Baby und Job

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Geschrieben von Moneypenny77* am 06.10.2009, 10:25 Uhr

Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

...nachdem ich letzte Woche den Informationsabend der neuen Grundschule meines Sohnes besucht habe und das Thema "Betreuung nach Unterrichtsende" angesprochen wurde, war mir recht schnell klar, daß ich mir das von der Backe putzen kann: das Angebot an Plätzen ist rar, die Nachfrage hoch, bevorzugt werden Alleinerziehende und Einkommensschwache, einen Arbeitsplatz zu haben ist Voraussetzung. Kann ich alles nicht bieten, nicht zuletzt bin ich arbeitsuchend. Nun werde ich aber ein Problem kriegen: finde ich Arbeit, habe ich wiederum keine Betreuung für meinen Sohn nach der Schule, AUSSER, ich lasse ihn von einer Tagesmutter abholen... Dann brauche ich aber gar nicht erst arbeiten zu gehen...

Da ich nebenher noch teilzeit studiere und eigentlich nur ein paar Kröten mehr in der Haushaltskasse hätte (natürlich gern möglichst streßfrei *g*), habe ich nun überlegt, ob ICH nicht einfach private Übermittagsbetreuung anbiete, wenn mein Sohn in der Schule ist. Also ich biete an, 3 Kinder, möglichst aus seiner Klasse, aber vorzugsweise aus seinem Jahrgang, nach der Schule mit nach Hause zu nehmen, ihnen etwas anständiges und frisches Mittagessen zu machen, dann gemeinsm Hausaufgaben und um 14.30 Uhr ist Abholzeit. Unabhängig von allen rechtlichen Rahmenbedingungen (da stehe ich bereits in Kontakt mit dem Jugendamt):
was würdet Ihr dafür zahlen/zahlt Ihr?

Eckdaten:
Betreuung in der Schule (ohne Mittagessen, ohne Hausaufgabenbetreuung):
bis 13.30 Uhr 50 €/Monat
bis 15.00 Uhr 74 €/Monat
OGATA bis 15.45 Uhr: 150 € ohne Mittagessen (gibt es, kostet extra)
Ferienbetreuung jeweils in der Hälfte der Ferien, nicht zwischen Weihnachten und Neujahr.

Ich würde anbieten:
- Feste Betreuung von Unterrichtsende bis 14.30 Uhr für, angedacht, 6,50 € (brutto)/Stunde. All inclusive (also GUTES Essen, Getränke, Abholen, ggf. auch wieder irgendwo hinbringen).
- Gezahlt werden muß nur, wenn das Kind auch wirklich da ist (also Krankheit oder früheres Abholen soll nicht berechnet werden).
- Bei Unterrichtsausfall springe ich ein (kostet dann natürlich wieder 6,50 €/Stunde), ebenso, wenn ein Kind mal früher kommen (ab 7.30 Uhr inkl. Frühstück) oder länger bleiben muß.
- Ich fahre die Kinder bei Bedarf ab 14 Uhr zu Sport-, Musik- oder was auch immer Aktivitäten, wo die Eltern sie dann abholen können.
- "Volle" Betreuung (also von 8 bis 14.30 Uhr) biete ich in Osterferien an, in mindestens 3 Wochen der Sommerferien und zwischen Weihnachten und Neujahr. Sofern ich in den Herbestferien nicht selbst wegfahre dann auch in den Herbstferien (aber die eben nicht vertraglich zugesichert).
- Ich nehme auch vormittags kranke Kinder, die nicht hoch ansteckend sind (also fiebrige Erkältung, matschig oder was auch immer).
- Wenn ich selbst einmal nicht kann, habe ich eine befreundete Tagesmutter die einspringt, kann mich also immer vertreten lassen...

Alles in allem, denke ich, daß der "Mehrpreis" (schließlich werde ich ja nicht staatlich gefördert) durch ein "Rund-um-Sorglos"-Paket (sprich: berufstätige Eltern können beruhigt zur Arbeit, weil sie nicht bei jedem Mist einen Plan B suchen müssen, wenn sie nicht können) gerechtfertigt und nicht zuletzt ja auch absetzbar ist.

Ich habe keine pädagogische Ausbildung (haben die Betreuer in der Übermittagsbetreuung aber auch nicht), aber wir sind, würde ich mal sagen, durchaus wohnlich und intellektuell allen Ansprüchen genügend.

Wir haben ein Haus, die Kinder können am großen Esstisch essen und Hausaufgaben machen und danach in den Garten. Für schlechtes Wetter möchte ich einen freien Raum im Keller zum Spielzimmer umbauen (hatten wir eh für unsere Kinder vor). Zur Familie gehört ein kinderlieber Hund. Auto (Touran) wird neu, mit Römer-Sitzen, angeschafft.

Die ehem. Tagesmutter meiner Jungs nimmt 7 € brutto, bei ähnlichen Bedingungen (wobei das Essen recht einfach ist).

Also, wie oben schon erwähnt: wieviel zahlen die, die sowas schon machen dafür, oder wieviel würdet Ihr, mangels Alternativen, zahlen?

Und an die, die selbst als Tagesmutter mit Grundschulkindern arbeiten: trägt sich das SO. Ich muß mich nämlich selbst davon versichern etc...

Vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meinen ganzen Schmonz zu lesen...

 
49 Antworten:

Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von vallie am 06.10.2009, 10:40 Uhr

ich würde dafür 150€ zahlen und zwar SOFORT.
kannst du sally auch abholen???

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Hase67 am 06.10.2009, 10:46 Uhr

Hi,

ich finde das grundsätzlich eine Super-Idee und würde dir meine Kinder auch sofort zur Betreuung überlassen (wenn sie zum Mittagessen nicht gerade Tischgebete sprechen müssen *gg*), aber ich glaube, dass so etwas mit sehr hohen Auflagen verbunden ist. Für Tagesmütter gibt es da entsprechende Kurse, wie es bei privater Hausaufgabenbetreuung aussieht, weiß ich nicht. Aber da hilft dir das Jugendamt sicher weiter.

6,50/Stunde halte ich für die Eltern für angemessen, dann würde ich das aber (sofern das geht) deinerseits auf dieser "Tagesmutter-Schiene" laufen lassen, denn du kommst sicher leicht über die Mitversicherungsgrenze, und dann bleibt dir von den 19,50 Euro/Stunde, die du dann hättest, praktisch nichts mehr übrig. Wende dich doch mal an die Tagesmütter hier im Forum direkt (z. B. Dorothée mit Fynn, oder so ähnlich), die können dir da sicher besser Auskunft geben.

LG

Nicole

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Mistinguette am 06.10.2009, 10:51 Uhr

Wir bezahlen für eine Betreuungsplatz im Hort inkl. Essen bis 17 Uhr + Ferienbetreuung (gesamt Herbst, gesamt Oster, eine Woche nach Neujahr + 3 Wochen im Sommer) pauschal ca. 270 im Monat.
Wichtig wäre für mich, dass eine Vertretung sicher gestellt ist und dass ich die Kosten offizielle steuerlich gelten lassen kann.
Die Hausaufgaben müssten erledigt sein, wenn das Kind abgeholte wird.
Das Pedagogisches Angebot (basteln, spielen etc.) sollte natürlich auch stimmen. Ich muss sagen, dass wir von unserem Hort sehr verwöhnt sind, deshalb bezahlen wir auch gerne.
Viel Erfolg! LG

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Hase67 am 06.10.2009, 10:52 Uhr

Sorry, ich habe mal wieder nur die Hälfte gelesen, merke ich gerade...

