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Geschrieben von Nieke am 07.07.2004, 19:32 Uhr

Hat hier jemand sein Referendariat mit einem Kleinstkind gemacht und war quasie alleinerziehend?

Hallo,

heute war ein Brief im Briefkasten, dass ich ab 1.11.04 einen Referendariatsplatz habe. Hmm, ich habe bloss einen einjährigen Sohn und einen Mann, der in der Woche im Ausland arbeitet.

Ist das überhaupt zu schaffen? Mein Süßer müßte dann ja den ganzen Tag in die Krippe (Großeltern fallen als Betreuung aus). Anschließend würde ich ihn abholen und so weiter und abends noch den Unterricht vorbereiten bzw. lernen... Klingt sehr stressig und kaum schaffbar. Oder stelle ich mir das Ganze zu schwierig vor?

Ich bitte um Erfahrungsberichte! Und es würde mich interessieren, wie fertige Lehrerinnen die Situation einschätzen.

Herzliche Grüße Nieke

 
9 Antworten:

Re: Hat hier jemand sein Referendariat mit einem Kleinstkind gemacht und war quasie alleinerziehend?

Antwort von biohuschel am 07.07.2004, 20:10 Uhr

Ich habe mein Referendariat zum 1.2. begonnen mit einem damals 1jährigen Sohn. Bis jetzt klappt es ganz gut. Mein Freund ist beruflich auch viel unterweg im In- und Ausland. Meist auch so spontan, dass es nicht planbar ist. Jetzt hat er sich selbständig gemacht und ist dadurch mehr zu Hause. Ich denke Du kannst das schaffen. Du hast ja gerade deine Ruhe in der Woche wenn dein Partner nicht da ist und kannst deinen Unterricht vorbereiten. Ich würde es probieren, klar ist es hart! Aber geschenkt bekommmt man nichts und es macht dich sehr stark! Wenn man es so nimmt kann man ja nie arbeiten mit Kind (o.k. vielleicht ab 18). Ich würde dir empfehlen, nocht eine Betreuungsabsicherung zu finden (Freundin, Babysitter).
Aber es ist deine Entscheidung.
LG Christina

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Eine ähnliche Frage wurde hier vor kurzem gestellt..mt

Antwort von sumse am 07.07.2004, 22:36 Uhr

schau doch mal bei den Beiträgen von vor einigen Tagen nach, dort gab es auch einige brauchbare Antworten.

Nochwas: Mach dein Referendariat! Momentan sieht es noch sehr gut aus, was Einstellungen betrifft. Das kann in ein paar Jahren ganz anders sein. Außerdem ist es immer "schlecht". Ob dein Kind nun klein ist, oder in den Kindergarten geht oder in die Schule...
Natürlich wird es stressig, aber das wird es sowieso, egal wie alt dein Kind ist. Und 15 Jahre willst du sicherlich nicht warten, oder :-) ?

Aber du machst es ja auch für dein Kind. Von einem ersten Staatsexamen mit nicht fortgesetzter Ausbildung hat niemand etwas, du willst dein Studium doch nicht umsonst absolviert haben?

Ich wünsche dir alles Gute!!

sumse, "fertige" Lehrerin mit voller Stelle (+Betreuung einer Referendarin) und kleinem Kind *ächz*

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Ich nochmal...

Antwort von nieke am 08.07.2004, 11:54 Uhr

Hallo,

ich habe mal ein bißchen die Suchfunktion betätigt und einige Berichte gefunden.

Hilfe, das schaffe ich nie, ich bin nämlich nicht stress- und schlafresistent. Zudem es mit Mann und helfender Verwandschaft schon schwierig scheint.

Wie soll ich dass bloss ohne schaffen. Ich müßte den Süßen dann ja den ganzen Tag (8 Stunden) in die Krippe geben, dass erscheint mir momentan einfach noch zuviel für ihn.

Morgens müßte ich dann um 5 Uhr aufstehen um ihn fertig zu machen und abzugeben und dann anschließend in die Schule zu hetzen. Dann arbeite ich den ganzen Tag, kümmere mich anschließend um den Kleinen um dann abends, wenn alles gut läuft, die Unterrichtvorbereitungen zu machen. Klingt nach dem totalen Horror. Zudem ich schon seit 7 jahren aus dem Studium heraus bin und viel mehr als andere lernen müßte - ich arbeite seit dem Studienende als selbstständige Grafikerin.

Oder kann mir jemand Mut machen? Oder kann ich das Referendariat um ein Jahr verschieben?
LG Nieke

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Re: Ich nochmal...

Antwort von sumse am 08.07.2004, 16:10 Uhr

Hallo Nieke,

ich nochmal :-)
Ja, du hast recht, es ist sehr stressig, aber es sind 1,5 Jahre, die sich lohnen.
Mein Tagesablauf sieht ähnlich aus: halb 6 aufstehen, Kind wecken, Kind anziehen, mich fertigmachen, frühstücken, Tochter zur Tagesmutter bringen, in die Schule fahren, Unterricht von 8 bis 13 Uhr, oft noch Elterngespräche, Betreuungsgespräche mit meiner Referendarin, Tochter abholen, nach Hause fahren, kochen, Haushalt, einkaufen,....abends manchmal Elternabend oder Konferenz (dann ist mein Mann da), wenn meine Tochter im Bett ist, Schreibtischarbeit. Ich komme selten vor Mitternacht ins Bett.

Du siehst, soo viel ändert sich auch nach dem Ref nicht :-(
LG susanne

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Re: Ich nochmal...

