmus dazu oder hinterher
Liebe Grüße,
Diana
100g Fleisch wöchentlich....
Antwort von Fröschlein Luisa am 21.02.2007, 14:10 Uhr
..im zweiten Lebenshalbjahr und im 2. Lebensjahr sollten es 150g Fleisch wöchentlich sein. Wie Du das aufteilst, ob tägl. oder jeden zweiten Tag, bleibt Dir überlassen. Auf alle Fälle sind zweimal die Woche a 20g-30g zu wenig!
LG
Re: Wie oft Fleisch??
Antwort von annamei am 21.02.2007, 14:25 Uhr
Hi,
das kann man pauschal nicht beantworten. Fleisch wird ja v.a. wegen seines hohen und gut verwertbaren Eisengehaltes empfohlen.
Deshalb ist es i.d.R. gar kein Problem, Stillbabys vegetarisch (also fleischlos) zu ernähren, denn diese haben nur extrem selten Gefahr für einen Eisenmangel. Künstlich ernährte Babys neigen eher zu Eisenmangel, da kann ab und zu Fleisch sinnvoll sein. Aber WIEVIEL nötig ist, kann man nicht vorhersagen ;-)
LG,
Anna
Re: Wie oft Fleisch??
Antwort von miebop am 21.02.2007, 17:18 Uhr
bei uns stand fleisch im ersten lebensjahr gar nicht auf dem speiseplan. erstens waren, bzw sind sie stillbabys (s. annamei) und beikost steht nicht hoch im kurs. zweitens gibt es mittlerweile wieder andere untersuchungen, die feststellen, dass der eisengehalt von fleisch nicht oder nur unwesentlich vom menschlichen körper aufgenommen werden kann. wichtiger sind eisenhaltige lebensmittel wie hirse, amaranth oder quinoa (und später auch soja), die in kombination mit vitamin c aufgenommen werden.
@miebop
Antwort von Fröschlein Luisa am 21.02.2007, 18:58 Uhr
Kannst Du mal nen link hier reinstellen, wo man die Untersuchungen nachlesen kann? Würd mich echt intressieren!
LG
Re: @miebop
Antwort von miebop am 21.02.2007, 22:57 Uhr
tut mir leid, ich hab keinen link an der hand. wenn es dich interessiert, guck doch mal bei google, da findest du sicher einiges. ich kenne die these aus meinem studium; die erkenntnis war eher ein nebenprodukt aus der evolutionstheoretischen forschung. in vegetarischen ernährungsstudien wird das auch gern aufgegriffen.
es steckt sicher viel idealismus von beiden seiten drin, weshalb ich beidem kritisch gegenüberstehe, fleisch aber wahrscheinlich mehr (gesundheitlich, ethisch und ökologisch) -und greife daher auf altbewährtes wie getreide zurück. damit mache ich nichts falsch und später können die kinder selbst entscheiden, was ihnen schmeckt.
vg
Re: @miebop
Antwort von Fröschlein Luisa am 22.02.2007, 11:47 Uhr
es steckt sicher viel idealismus von beiden seiten drin, weshalb ich beidem kritisch gegenüberstehe, fleisch aber wahrscheinlich mehr (gesundheitlich, ethisch und ökologisch) -und greife daher auf altbewährtes wie getreide zurück. damit mache ich nichts falsch und später können die kinder selbst entscheiden, was ihnen schmeckt.
Ok, das musst Du mir aber jetzt auch nochmal erklären! Wieso aus gesundheitlichen, ethischen und ökologischen Gründen, ist für Dich Fleisch kein so gutes Nahrungsmittel?
Seit tausenden von Jahren landen Tiere als Nahrungsmittel beim Menschen im Magen! Es gibt Biobauern die wirklich hervorragende Tierhaltung betreiben, um diese dann, ich sag jetzt mal "human" zu schlachten!
LG Sandra
Re: @miebop
Antwort von miebop am 22.02.2007, 21:49 Uhr
hallo,
gesundheitlich: der mensch ist vom magen-darm-trakt als "allesesser" ausgelegt, verdaut aber fleisch als schnellverderbliches nahrungsmittel nicht ideal, dazu ist der darm zu lang. gleichzeitig ist er zu kurz, um zB getreide in rohform verwerten zu können, daher essen wir brot. :)
ökologisch: um fleisch zu produzieren, braucht es die 50fache menge an energie (in form von futtermitteln, aber auch traktoren, strom oder mais, der um die ganze welt geschippt wird), die ökologisch sinnvoller direkt verwertet werden könnte oder zB auch indem die immensen weideflächen brach liegen gelassen würden.
ethisch: der biobauernhof ist netter als die massentierhaltung von nebenan, du hast recht. ethisch ist es dennoch nicht vertretbar, den nutzen eines lebewesens auf seine verwertbarkeit für den menschen zu reduzieren.
das wird jetzt eine theoretische diskussion, die für dich wahrscheinlich ungewöhnlich, wenn nicht sogar dogmatisch klingt. ganz so ist unser alltag nicht. :)
Re: @miebop
Antwort von Fröschlein Luisa am 22.02.2007, 22:43 Uhr
Stimmt, ist jetzt wirklich theoretisch, ungewöhnlich jedoch nicht, kenn noch ein paar Vegetarier, einer davon sogar Veganer, aber irgendwie versteh ich daß nicht, besser gesagt will ich es nicht verstehen. Und warum? Weil ich liebend gerne Fleisch esse!
Allerdings find ichs echt gut wie Du Dich auskennst, zumindest glaub ich mal, daß Du Dich mit vegetarischer Ernährung auskennst und wenn ich mal in die Richtung auch ne Frage hab, weiß ich, an wenn ich mich wenden kann.
Hahh, da fällt mir sogar eine ein! Sag mal, wieviel Gramm Hirse ersetzen ca. 20-30 gr Rindfleisch? Luischen mag nur Hackfleisch und Fisch, hin und wieder Hühnchen. Und wenn sie wiedermal kein Fleisch will (wozu ich sie auch niemals zwingen würde), möchte ich ihr gerne mal Hirse drunter mischen. Ich selber litt als Kind immer an Eisenmangel und hoffe, daß Luischen das nicht von mir geerbt hat.
LG