Die von dir angegebenen Beträge zahlen würden sicher viele (vor allem bei dem Ferienbetreuungsangebot zusätzlich), aber die Frage ist (wie ich oben schon schrieb), ob dir nach Abzug von Steuern und KV noch etwas übrig bleibt (RV ist soweit abgedeckt, privat oder über mittelbares Riester durch deinen Mann?). Die Sockelbeiträge der KV bei freiwilliger Versicherung liegen schon recht hoch, wenn ich mich nicht irre, momentan bei um die 250 Euro/monatlich...

LG

Nicole

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@hase...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 10:59 Uhr

...ob ich eine Pflegebescheinigung brauche, kläre ich noch, da ich, grundsätzlich, unter 15 Stunden/Woche bleibe. Schlimmstenfalls brauche ich eine Pflegeerlaubnis und muß eine Schulung und einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Kläre ich mit der Agentur für Arbeit, ob sie mir das bezahlen, wenn nicht, zahle ich es halt selbst.

Was bitte ist eine "Mitversicherungsgrenze"??? Ich bin eh nicht familienversichert, werde ich auch nie sein. Daher MUSS ich ja irgendwie wenigstens ein bißchen was beitragen, denn nach ALG I muß ich mich freiwillig gesetzlich oder privat versichern, für schlappe 300 €/Monat.

Ich will auch echt nicht reich werden mit der Nummer. Wenn die Rate für's neue Auto (rund 400 €) und die Krankenversicherung dabei herausspringt, bin ich froh und glücklich!

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Pädagogisches Konzept...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:02 Uhr

...es ist ja "nur" eine Betreuung, ich bin keine Kinder-Animateurin ;-)

Wenn ich die Kinder um 11.45 Uhr abhole, dann sind wir um 12 Uhr zu Hause. Essen bis 12.45 Uhr (ohne Gebet wer nicht möchte *lach*), dann 15 Minuten Pause (erzählen, eine Geschichte vorlesen, sind ja zunächst Erstklässler...), danach Hausaufgaben, 30 Minuten, max. 45 Minuten. Wäre schon 13.45 Uhr. Um 14.30 Uhr kommen ja spätestens bereits die ersten Eltern, ggf. fahren wir dann die ersten Kinder auch zum Sport o.ä. Ansonsten: spielen draußen oder spielen im Keller (Kinderzimmer meiner Jungs sind tabu, außer, die erlauben es).

Klar, in der Ferienbetreuung würde ich natürlich schon mal was anderes anbieten, in Absprache mit den Eltern, die dürfen ja auch Ideen haben.

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Re: Pädagogisches Konzept...

Antwort von vallie am 06.10.2009, 11:07 Uhr

wenn alle drei 450€ insgesamt zahlen würden...angenommen, wäre es doch knapp ein minijob oder sehe ich das falsch?

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Re: @hase...

Antwort von Hase67 am 06.10.2009, 11:09 Uhr

"Mitversicherungsgrenze" ist die Grenze, die du nicht überschreiten darfst, um weiter familienversichert zu sein. Wenn du das sowieso nicht bist, erledigt sich das für dich. Und wenn du die KV sowieso selbst zahlen musst, dann musst du das Geld natürlich irgendwie verdienen... Ich würde mir das an deiner Stelle mal vom Steuerberater genau vorrechnen lassen, bzw. das in eine entsprechende Software eingeben. Ich nehme an, ihr habt III/V als Steuerklassen? Da solltet ihr auch verschiedene Varianten durchprobieren, wie das sinnvoll aufzuteilen ist, denn bei der Konstellation 1 freiberuflich/1 fest angestellt, verbeamtet oder was auch immer (keine Ahnung, was dein Mann macht) ergeben sich da oft schon durch Kleinigkeiten Änderungen, die durchaus zu Buche schlagen können...

LG

Nicole

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:09 Uhr

Unsere Altersvorsorge schließt ein Erfordernis einer gesetzlichen Rentenversicherung meinerseits aus, sprich: ist nicht erforderlich, da privat geleistet.

Mir geht's eigentlich fast nur darum, die zusätzlich auf mich, sowieso zukommenden, Kosten für die Krankenversicherung zu decken (wobei es lt. meiner Tagesmutter wohl einen Sondertarif für Tagesmütter über das JA für 140 € im Monat gibt, kläre ich noch, habe einen Termin beim JA) und das Auto (das mir ja auch so einen "Mehrwert" verschafft, da mein Beetle für Hund und Kinder langsam eh zu klein wird) bezahlt zu kriegen. Da ich vormittags frei hätte, könnte ich in Ruhe meinen Bachelor machen und habe auch noch Luft, meinen Mann administrativ in seiner Firma zu unterstützen... Würde ich arbeiten gehen, müßte ich selbst, nicht wenig, Geld für die Betreuung zahlen, bräuchte eine Haushaltshilfe, müßte selbst sehen, wie ich Ferien und Krankheiten überbrücke und könnte mir einen akademischen Abschluss (der mir dann vielleicht in 5/6 Jahren doch wieder vernünftige Chancen auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht oder zumindest in unserer eigenen Firma einen entsprechenden Angestellten sparen würde) von der Backe putzen und mein Mann und seine Partner müssten jemanden einstellen, der ihren Plunder macht... Gut, die könnte mich zusätzlich in der Gleitzone einstellen, sobald die Firma genug abwirft, dann habe ich auch die Krankenversicherung vom Hals...

By the way: vielen Dank an alle, die mir bei meinen Gedanken helfen!!!

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Re: Pädagogisches Konzept...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:10 Uhr

Ja, aber dann müßten die mich ja einstellen..?!?

Minijob kriege ich notfalls bei Egon.

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Re: @hase...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:12 Uhr

Derweil noch III/V wird sich aber, auf jeden Fall bis zu Schulbeginn, ändern in IV/IV (Sonderfall, klingt bescheuert, ist aber so).

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Re: Pädagogisches Konzept...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:14 Uhr

Vallie...

Ich komme da aber auf mehr "Brutto":

3 Kinder a 2,5 Stunden/Tag für 6,50 €/Stunden an 20 (rund) tagen pro Monat... Da komme ich auf 975 € brutto...

Aber eben auch auf 325 € pro Kind (absetzbar)... Aber ja doch schon irgendwie happig... Ich meine: ich will das ja selbst nicht bezahlen *lach* Andererseits brauche ich ja nur 3 Kinder, deren Eltern das mehr oder minder aus der Portokasse zahlen... Und so ein paar Kandidaten gibt's da durchaus...

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Hotsprings am 06.10.2009, 11:17 Uhr

Also erst mal finde ich deine Idee einfach genial. Schade dass du nicht bei mir wohnst. Ok ich hab noch Zeit mein Kind hat noch 5 Jahre bis zur Schule.

Aber das in etwa ist das wovon ich träume, ich hab einen bisher nur gehbehinderten Mann (Verschlechterung droht). Für später denke ich das das genau die Ideallösung wäre für uns, dann müsste er nicht bis 16 oder 17 Uhr in den Hort (da sind viele bei uns nur eine Verwahrstelle, von wegen Hausaufgaben machen und so). Was ich bräuchte, dann Kind bei uns zuhause abliefern um 14:30 Uhr, er ist ja dann alt genug um sich selbst zu beschäftigen und mein Mann wäre ja da, kann aber halt nicht viel machen.

