Baby und Job

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Geschrieben von Schmetterfink am 16.09.2022, 10:58 Uhr

Mehrfachmuttis - habt ihr nach dem zweiten/... Kind anders gearbeitet?

Meine Fahrzeit beträgt 15 Minuten pro Strecke bzw. im Home Office... naja, ich runde mal großzügig auf 2 Minuten auf. Was das angeht, schwelge ich im Luxus (den ich dummerweise mit Luxusmiete bezahle, die verdient werden muss - dafür muss ich mind. 20 Std arbeiten, zusätzlich zum Einkommen meines Mannes natürlich).

Kita ist auf der linken Straßenseite, Grundschule (dann irgendwann mal) auf der rechten (100m Tür zu Tür). Beide bieten Betreuung ab 7:30 Uhr, Grundschule bis 16 Uhr (Randzeit bis 16:30), Kita bis 16:30 (Randzeit bis 17 Uhr).
Kind groß kann auf dem Weg zur Kita am Schultor abgesetzt werden, dann würde Kind klein trotzdem 5 Minuten später in den Hausschuhen stecken.

Die Alternativ-Kita (Kooperation mit der aktuellen Kita, ich hoffe aber, ich bin nicht für umsonst im Elternbeirat) für Kind klein ist die Straße runter, 5 min zu Fuß, Weg zur Arbeit bliebe gleich (Weg ins HO würde sich auf 5 min verlängern).
Im schlimmsten Fall würde Kind klein in die (neue) Kita meines AG gehen (die läge direkt auf meinem Arbeitsweg, ca. 5 min mit dem Rad) oder auf einen der Kooperationsplätze in der Kita die quasi neben meiner Arbeit liegt (dann müsste ich nur in Zukunft aufs HO weitestgehend verzichten). Betreuungszeiten wären gleich bzw. in der neuen Kita vermutlich flexibler.

Es geht mir im ersten Schritt tatsächlich auch nicht darum, nach der EZ direkt auf 40 Stunden einzusteigen... es geht mir erstmal um den Unterschied 20/25/30 Std (also vier oder fünf halbe Tage und dann fünf oder sechs Arbeitsstunden). Mein Nebenjob stockt das ganze dann (bei einer 30-Stunden Stelle) auf "quasi Vollzeit" auf, der ist (weil Handel) aber abends (17 bis 20 Uhr) bzw. samstags und dann auch nur so, wie ich Stunden anbiete, das lässt sich mit den Arbeitszeiten meines Mannes vereinbaren.

Wäre ich alleine, könnte ich spätstens wenn der Große in der Schule ist auch nicht mehr voll arbeiten (8 Uhr im Büro, dann bin ich auch um 16.30 nicht zum Abholen wieder da, das ginge nur mit voll HO, der Minijob abends/samstags müsste dann eh wegfallen, ein Babysitter würde meinen Zusatzverdienst voll auffressen). Aber auch so wäre mir das im Moment tatsächlich zu stressig.

Überlegung bisher ist, ich nehme 8 Monate Elternzeit ohne Beschäftigung (Mutterschaftsleistung/Basis EG), 8 Monate Elternzeit mit Minijob (8 bis 10 Std/Wo, EG+), 4 Monate 20 (25?) Std. plus eine Schicht Minijob (Partnerschaftsbonus, Mann macht 24 Std - Zeitraum Kita Eingewöhnung), 4 Monate 25 Std. plus Minijob (Mann macht 30 Std, Kinder sind - hoffentlich - voll betreut).

Rechnung danach:
Ich bringe, Papa kann um 7 Uhr im Büro sein.
Ich bin 8 Uhr im Büro und arbeite bis (12/13/14 Uhr - je nach Stundenzahl), Papa arbeitet 8,5 Std. bis 15.30.
Papa holt die Kinder (16/16.30 Uhr), ich habe die Zeit "Puffer" (Überstunden, Sitzung, morgens doch ne halbe Stunde später geworden, Haushalt, Einkaufen) bis Papa und die Kinder nach Hause kommen.
Gerade Wochen arbeite ich einen Abend 17 bis 20 Uhr und 6 Stunden am Samstag. Ungerade Wochen arbeite ich zwei Abende in der Woche (16/17 bis 20 Uhr).
Kindkrank decken wir über Kindkranktage, Urlaub, Gleitzeit und HO.

