Baby und Job

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Geschrieben von Schmetterfink am 19.09.2022, 11:39 Uhr

Mehrfachmuttis - habt ihr nach dem zweiten/... Kind anders gearbeitet?

Mein Geist ist bisher willig ist nur immer die Frage, wie schwach das Fleisch dann wird, wenn es soweit ist. Deine sind im Alter ja grob so, wie meine dann sein werden - da beruhigt mich schonmal, dass man offensichtlich kann, wenn man will (oder muss).

Wieder regelmäßig meine 48 Stunden arbeiten, wie vor dem ersten Kind, will ich tatsächlich nicht. Diese Woche mache ich 45,5 (und alle von Mo - Fr), da schaue ich doch schon ein bisschen gegen an. 3x um 7 Uhr aus dem Haus und erst um 20.30 Uhr zurück, da krieche ich dann nur noch zum Kind unter die Decke und wir sehen uns morgens eine Stunde, das ist mir dann eigentlich zu wenig. Das sind jetzt zwei Vertretungsschichten (dafür habe ich der Kollegin meinen Samstag aufs Auge gedrückt), aber das wäre jetzt nichts, was ich gerne wöchentlich so machen wollte.

Das "Problem" mit meinem Nebenjob ist u.a. die Flexibilität, so blöd wie es klingt.
Ich arbeite keine Woche gleich, obwohl meine Verfügbarkeit seit Jahren quasi gleich ist. Seit ich nebenher hauptberuflich beschäftigt bin (und nicht mehr studiere, also seit zehn Jahren) kann ich von 16 Uhr bis Ladenschluss und samstags. Damit könnte man natürlich recht fix planen - am Ende sind es dann irgendwas zwischen 3 und 12 Stunden in der Woche und immer an unterschiedlichen Tagen. Manchmal 3 Abende a 4 Stunden, manchmal nur 3 Stunden samstags. Es gibt Wochen, da wären mir feste Schichten tatsächlich lieber, aber inzwischen haben wir nichtmal mehr feste Samstage (im Juli habe ich vier von fünf Samstagen gearbeitet, im August dafür nur einen). Und selbst samstags mache ich meistens nur die Minispätschicht (17 -20), statt der langen Morgen- oder Mittagsschicht.

Andererseits habe ich in Wochen, in denen ich wenig arbeite (oder eine lange Schicht am Samstag mache) eben extrem viel Zeit. Und ich kann mir halt, wenn nötig, auch relativ einfach mal einzelne Nachmittage frei nehmen und arbeite die Stunden dann irgendwann anders. Bis ich im Büro auf einer vollen Stelle einen halben Tag rausgearbeitet habe, brauche ich definitiv länger und an 8 Stunden kann ich ja auch nicht einfach so am Tag drauf nochmal vier dran hängen. Die Flexibilität genieße ich schon. Wir rechnen meinen Minijob mit 300 Euro Zuverdienst im Monat ins Familienbudget (volle 420 Euro würden die Differenz 75%/100% auffangen), das sind ja ab Oktober "nur noch" knapp 6 (bzw. 8) Stunden in der Woche. Also zwei Abende oder ein Samstag - wenn es denn vernünftig geplant wäre. Ich grusel mich aber auch vor der Aussicht, wirklich einfach nur 8 Stunden am Tag im Büro abzuhängen. Ich brauche die Abwechslung aus dem Nebenjob.

Vielleicht mache ich mir auch gerade zu viele Gedanken über ungelegte Eier.
Erstmal mache ich 8 Monate voll Elternzeit. Dann gehe ich 8 Monate in meinen Minijob zurück (hoffe ich, sonst muss ich halt 6 Stunden ins Büro) - da sind wir ja schonmal fast Mitte 2024. Und ich muss zwar im Januar im Elternzeitantrag irgendwas angeben bzgl. der Rückkehr in Teilzeit, ich weiß aber eigentlich auch, dass mir da übernächstes Jahr niemand Steine in den Weg legen wird, wenn ich statt 20 doch 25 Stunden arbeiten will (oder 20 statt 25).

Gefühlt arbeitet in meinem Freundeskreis nach dem ersten Kind halt niemand mehr auch nur ansatzweise voll (eher Minijob/20/30%, 50% ist quasi schon ein Ausrutscher nach oben). Der Kommentar bzgl. "zwei Kinder steigern den Aufwand exponentiell" kam von jemandem, die gar nicht arbeitet (und die Kinder sind 4&7), weil sie nicht muss. Das sei ihr gegönnt, es beruhigt mich nur nicht so richtig.

 
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