Den Preis kann ich schlecht kalkulieren denke aber dass es ok ist. Da müsste man wissen, wieviele Stunden es wirklich werden. Weil sagen wir mal unser Sohn hätte um 11:15 Uhr bzw. 12 Uhr Schulschluss, sind das täglich ca. 3 Stunden = 20 Euro pro Tag / 100 Euro pro Woche, dann wäre es mir zu teuer. Ich zahle für 39 Stunden Betreuung bei der Tagesmutter 370 Euro + 45 Euro Essengeld im Monat.

Ich würde Essensgeld separat ansetzten, bei uns sind das 3 Euro Betreuungsgeld die Stunde + 2 Euro Essensgeld am Tag. Kann ja mal sein dass die Kinder nix essen wollen. Frühstück kannst ja mit 1 Euro ansetzen.

Musst halt durchkalkulieren wie weit du damit kommst, da du ja im Prinzip als selbständig geltest und das ja steuerlich angeben musst. Meine Tagesmutter meinte 3 Kinder sind das Minimum sonst rechnet sich das nicht. Also mit deinem 4 Kinder.

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@Hotsprings...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:24 Uhr

....39 Stunden bei der Tagesmutter im Monat oder in der Woche???? Bekommt die Tagesmutter noch etwas vom Jugendamt?

Soweit ich weiß, zahlt das Jugendamt mitunter nämlich auch noch etwas (kläre ich auch noch beim JA), in bestimmten Fällen. So daß es sein kann, daß z.B. eine AE-Mutter für die 6,50 € für mich 3 € vom JA bekommt (oder so)...

Essen extra habe ich mir eben auch schon überlegt. Also quasi nur 5 € plus 1,50 € für's Essen (Frühstück ist ja nur im Notfall, also ich möchte nicht IMMER so früh schon Kinder hier haben), dann habe ich weniger Einkommen zu versteuern ;-)

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Ich noch mal...

Antwort von Hase67 am 06.10.2009, 11:27 Uhr

... habe gerade gelesen, dass dein Mann auch selbständig ist. Da würde ich dir wirklich dringend empfehlen, das mit dem Steuerberater genau durchzurechnen - welche Steuerklassenkombination die sinnvollste ist, wo ihr welche Werbungskosten/Geschäftskosten wie absetzt, etc. pp. Möglicherweise fahrt ihr auch bei III/V weiterhin besser, wenn dein Mann z. B. durch den Splittingvorteil plötzlich erheblich mehr 'raus hätte.

Um da deinen Stundensatz sinnvoll zu kalkulieren, brauchst du m. E. schon fachliche Beratung. Du musst ja z. B. Essens-, Fahrtkosten o.ä. sinnvoll mit einrechnen, da kannst du sicher schon mal pauschal an die 150 Euro/Monat für beides ansetzen... Für mich ergibt sich da folgende Rechnung: 975 brutto - 300 Euro KV - 150 Euro Betriebskosten (mögliche Erste-Hilfe-Weiterbildung o.ä. noch nicht eingerechnet): 525 Euro zu versteuerndes Einkommen. Rechne doch mal aus, was dir da bei verschiedenen Varianten bleiben würde...

LG

Nicole

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Re: Ich noch mal...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:31 Uhr

Nein, ist er nicht. Er ist vollzeit angestellt UND hat noch eine Firma (nebenberuflich). Erst wenn die brummt (und zwar so richtig *lach*), ziehen wir überhaupt in Erwägung, daß er nur noch das macht. Sieht ganz gut aus, wird aber noch locker 5 Jahre dauern... Und unter "brummen" verstehe ich, daß ich mir darüber, wie ich mein Auto oder die KV bezahle keine Gedanken mehr machen muß *lach*

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von SkyWalker81 am 06.10.2009, 11:35 Uhr

Hallo,
hmm. also ich rechne das mal aus, wenn ich das für meinen Sohn (9 Jahre) beanspruchen würde:

er hat meistens um 12.10 Uhr die Schule aus.Könntest ihn also um 12.15 abholen, wenn ab da deine Zeit anfängt sind das bis 14.30 Uhr 2h15 min.
2 x hat er schon um 11.25 Uhr aus also bis 14.30 Uhr 3h.
Somit wöchentlich 12 h 45 min, macht in 4 Wochen ca. 50 Stunden.
Ergo: 325 Euro im Monat.

Wäre MIR zu viel.
Bei uns ist es so, dass es eine Betreuung bis 15 Uhr gibt mit Hausibetreuung 110 Euro im Monat. Die Kinder bekommen (wurde durch den Elternbeirat organisiert) durch einen Cateringservice warmes Essen für 5 Euro (ist sehr gut !) wenn gewünscht. So kommt man auf 210 Euro im Monat.
Und wenn bei euch die OGATA bis 15.45 Uhr 150 Euro kostet würde ich die trotzdem bevorzugen, da hier sicher noch Freizeitangebote gemacht werden und WIR sowieso erst abends warm essen also mein Sohn auch mit einem gutem Vesper auskommt (allerdings mag er das Cateringessen...).
Die Fahrt zu Aktivitäten ist natürlich gut, allerdings beginnen bei uns die Sportvereine meist erst ab 17 Uhr.
Übrigens: stell dir das mit den Hausaufgaben mal nicht zu einfach vor. Meiner hat in der 1. und 2.Klasse immer SEEEHR lange gebraucht, und war um 14.30 Uhr nicht immer fertig.....

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Re: Pädagogisches Konzept...

Antwort von vallie am 06.10.2009, 11:38 Uhr

glaubst du echt, eltern würden 325€/monat zahlen?

ich kenne da niemanden. ganz ehrlich....vielleicht in den ferien, ja, aber das wären ja noch viel mehr!!!!????
nicht mal in snobby-muc.....

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Linda761 am 06.10.2009, 11:40 Uhr

Hallo,

im Prinzip eine gute Idee, aber 6,50 € pro Stunde finde ich teuer. Meine Tagesmutter (Großstadt Rhein-Main) nimmt 5 € pro Stunde und Kind, allerdings für Kleinkinder. Für Grundschüler würde ich eher weniger bezahlen wollen, ich würde eher an 3 € pro Stunde denken plus 5 € fürs Mittagessen. In normalen Schulwochen kommt das wahrscheinlich aufs gleiche raus, in den Ferien würde es für die Eltern deutlich günstiger. Die Zeiten würde ich an Deiner Stelle auch flexibler gestalten (d.h. auch länger als 14:30 möglich), es sei denn, die Nachfrage ist so groß, dass die Eltern sich Deine Konditionen diktieren lassen.

Wenn ich keine Alternativen hätte, würde ich fast alles zahlen (sofern es mit meinem Gehalt finanzierbar ist). Ich bräuchte aber generell Ganztagsbetreuung.

LG
Linda

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@sky...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:46 Uhr

...ich kann und will weder der OGATA noch der Betreuung Konkurrenz machen (und die ist auch nur so günstig, weil sie staatliche gefördert wird), aber: was sollen die Eltern machen, die dort eben gar keine Platz kriegen und keine Omas haben??? Kündigen?

Betreuung für berufstätige nicht-alleinerziehende und nicht am Hungertuch nagende Mütter war hier schon immer ein Problem, nicht zuletzt ein Grund, warum ich überhaupt arbeitslos bin: ich konnte nach der Elternzeit nicht zurück, weil ich für beide Kinder keinen auch nur halbwegs den Arbeitszeiten entsprechenden Betreuungsplatz bekommen habe, weil IMMER andere Vorrang hatten und nun kann ich wieder nichts machen, weil ich auf der Warteliste für die Betreuung nach der Schule unter "ferner liefen" stehen werde...