Antwort von Nina&Leia am 08.07.2004, 20:52 Uhr

Hallo,
wenn Du es wirklich machen möchtest, dann mach es. Ich habe es mit 2jähriger Tochter gemacht. Als Betreuung stand uns nur der Kiga und manchmal abends der Papa zur Verfügung- wenn er es mal rechtzeitig nach Hause geschafft hat. Bei mir haben sich oft auch Tage ergeben, an denen ich meine Kleine schon vormittags mal holen konnte und dann haben wir uns einen echt schönen Tag gemacht und Kraft getankt für die stressigen Tage. Es war schon eine harte Zeit, aber sie war für die Refis ohne Kind genauso hart, manchmal denke ich, sogar noch härter, weil die keinerlei Ablenkung hatten.
Viel Erfolg!
nina

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Re: Hat hier jemand sein Referendariat mit einem Kleinstkind gemacht und war quasie alleinerziehend?

Antwort von kathinka78 am 08.07.2004, 21:37 Uhr

Hallo Nieke,
ich habe einen neun Monate alten Sohn, habe das Ref letztes Jahr im Februar begonnen, da war ich grad schwanger, und habe dann ein Jahr ausgesetzt mit Mutterschutz und Co. Ich habe jetzt am ersten Juni wieder angefangen, habe heute meinen BdU geplant, wie das laufen wird... ich denke, es wird laufen, weil es laufen muss. Habe übrigens morgen meinen zweiten U-Besuch innerhalb von zwei Wochen - auch das geht ;-)
Ich bin verheiratet, aber mein Mann arbeitet recht lange, sodass ich unseren Sohn den Tag über bespaße. Kurzfristige Auslandaufenthalte kennen wir auch :-/ gottseidank war in den letzten Wochen keiner angesagt... ich steh morgens gg 6/halb 7 auf und fahr gg halb 8 zur Schule. Einen Tag die Woche habe ich frei, am Seminartag kann mein Mann zuhause arbeiten und kümmert sich um unseren Sohn. So gesehen habe ich echt ideale Bedingungen. Vormittags ist Paul bei einer Tagesmutter - ich hole ihn mittags ab, und der Rest des Tages gehört in weiten Teilen ihm. Er ist momentan halt auch in nem Alter, in dem man ihn keine Sekunde aus den Augen lassen kann... soviel zur Unterrichstvorbereitung. Das geht dann halt nur abends oder am Wochenende, wenn mein Mann da ist...
Warum meinst du, dass du deinen Sohn den ganzen Tag über weggeben musst? Habt ihr mehr als die 12 Stunden plus Seminar? Woher kommst du denn?
Hättest du evtl eine Schule, die dich anfordern würde, da du die Schulleitung kennst? So war es bei mir - und ich habe von Seiten der Schule sehr viel Unterstützung und Entgegenkommen (z. B. der freie Tag)...
Achso, wenn ich schon so doof frage - ich komme aus NRW und bin in Düsseldorf.
Liebe Grüße, Katja

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Re: Hat hier jemand sein Referendariat mit einem Kleinstkind gemacht und war quasie alleinerziehend?

Antwort von Nieke am 09.07.2004, 12:57 Uhr

Hallo Nina und Kathinka.

Was Ihr beiden schreibt, macht mir wieder etwas Mut. Ich muss gestehen, das ich noch keine Ahnung habe, wieviele Stunden ich unterrichten muss und wieviele Stunden Seminar zu erledigen sind. Ich habe den Bescheid erst Mittwoch bekommen und gleich erstmal Panik bekommen, ohne mich weiter zu erkundigen. Dies werde ich in den nächsten Tagen nachholen. Außerdem fahre ich jetzt eine Woche nach Dänemark und kann mich weiter gedanklich damit auseinandersetzten. Ach ja ich komme übrigens aus Hamburg. Darf ich Euch nächste Woche vielleicht noch weitere Fragen stellen???

Hallo Sumse,

Du mit ja mit Leib und Seele Lehrerin sein. Mann, Ich weiß nicht, ob ich Deinen Tagesablauf packen würde - obwohl man wächst ja mit den Aufgaben. Aber mit fünf/sechs Stunden Schlaf würde ich nicht auskommen.

LG Nieke

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Re: Hat hier jemand sein Referendariat mit einem Kleinstkind gemacht und war quasie alleinerziehend?

Antwort von kathinka78 am 09.07.2004, 16:12 Uhr

darfst gerne weitere fragen stellen - ich habe auch oben unter meinem namen meine email-addy gelassen. habe mein kind auf dem schoß - daher nur ganz kurz - meine hauptseminarleiterin sagte heute nach dem unterrichtsbesuch zu mir, mütter seien im ref wesentlich belastbarer und zielstrebiger... na ja ;-) aber vielleicht macht dir der spruch ja mut...
liebe grüße, katja

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Re: Hat hier jemand sein Referendariat mit einem Kleinstkind gemacht und war quasie alleinerziehend?

Antwort von AnjaWi. am 12.07.2004, 10:03 Uhr

Also ich habe auch vor 2 Wochen oder so mal eine ähnliche Frage gestellt. Ich habe zwar noch kein Baby und im Moment bin ich noch am studieren, aber wir wollen es trotzdem und wir werden es irgendwie schaffen. Wir sind nur am überlegen ob vor dem Ref. oder nach 1 Jahr. (In Bayern haben wir 2 Jahre Ref) Wir wollen halt auch noch mal schön heiraten und vor meinem Ref habe ich dann 4 Monate frei undwir könnten eine richtig tolle Hochzeitsreise mache. Aber Du pachst da. Das pendelt sich alles ein. Und Du weisst wenigstens für wen Du es packen willst. Nicht nur für Dich sondern auch für Deinen kleinen. Und danach wirds doch auch nicht einfacher. Mach es und schreib dann mal wie es so klappt. GAnz liebe mutmachgrüße Anja

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