Das ist im Endeffekt der Ablauf, den wir gerade auch haben (ich arbeite jetzt minimal mehr, 34 Stunden plus Minijob, die zwei Nachmittage würde ich mir vorerst sparen). Wenn die Betreuung in einer der beiden Wunschkitas klappt, könnten wir den beibehalten, würden nur ein Kind obendrauf schlagen.
Bei den beiden alternativen Kitas würden wir umplanen müssen (die neue Kita ist kein großer Umweg, der Kooperationsplatz wäre für meinen Mann scheiße, da würde Bringen und Abholen bei der Kleinen wohl an mir hängen bleiben), das wüssten wir ja aber im Januar 2024 (Platzvergabe) für Januar 2025 (Ende der zwei Jahre Elternzeit).

Über wirklich "Vollzeit" (also 40 Stunden auf meinem Hauptjob) würde ich erst mit der weiterführenden Schule nachdenken, wenn beide Kinder alt genug sind, auch mal zwei Stunden alleine zu Hause zu bleiben, ohne die Bude in Brand zu stecken oder den Küchenschrank rauf zu klettern, um oben an die Schokolade zu kommen.

Mein Arbeitgeber ist extremst flexibel. Schon grundlegend, meine Abteilung dann um so mehr (ich bin auf meiner Position zwar nur in etwa so wichtig wie die Kaffeemaschine, aber seit 11 Jahren da, die zweite Kaffeemaschine wechselt etwa alle 2 Jahre, ich bin inzwischen auf Kollegin #5, z.T. mit extrem langem Leerlauf dazwischen, die Stelle war gerade 9 Monate vakant). Ein Teil meiner Stelle ist quasi Bereitschaftsdienst ("es muss 'immer' jemand da sein, falls akut was ist"), die "Arbeit" kann ich, sofern ich nicht die zweite Stelle mit abdecke, auch in 20/25 Stunden erledigen. Der Rest ist... Deko. Die Dekozeit würde ich reduzieren (damit ist zwar keiner übermäßig glücklich, wir machen hier aber auch keine Notfallmedizin, die Deko ist also eigentlich "Luxus" und kann zu 99,9% auch bis morgen warten und sonst hat es eh jemand schon seit Wochen verbaselt).

Der Arbeitgeber meines Mannes ist auf dem Papier ähnlich flexibel, leider in der Realität zur Zeit nicht. Die Abteilungsleitung hat ihre Schäfchen gerne beisamen, geht allerdings während meiner Elternzeit in Rente. Danach müsste man schauen, was sich da (hoffentlich) bewegt.

Notfalls kann ich meinen Minijob jederzeit relativ zügig kündigen. Das würde ich mit Blick auf die zusätzliche Belastung der Kolleginnen zwar ungern, wäre da aber innerhalb von zwei Wochen raus. Aufstocken/reduzieren im Hauptjob wäre je nach Zeitpunkt etwas schwieriger (reduzieren 7 Wochen, aufstocken vermutlich drei Monate), aber auch nicht unmöglich. 20 Std + Minijob entsprechen netto etwa der 30 Std-Stelle. 30 Std + Minijob der 40 Std Stelle, da wäre ich zeitlich aber weniger flexibel. Angedacht hatten wir mal, beide auf 85% zu gehen (nach Tarifvertrag), das ist mit Blick auf die aktuellen Kostensteigerungen aber vermutlich gerade erstmal raus.

Das... ist jetzt länger geworden als geplant eigentlich wollte ich nur sagen "Ja, wir haben drüber nachgedacht"... wir wissen nur nicht, ob das auch nur ansatzweise realistisch ist. Nur muss der Lebensunterhalt ja auch abgedeckt werden.

 
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