Es ist, zumindest hier, nicht so, daß ich Kühlschränke in Alaska anbieten möchte, sondern versuche, für mich die Kosten, die durch die Tatsache, daß ich nicht anderweitig erwerbstätig sein kann entstehen werden, zu senken und gleichzeitig denen, die ihren Arbeitsplatz erhalten wollen zu helfen... Ich würde es auch zähneknirschend zahlen, bevor ich meinem Kind einen Schlüssel um den Hals hänge und ihm eine Busfahrkarte kaufe.

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erstens: dein Ansinnen wird mit Sicherheit auf seehr fruchtbaren Boden fallen.

Antwort von wassermann63 am 06.10.2009, 11:51 Uhr

Allerdings ist es teilweise etwas zu utopisch, das heißt, du müsstest deine eigene Bereitwilligkeit mit Sicherheit einschränken. So flexibel kann man m.E. auf Dauer gar nicht sein.

Ich würde den Job vom Level her einfach "runter"schrauben auf Tagesmutterniveau. Sprich: ganz normale Tagesmutterbetreuung anbieten, mit all den hierzu notwendigen Pflichten und Rechten der Tamu und der Kunden, Hausaufgabenbetreuung inklusive.

Eine Tamu hier vor Ort macht es genau so. Sie ist "normale" Tamu, in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und bietet über die Mittagszeit Hausaufgabenbetreuung und Mittagessen an. Alles inklusive im Standardstundenpreis. Sie bekommt vom Kunden 5 €, die vertraglich zugesichert werden. Sprich: man geht einen regelrechten Betreuungsvertrag mit ihr ein, ganz nach dem Motto: klare Abmachungen, lange Freundschaft.

Wie auch immer, ich finde deine Initiative sehr lobenswert und bin mir sicher, dass du das Ganze mit großer Klasse durchziehen würdest.

Lg
JAcky

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@Linda...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:55 Uhr

...5 € brutto, also mit Rechnung, oder schwarz? Ich rede hier von den OFFIZIELLEN Tarifen ;-)

Mittagessen kostet in der OGATA 2,70 € pro Tag und ist alles andere als gut. Ich koche, nachweislich *lach*, echt gut, frisch und abwechslungsreich ;-)

Mal eine Erklärung zur Nachfrage:

an der Schule meines Sohnes werden 90 Kinder eingeschult.
Es werden rund 10, max. 15 Plätze an der OGATA frei (Anmeldungen jedes Jahr 40)
Betreuungsplätze (dort bekommen die Kinder nichts zu Essen und die Hausaufgaben werden nicht gemacht) werden ebenfalls rund 10 frei, Nachfrage: bei 60.

Kindergärten mit Hort gibt es nicht...

Ich wollte eigentlich mit der Schulleiterin sprechen (Ende Oktober ist Anmeldung), daß sie den Eltern, diese Alternative anbietet, für den Fall (was ja sehr wahrscheinlich ist), daß sie keinen Betreuungsplatz kriegen. Eckbedingungen würde ich draufschreiben, wer möchte, kann sich melden, wer nicht, soll's lassen, melden sich nicht genug, lasse ich es auch. MEINEN Kindern möchte ich jedenfalls nicht zumuten, daß sie hier nachmittags permanent Kinder herumspringen haben, mir übrigens auch nicht. Dann suche ich mir lieber gleich eine Vollzeitstelle und stelle eine Nanny ein.

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@Jacky...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 11:57 Uhr

...Was meinst Du mit "normalem" Level? Also, was ich nicht möchte, ist hier vormittags Kinder herumspringen zu haben (gebe ja nicht meine weg, damit ich die anderer hier habe) und erst recht keine Kleinen (dann kriege ich lieber selbst noch eins, das darf ich wenigstes ärgern *lach*).

Betreuungsvertrag wäre aber auf jeden Fall klar, schon allein, damit ich "nicht zu uns passende" Kinder und Eltern wieder los werden kann....

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Re: Pädagogisches Konzept...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 12:05 Uhr

Och, Du: ich zahle derzeit über 400 € dafür, daß ich meine beiden Kindern im Kindergarten habe... Hier ist alles möglich.

Totaler Irrsinn...

Ich weiß nicht, wer das Huhn und wer das Ei ist: wir sind die Stadt mit einer der höchsten Arbeitslosenquoten im Rheinland. Ob das nun daran liegt, daß die Stadt keine Betreuungsplätze anbietet, weil sie demzufolge eh keiner braucht (haha) oder ob so viele arbeitslos sind, weil keine Betreuungsplätze da sind, ich weiß es nicht.

Es ist nur GRAUENHAFT.

Und: das ist überhaupt die einzige (gute) Grundschule im Zentrum mit Betreuung. Alternative für die Eltern ist, ihre Kinder, wenn sie keinen Betreuungsplatz kriegen, auf eine Schule mit schlechtem Ruf zu schicken, aber einen Betreuungsplatz zu haben oder eben sich sonst etwas zu suchen. Alle anderen guten Schulen bieten GAR keine Betreuung an. Es lebe das Schulsystem. Als "gute" Schulen gelten natürlich nur die, mit entsprechender Klientel. Entsprechende Klientel hat aber eben auch die Kohle, auch ohne Betreuung (zumindest von der Stadt) leben zu können.

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Wo kann ich anmelden?

Antwort von Tinai am 06.10.2009, 12:07 Uhr

Finde ich eine Super-Idee.
Zu Deinen Detail-Fragen kann ich wenig sagen, da wir eine andere Variante nutzen.

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Re: @Linda...

Antwort von Linda761 am 06.10.2009, 12:22 Uhr

Natürlich 5 € brutto mit Rechnung. Das sind hier normale Tarife, das zahlen die meisten, die ich kenne. Bei mehr Stunden gibt es auch ein Pauschalangebot, sprich: Ich habe 750 € monatlich für Ganztagsbetreuung gezahlt. Zeitweise mit 2 Kindern, also 1500 €, und da arbeite ich für ein winziges Taschengeld (wenn ich aus meinem Nettogehalt Steuerklasse 4 die entgangenen Ehegattensplittingvorteile rausrechne). Sprich: Mehr ist wirklich nicht drin.

(Inzwischen zahle ich weniger, da mittlerweile hier alles über die Stadt läuft, die kräftig bezuschusst. Für die Tagesmütter bedeutet das, dass sie bei bis zu 3 Vollzeit-Kindern mehr haben als vorher, bei 4 oder 5 Kindern oder bei Teilzeitkindern eher weniger).

Ich finde 5 € die Stunde jetzt nicht schlecht. Damit kommt eine voll arbeitende Tagesmutter bei 5 Vollzeitkindern à 750 € auf 3750 € im Monat. Klar muss sie sich davon selbst versichern und trägt ein unternehmerisches Risiko, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bezahlten Urlaub hat sie je nach Vertrag mit den Eltern. Sie muss aber das Geld nicht voll versteuern, sondern hat einen recht großen Steuerfreibetrag. Außerdem hat sie kaum Ausbildung (derzeit besteht ein volles Tagesmutterzertifikat in einem Umfang von 180 Wochenstunden, damit haben sie gerade die Stundenanzahl verdoppelt).

Im wirklichen Nettogehalt liegt eine allzeit voll ausgelastete Tagesmutter damit deutlich höher als eine Erzieherin im Kindergarten.

Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber haben bei Euch die Mütter tatsächlich so erstaunlich hochbezahlte Jobs, dass sie sich 7 € die Stunde leisten können? Und wieso werden nicht alle, die nicht so tolle Jobs haben, Tagesmutter? 7€ die Stunde bei 5 Vollzeitkindern (45 Stunden) - da kommt man auf über 6000 € monatlich. Selbst nach Abzug von Versicherung und Steuern bleiben da noch 3000 € übrig.

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Re: @Linda...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 12:40 Uhr

...Naja, sagen wir mal so: wer hochbezahlt ist, kann sich die Tagesmütter leisten die nicht in Zweizimmerwohnungen leben und neben ihren eigenen drei Kindern noch vier weitere Kinder betreuen und weder Auto noch Führerschein haben und deren hochdeutsch quasi nicht vorhanden ist (mal GANZ extrem gesagt).

Die Preise liegen zwischen 4 und 7 €. Wobei man schon 4 € für die bezahlt, die eben nur knapp über dem Niveau liegen, daß du dein Kind auch an der Raststätte anbinden könntest. Und die nehmen dann aber auch wieder für alles extra, also Essen, Getränke und, gut fällt bei mir nicht an, Windeln, Feuchttücher o.ä.... Eine Bekannte hatte mal so eine, da hat sie im Ernst am Monatsende eine Abrechnung bekommen, über so und so viele Becher Apfelschorle, Küchenrollen (wegen umgekippter Apfelschorle), FeuchttücherBLÄTTER, Windeln...

Babysitter liegen hier zwischen 5 und 8 €/Stunde pro Kind... wohlgemerkt SCHLAFEND.

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Re: @Linda...

Antwort von Linda761 am 06.10.2009, 13:24 Uhr

Dann ist mir aber absolut nicht einsichtig, warum das Angebot an Tagesmüttern und Babysittern nicht rasant steigt während dann der freie Markt die Preise einpendelt.

So wie Du es beschreibst, müsste ich dann locker 7 € die Stunde wert sein (ich kann hervorragend deutsch, kann Hausaufgaben in jedem Fach betreuen und habe sogar ein paar Pädagogik-Scheine an der Uni gemacht). Selbst wenn ich eigentlich nicht unbedingt den ganzen Tag Kinder betreuen möchte, würde ich es für den Preis dann doch tun. Schade, dass mir hier keiner so viel zahlen würde. Dann gehe ich wohl doch weiter ins Büro ...

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Heidrun76 am 06.10.2009, 13:45 Uhr

Hallo Moneypenny,

prinzipiell finde ich Dein Vorhaben ganz toll. Ich habe jetzt aber mal über mögliche Gegenargumente nachgedacht...

1. Du bietest eine Betreuung bis 14.30 Uhr an - das könnte auch in vielen Teilzeitjobs zeitlich sehr knapp werden, schließlich muss man auch Fahrtzeit einkalkulieren. Eine halbe Stunde macht da schon viel aus - wärst Du (wie die Schule) auch zu einer Betreuung bis 15 Uhr oder später bereit?

2. Die Kosten. 6.50 Euro pro Stunde sind verhältnismäßig viel. Bei einem Erstklässler (3 mal/Woche Schulschluss um 11.40, 2 mal um 12.40) kämen da 13 Stunden pro Woche und bei 4.34 Wochen pro Monat knapp 60 Stunden = 390 Euro zusammen. Die Schule würde eine längere Betreuung für lediglich 74 Euro anbieten (plus Mittagessen vom Caterer dann für ca. 150 Euro). Wenn man bedenkt, dass man die relativ kurze Betreuungszeit bis 14.30 Uhr nur bei einem Teilzeitjob in Anspruch nehmen kann, erscheinen mir knapp 400 Euro als einfach ein bisschen viel. Gleiches gilt für die Ferien. 6.50 pro Stunde für die Beaufsichtigung von Grundschülern, die sich im Grunde selbst beschäftigen sollen, ist wirklikch viel im Vergleich zu den zumindest in unserer Gegend viel niedrigeren Durchschnittspreisen, die Tagesmütter für die Betreuung von Kleinstkindern nehmen, die eine ganz andere Arbeit machen. Für viele Frauen, die nur einen Nebenjob haben, könnte das gar nicht zu finanzieren sein.

4. Was ist mit den Abholzeiten? Angenommen Kind 1 hat um 11.40 Schule aus, Kind 2 um 12.40 Uhr und Kind 3 um 13.30 (kann ja sein, dass Du nicht drei Kinder aus der gleichen Klasse findest). Muss Kind 1 dann immer mit, um die anderen abzuholen? Das wäre nicht ideal. Oder bleibt es alleine bei Dir zuhause? Auch nicht optimal. Und was ist, wenn Du Kind 3 um 14 Uhr zum Klavierunterricht fahren sollst, mit Kind 1, das erst um 14.30 Uhr nach Hause kann? Muss das dann immer mitfahren und eine halbe Stunde im Auto verbringen? Vielleicht sogar täglich? Das Abholen ist ein toller Service, könnte aber praktische Probleme mit sich bringen.

5. Du versprichst eine gesicherte Betreuung. Wenn eine Erzieherin in der Schulbetreuung ausfällt, gibt es immer Ersatz, die Betreuung fällt also nicht ganz weg. Was it aber, wenn Du Dir das Bein brichst und Deine Freundin, die Ersatz-Tagesmutter, mit Magen-Darm-Grippe im Bett liegt? Du hast prinzipiell nur EINE Person als Stellvertretung und da können immer blöde Zufälle zusammen kommen, gerade, wenn eigene Kinder im Spiel sind.

6. Was ist mit Deinen eigenen Kindern? Ich finde es immer schwierig, wenn Kinder von einer Tagesmutter betreut werden, die selber Kinder im etwa gleichen Alter hat, die dabei anwesend sind, also quasi einen Heimvorteil haben. Da entstehen oft blöde Konkurrenzsituationen und Mütter sind nie wirklich objektiv. Ist es für Deine Kinder überhaupt okay, wenn jeden Tag "fremde" Kinder da sind, mit denen sie sich vielleicht nicht immer verstehen? Sind sie eifersüchtig, wenn diese IHREN Hund streicheln und auf IHRER Schaukel schaukeln und vielleicht auch mal mit IHREN herumliegenden Spielsachen spielen?

7. Ich würde ein Kind nicht von jemandem betreuen lassen, der das nur des Geldes wegen tut. Hast Du auch Spaß daran, sind die Kinder wirklich willkommen oder ist es halt einfach ein Job? Man könnte jetzt zwischen Deinen Zeilen lesen, dass die Kinder aber bitte nur im Garten oder nur im speziell dafür eingerichteten Raum spielen sollen, Dein Zuhause wäre also mehr oder weniger tabu (und dabei spreche ich nicht von den Zimmern Deiner Kinder, das kann ich verstehen). Sie müssen relativ früh wieder aus dem Haus sein und spielen/lesen/basteln/toben willst Du selber mit ihnen auf gar keinen Fall. Wenn ich ganz ehrlich bin, klingt das nicht gerade danach, als wärst Du mit Begeisterung bei der Sache.

Nur mal so als Denkanstoß, damit Du schon mal Argumente für mögliche Nachfragen sammeln kannst. Prinzipiell finde ich Dein Vorhaben toll. Das könnte ein großer Gewinn für beide Seiten sein.


LG,

Heidrun

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@ Moneypenny - Der Preis ist Okay

Antwort von Mistinguette am 06.10.2009, 13:48 Uhr

Auch wenn ich immer lieber eine Pauschal bezahle inkl x Tage bezahlten Urlaub etc..
Unsere TAMU 5 Tagen die Woche à 8 Stunden hat von uns 400€ inkl Essen damals bekommen. Dabei haben wir sie bei Krankheitstage für sich oder wenn ihre Kinder krank waren weiter bezahlt, auch wenn wir ihre Vertretung nicht immer in Anspruch genommen haben.
Vielleicht wäre es Sinnvoll eine Staffel zu überlegen, in dem der Stundenpreis anders ausfällt, je nach dem wie viel Stunden insgesamt die Kinder betreut werden.
Ich wünsche Dir viel Glück!

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Re: @ Moneypenny - Der Preis ist Okay

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 13:57 Uhr

Naja, ich bin ja von der Robin Hood-Fraktion... Wer es nicht so dicke hat, muß darüber hinausgehende Zeiten sicher nicht immer bezahlen ;-)

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Re: @Linda...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 13:58 Uhr

Damit würdest Du hier auf für 10 € durchgehen... DEFINITIV!

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von krissie am 06.10.2009, 14:06 Uhr

Hallo,
Heidrun hat die Punkt, die mir dazu einfallen, schon ausformuliert, ich hätte vor allen Dingen Bedenken, falls während der Betreuungszeiten mein Kind immer mit im Auto sitzen müsste und es nciht so richtig "willkommen" in der Familie wäre, also nicht zu lange die eigenen Kinder "stören" dürften etc. (allerdings würdest Du das ja wahrscheinlich den potentiellen Kunden gegenüber anders formulieren als hier ;-) ).
Mehr als fünf Euro die Stunde würde ich sicher auch nicht bereit sein zu zahlen, das ist der durchaus übliche Preis hier in dieser sehr teuren Großstadt bzw. wird das mitlerweile hier auch sehr stark vom Jugendamt subventioniert, für alle Einkommensschichten.
Aber bei Dir käme einfach eine zu große Summe zusammen für doch recht begrenzte Zeiten, da gäbe es dann doch zumindest für diese Zeiten hier und in meinem Kopf zu viele bessere Alternativen (Minijobberin, Au-Pair, Privatschule, irgendwann doch noch ein Hortplatz...)
Was ich noch zu Bedenken gebe: du wirst ziemlich hohe Fluktuation haben, denke ich, also spätestens nach einem Jahr neue Kinder suchen müssen (die dann auch wieder andere Schulendzeiten haben als dein eigenes). Denn unseren Zweitklässler zumindest würde ich durchaus schon alleine nach Hause kommen lassen und hier alleine erstmal seine Hausaufgaben erledigen lassen und so kenne ich es auch aus anderen Familien. Sicher wüsste ich ihn nicht gerne jeden Tag bis 18 uhr hier allein, aber um diese Zeiten geht es ja hier nicht.

LG Kristina

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Re: @Linda...

Antwort von Linda761 am 06.10.2009, 14:07 Uhr

Cool! Den Job will ich haben!!! (bitte gedanklich Herzen durch €-Zeichen ersetzen).

Wo wohnst Du? Ich sage dann schon mal meinem Mann, dass er sich in der Gegend nach nem Job umsehen soll.

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@Heidrun...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 14:23 Uhr

...vielen Dank für Deine ausführlich Antwort...

1. Die Betreuung bis 13.30 Uhr ist an DER Schule am meisten gefragt und beliebt, daher denke ich, daß ich da schon ganz gut liege.

2. Wenn die Durchschnittpreise für Tagesmütter bei EUCH anders sind, dann ist das natürlich super. Hier sind sie es nun einmal nicht. Und wieso sollte ich Dumping-Preise anbieten? Wer nur einen Nebenjob hat und/oder sich das nicht leisten kann, wird wohl auch einen Platz in der Betreuung der Schule bekommen. Wobei ich über die Ferien durchaus über entsprechende "Höchstgrenzen" reden würde. Und es stimmt ja auch nicht, daß "nichts" gemacht werden würde. Ich habe da EINIGE Ideen, was man mit 2 oder 3 Kindern in dem Alter machen kann, ganz sicher nicht 8 Stunden im Garten spielen. Ausflüge, Schnitzeljagd, Wildpark, Schwimmbad... Basteln... DA hat man ja dann auch die Zeit dazu!

4. In DER Grundschule ist es so, daß die Jahrgänge immer zur gleichen Zeit Schluß haben. Ausfallende Stunden gibt es in den ersten beiden Schuljahren NIE, in den letzten beiden so gut wie nie. Deshalb schrieb ich, daß ich nur Kinder aus der Klasse oder eben dem Jahrgang meines Sohnes neben würde, um einen geregelten Ablauf zu haben. Sprich: ALLE abholen, mit ALLEN nach Hause, mit ALLEN essen bzw. zusammen kochen, mit ALLEN Hausaufgaben... Eben um NICHT permanent durch die Gegend zu fahren. Und wenn dann eben EIN Kind AB 14 Uhr irgendwo hingebracht werden muß (oder zum Kindergeburtstag), dann, ja, dann, lade ich ALLE ins Auto und bringe das Kind dorthin und dann die anderen ggf. auf dem Weg gleich nach Hause. Aber auch das kann man ja nun so steuern, daß das nicht IMMER und jeden Tag so ist.

5. Nochmals: ich konkurriere nicht mit der Schulbetreuung und der OGATA, sondern lediglich mit den Alternativen, die die Mütter, die dort keinen Platz bekommen und keine Oma haben, hier haben: ANDERE Tagesmütter, die das gleiche Geld nehmen, oder eben weniger, aber sich dafür zum Beispiel durchbezahlen lassen, für's Essen extra nehmen etc. Daß staatliche geförderte Einrichtungen das billiger machen können, weiß ich selbst. Aber es gibt ja auch trotzdem Eltern, die ihre Kinder in private Kindergärten geben und die höheren Kosten auch in Kauf nehmen, weil sie den ein oder anderen Vorteil sehen ;-). ICH würde mir jedenfalls, auch bei einem Teilzeitjob, überlegen, ob es mir die 100 oder 150 € im Monat nicht wert wären, daß mein Kind 1. die Hausaufgaben gemacht UND gegessen hat (beides findet in der Betreuung definitiv nicht statt, sondern muß NACHHER gemacht werden, sprich geht von der Zeit ab, die Mutter und Kind dann "Spaß" haben können) wenn ich es abhole und 2. daß mein Kind nicht mit 60, sondern nur mit 3 Kindern nach der Schule zusammen sein muß. Ich spreche absolut nicht ab, daß wahrscheinlich millionen andere den Bedarf nicht haben, aber die Eltern der Kinder an DIESER Schule eben schon, und da mein Kind selbst dort eingeschult wird wende ich mich ja auch nur an DIESE Eltern. Und wenn halt sowohl ich ALS auch die andere Tagesmutter ausfallen, ja, dann wird wohl den lieben Müttern nichts anderes übrig bleiben, als sich dann doch mal selbst zu organisieren, mit Verlaub, dann sollten sie sich vielleicht auch mal zusammentun.

6. Mein jüngerer Sohn ist nicht betroffen, da dann im Kindergarten. Mein älterer Sohn kennt die Kinder, mit denen er eingeschult wird, also unsere "Zielgruppe" größtenteils bereits. Aber deswegen schrieb ich ja: die KINDERZIMMER sind tabu, so hat er die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Die anderen Kindern können im Wohnzimmer bleiben (wobei es wohl keinen Grund gibt, warum sie das sollten), raus, runter, in die Küche, was weiß ich... Des weiteren würde ich auch Spielsachen anschaffen, die eben genau für DIESE Kinder da sind.

7. Der Einwand ist berechtigt, aber Du kennst mich nicht ;-) Ich habe bereits seit über einem Jahr immer wieder Kinder unentgeltlich hier, damit ihre Mütter arbeiten gehen können, weil die Omas keinen Bock haben, Kindergärten streiken oder was auch immer. Aber ab nächstes Jahr kann ich mir unentgeltich bis zu einem gewissen Grat eben auch nicht mehr leisten. Entweder ich arbeite selbst, oder ich lasse die anderen entspannt arbeiten und maße mir an, daran ein wenig partizipieren zu dürfen. Sie müssen GRUNDSÄTZLICH früh aus dem Haus ein, wenn es mal länger wird, fliegt hier keiner raus und wenn sie länger bleiben wollen und wir sonst nichts vorhaben und meine Kinder das wollen, dann bleiben sie gern hier (KOSTENLOS). Ich spiele auch mit ihnen, denke aber, daß ein Kind im ersten Schuljahr nach 4/5 Stunden Schule, Essen und Hausaufgaben nicht schon wieder jemanden braucht, der die nächste Stunde irgendwas von ihm will, sondern daß es froh ist, wenn es frei spielen KANN. Zumal die meisten Kinder (wie gesagt, ich kenne die Zielgruppe *lach*) ab 15 Uhr wieder volles Programm in Form von Sport, Musik etc. haben. MEIN Zuhause ist nicht tabu, aber eben die Zimmer meiner Kinder (so sie das wollen).

Wie gesagt: ich weiß ja, wer da auf mich zukommen wird ;-)

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Re: @Linda...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 14:24 Uhr

Neee, dann werd' besser Putzfrau in München ;-)

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Kühlschränke in Alaska verkaufen....

Antwort von SkyWalker81 am 06.10.2009, 14:31 Uhr

....das nicht, aber: wenn also bei euch angeblich die Klientel vorhanden ist, bei der Geld eine untergeordnete Rolle spielt....try it.
ABER: wie Du selber angemerkt hast: da würde ich mir, wenn ich soviel verdienen würde, tatsächlich lieber eine Nanny organisieren, die dann bei mir zu Hause ist, den Kindern kocht etc. Denn wenn Du tatsächlich auch noch kranke Kinder betreuen willst, die Kinder umherfahren (Heidruns Anmerkungen sind dazu übrigens auch das, was mir noch "missfiel") und in den Ferien VOLLZEIT-Betreuung machen willst, aber das "stressfrei" für Dich , (übrigens kannst Du die Kinder sicher nicht 8 Stunden in den Keller "sperren" wenn es Winter ist.....) also irgendwie solltest Du die Sache nochmal überdenken.....

Ist nicht böse gemeint, die Grundidee ist super, vor allem die Ferienbetreuung (wer hat schon 14 Wochen Urlaub im Jahr) ist von Nöten.
Da sehe ICH jetzt eher Bedarf.

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Re: @Linda...

Antwort von Linda761 am 06.10.2009, 14:33 Uhr

Nee, das lohnt ja nicht. Man kann 5 Kinder gleichzeitig betreuen, aber nicht 5 Wohnungen gleichzeitig putzen...

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Re: Kühlschränke in Alaska verkaufen....

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 14:37 Uhr

Naja, nu... Ihr dürft mich nun auch nicht an einzelnen Aussagen bewerten *lach*... So schlimm kann ich nicht sein, nach dem Informationsabend meinten einige Mütter, ob ihre Kinder nicht zu mir können, wenn ich "eh" nicht arbeite...

Ich muß nur AUCH nebenher noch ein wenig studieren und ich habe AUCH nebenher noch eigene Kinder und ich habe eben keine Lust, daß ich fortan zur "Mutti vom Dienst" mutiere, ich möchte schon noch mal was anderes machen, aber in der Zwischenzeit ein "Win/win" für alle Beteiligten schaffen...

Muß nun Kind 1 zum Schwimmen fahren. Vielen Dank, werde über alle Einwände währenddessen nachdenken!

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Re: @Moneypenny ...

Antwort von Hotsprings am 06.10.2009, 15:02 Uhr

Unser Sohn ist 39 Stunden die Woche bei der Tagesmutter.

Im Monat kostet das 370 Euro und 45 Euro Essensgeld, wir sind in der Nähe von München. Die Tagesmütter haben gerade eine Erhöhung von 2,50 Euro die Stunde auf 3 Euro bekommen.

Wenn die Tagesmütter über das Jugendamt, die mit unserem Tagemutterverein zusammenarbeitet, die Kinder bekommen, bekommen sie nicht mehr als diese Sätze. Dafür ist Ihnen 6 Wochen Urlaub garantiert, wir haben hier eine Ersatzbetreuung wenn TaMu im Urlaub oder krank ist. Ist wie ein kleiner Kindergarten mit 2 Gruppen max. 20 Kinder pro Gruppe.

Die Idee mit Kids in der Früh finde ich auch gut. Ne Bekannte hatte mich auch schon gefragt, aber ich bin froh dass unser Sohn bis 7 Uhr schläft, an dem Tag müsste ich um 5 Uhr aufstehen, weil sie um 6 Uhr anfängt zu arbeiten, müsste dann Ihren Sohn zu Schule fahren. Ist für ihn nachteilig, da er eigentlich fast neben der Schule wohnt aber eben mit 6 Jahren das noch nicht alleine hinbekommt morgens.

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!!! ab 2009 müssen Tagesmütter ihre Einnahmen versteuern !!!

Antwort von Hotsprings am 06.10.2009, 15:10 Uhr

Und nicht nur die reinen Betreuungskosten, sondern auch das Essensgeld.

Da lohnt sich bei 3 Euro Stundenlohn + 45 Euro Essensgeld (bei 40 Stunden die Woche) bzw. 55 Euro Essensgeld (bei 45 Stunden die Woche) überhaupt nicht mehr.

Wenn ich das bei meiner Tagesmutter hochrechne, sie hat 3 Kinder mit 40 Stunden die Woche dann sind das:

3 x 370 Euro
3 x 45 Euro Essensgeld
= 1245 Euro im Monat und das voll versteuert
davon muss sie ihre Krankenversicherung, ihre Haftpflicht usw. zahlen, mehr als 600 bis 700 Euro bleiben da nicht übrig.

Sie hat schon gesagt, wenn das weiter so geht, dann hört sie auf und geht lieber halbtags arbeiten, da hat sie mehr raus.

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Re: @moneypenny

Antwort von wassermann63 am 06.10.2009, 15:16 Uhr

mit "normalem" Level meine ich den Verzicht auf Sonderleistungen, also das Rumchauffieren zur Freizeitvergnügungen usw. Diese Betreuungsgeschichte zieht eine Menge an versicherungstechnischer Haftungspflicht nach sich. Deshalb würde ich aushäusige Aktivitäten so weit als möglich reduzieren. Mal abgesehen davon, dass du garnicht allen Sonderwünschen gleichzeitig gerecht werden könntest und genau diese Sonderwünsche kämen aber immer stärker auf dich zu, sobald deine Kundinnen erst einmal den Braten deiner Flexibilität riechen..

Im Grunde genommen besteht der Bedarf ja eigentlich nur darin, dass die Kinder kompetent betreut sind, während Muttern idealerweise einer beruflichen Aktivität nachgeht. Damit meine ich, dass - wie gesagt idealerweise - die Tagesmutter nur die Kinder betreuen und nicht die Quality-Time ersetzen soll, welche die Kundin eigentlich in Eigeninitiative ihren eigenen Kindern zugute kommen lassen sollte.

Das ist jetzt alles etwas harsch geschrieben, ist aber nicht so gemeint.

Lg
JAcky

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Re: @Heidrun...

Antwort von Heidrun76 am 06.10.2009, 16:12 Uhr

Hallo Moneypenny,

also unter DEN Bedingungen, wenn a) keine längere Betreuung benötigt wird, b) die Betreuungskosten in Eurer Gegend generell hoch sind, c) alle Kinder gleichzeitig Schulschluss haben und d) Dein Sohn die betreffenden Kinder schon kennt, ist Dein Konzept natürlich ideal.

Das einzige Gegenargument, das mir noch einfallen würde, ist, dass ich persönlich Geschäftsbeziehungen (im weitesten Sinne) und Privatleben immer strikt trennen würde. Ich kann mir auch kaum einen Arbeitsbereich vorstellen, der mehr Konfliktpotential birgt als die Kinderbetreuung. Wenn die betreffenden Kinder in die gleiche Klasse gehen wie Dein Sohn, kann das unentspannt werden: Annes Mutter diskutiert auf jeder Weihnachtsfeier, ob das Rindfleisch, das Du kaufst, auch wirklich Bio ist, Antons Mutter beschwert sich bei der Klassenlehrerin, dass Du diejenige bist, die den Flüchtigkeitsfehler in seinem Aufsatz übersehen hat, Luises Mutter ist überzeugt davon, dass sie nicht vom Klettergerüst gefallen wäre und sich keine Beule geholt hätte, wenn Du besser aufgepasst hättest und Karls Mutter spricht kein Wort mehr mit Dir, weil Du ihr den Betreuungsvertrag gekündigt hast, nachdem ihr Sohn zum siebten Mal in Eurem Wohnzimmer Fußball gespielt und dabei Deine antike Lieblingsvase zerstört hat...

Wenn Du kein Problem mit solchen kleinen Reibereien und dem damit verbundenen Klatsch und Tratsch hast, würde ich es machen. Ansonsten würde ich mir eher Kinder aus anderen Schulen oder zumindest anderen Klassen suchen. Dein Konzept an sich ist jedenfalls super.

LG,

Heidrun

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von dieElle am 06.10.2009, 17:37 Uhr

Hmmm, also mir wäre der Stundensatz zu viel! Und die Dauer der Betreuung würde mir nicht reichen.
Wenn ich meine Tochter hier zur OGS anmelde, sind das mit Mittagessen monatlich 100,00 Euro (auch in den Ferien zu zahlen). OGS bietet ausser drei Wochen Sommerferien und zwischen Weihnachten und Neujahr volle Betreuung von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Inkl. Hausaufgabenbetreuung durch Lehrer.
Okay, der offene Ganztag steht bei uns noch sehr am Anfang und die Plätze müssen noch ausgebaut werden, aber bis meine soweit ist (3 Jahre), ist auch das passiert...

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Re: @Heidrun...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 17:37 Uhr

DAS trifft genau das Kernproblem, das ich auf mich zukommen sehe ;-)

Vermutlich werde ich mir, wenn ich das mache, ein dickes Fell zulegen müssen. Übrigens ist genau DAS einer der Gründe, warum ich die Zeit beschränken möchte: die 2,5 Stunden bieten nicht SO viel Raum für Streitpunkte. Die "Zusatzleistungen" sollen ja eh eher eine Ausnahme sein. (Sprich: Mutter steht im Stau, ist krank oder was auch immer)...

Kunden sind immer die Pest (nein, das ist NICHT so gemeint)...

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steuerpflicht ja, ist aber quatsch

Antwort von doreen_fynn am 06.10.2009, 18:29 Uhr

klar bist du als tamu steuerpflichtig und ja, das essensgeld zählt als einnahmen, ABER: sammel die einkaufsbelege und schon kannst du es steuerlich absetzen.
bis zu einem bestimmten einkommen ist alles steuerfrei - und da komm als tamu erst mal drüber.
weiterhin sind so viele dinge steuerlich absetzbar, dass man da wenn überhaupt nur ganz knapp drüber kommt.

lg doreen

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von +emfut+ am 06.10.2009, 19:58 Uhr

Sei mir nicht böse, Money, aber wenn ICH 400,- Euro für eine Kinderbetreuung ausgebe, die sich auf zwei bis drei Stunden pro Tag beschränkt, stelle ich lieber eine Minijobberin ein, die zu mir nach Hause kommt. Die kann dann die Spülmaschine ausräumen, während das Kind zu Mittag ißt, oder mal eben ein Hemd bügeln, während das Kind die Hausaufgaben macht - plus ich habe eine flexible One-on-One-Betreuung in MEINEM Haushalt - die man auch mal extra buchen kann, wenn das Kind krank ist oder ich Überstunden machen muß.

Wenn bei der Zielgruppe, die Du anpeilst, Geld eh keine Rolle spielt, würde ich als Geld-Habende eher jemanden bei mir zu Hause haben.

Gruß,
Elisabeth.

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@doreen

Antwort von momworking am 06.10.2009, 20:15 Uhr

Hi du,
ich habe dir eine PN geschickt, vielleicht findest du ja die Zeit mir zu antworten?
VlG
Annette

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Re: Privat Übermittag-/Hausaufgabenbetreuung...

Antwort von Moneypenny77* am 06.10.2009, 21:46 Uhr

Wieso sollte ich Dir böse sein? Ich würde es nicht anders machen ;-)

Allerdings habe ich bisher noch niemanden kennengelernt, der es geschafft hat, für das Geld so jemanden zu finden. Als meine Freundin ihre Babysitterin, der sie für zwei Kinder 12,50 €/Stunde gezahlt hat (o.k. bei den Kindern könnte sie Schmerzensgeld verlangen), gebeten hat, während des Mittagsschlafes selbiger doch bitte ein wenig die Küche aufzuräumen, hat diese gekündigt. Und so manche Mutter zieht für ihre Kinder dann auch doch die Nachbarin mit selbst zwei Kindern vor, als einen georgischen Au-Pair-Jungen.

Aber 400 € stimmt ja nun nicht.

Kommende Woche gibt es eine Infoveranstaltung des Jugendamtes, da werde ich mich schlauer machen und unseren Steuerberater befragen, wieviel ich nehmen muß, damit ich nicht draufzahle. Ansonsten lasse ich es halt, wenn ich auf einen Stundensatz komme, den keiner meint zahlen zu wollen. Wenn ich auch mit 3 oder 4 €/Stunden plus 2,70 € für's Essen (soviel zahlt man auch in der OGATA für Aufgewärmtes) auskomme, nach Versicherung und Steuern, ist's mir auch recht, aber ich bin nicht die Caritas

ICH brauche ja keine Kinderbetreuung für meine Kinder, sondern kann mich selbst um sie kümmern. Und wenn's nicht hinkommt, dann mache ich halt was anderes, was aber nichts daran ändern wird, daß 30 bis 40 Übermittagsbetreuungsplätze schlichtweg fehlen. Was machen die denn dann? Kündigen? Ihre Kinder zur Bahnhofsmission bringen?

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