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Geschrieben von zwergenalarm am 24.11.2005, 21:00 Uhr

Wohnungsablöse

Hi, Ihe alle, die Ihr es schon hinter Euch habt (Trennung!)

Bin jetzt schon seit längerer Zeit auf Wohnungssuche, und jetzt habe ich endlich was gefunden. Nett, groß genug für mich und die Zwerge, und LEISTBAR!!

Und jetzt kommt der Haken, der Vormieter hätte gern eine Ablöse von 7000!! Euro für:
-Teppichböden,
-barocke Säulchen im Vorzimmer (örg!!),
-nicht Standardbadewanne (ok),
-Stucksims an den Decken der Wohnräume,
-neu eingebaute Wand inkl. Tür,
-Rasenteppich am Balkon,
-dafür, daß ich nicht ausmalen müßte (will aber die barocke Tapete und die Bordüren nicht)
-Parkett in einem Schlafraum (ok)
-Internet/TV/Telefonanschluß in jedem Wohnraum
-Holzdecke im Bad (würd ich mir nie reinmachen)
-Karniesen (OK, braucht der Mensch)

das sind so die Dinge, die er nicht mitnehmen kann/will, über die restlichen 8000 Euro haben wir uns bereits geeinigt. Mir erscheint das aber noch immer verdammt teuer, ich hab´s auch nachgerechnet und komme mit heutigen Neupreisen (wenn ich alles von Firmen herstellen ließe) noch immer nicht auf die 7000 Euro, geschweige denn, wenn ich die Abminderung reinrechne(die Whng. ist 7 Jahre alt).

Na, ja, jetzt bin ich halt am hin und her überlegen, wie ich mir den Vormieter nicht vergraule und trotzdem keine überhöhte Ablöse bezahlen muß.
Ich hätte die Wohnung wirklich gerne, auch weil mir unser derzeitiger Trennungs-Nichttrennungszustand bereits schwer auf die Nerven geht.

Wär dankbar für Tipps, auch rechtliche, obwohl ich da schon viel abgeklärt habe, aber es gibt bekanntlich immer was Neues.

Ach ja, es handelt sich um eine Genossenschaftswohnung.

LG Zwergenalarm

 
6 Antworten:

Re: Wohnungsablöse

Antwort von immipia am 24.11.2005, 22:02 Uhr

Hi Zwergenalarm,
also Ahnung hab ich von dem Thema(GsD) nicht,denn ich kann hier wohnen bleiben.Allerdings finde ich 7000 Euro ne Menge Geld für Dinge,die man nicht unbedingt mag/braucht...Kannst nicht mal bei der Genossenschaft fragen,wie solche Sachen zu regeln sind?Vielleicht hat er ja auch schon einen Zuschuß bekommen für seine Umbauten???
LG Immi+Pia

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Re: Wohnungsablöse

Antwort von Nicole-Mami am 25.11.2005, 5:02 Uhr

ALSO: wir haben uns auch gerade für eine Genossenschaftswohnung beworben und dort wird folgendes gemacht: Die Wohnungsabnahme erfolgt durch jemanden von der Genossenschaft und der setzt ein Protokoll auf, in dem steht, was der Vormieter alles zu tun hat, um die Wohnung in den Urzustand zurückzuversetzen.

Da genau liegt Deine Chance:

1. Vergibt die Wohnung nicht der Vormieter, sondern die Genossenschaft

2. Gibt es ein Übergabeprotokoll, in dem dieser Vormieter eben all die von Dir oben aufgezählten Dinge wieder entfernen muss

3. Kannst Du als Nachmieter mit dem Vormieter anhand des Protokolls eine sog. Übernahmevereinbarung machen und was Du nicht willst, muss er entfernen

Gerade im Hinblick auf die neu eingebaute Wand würde ich mir dieses Protokoll UNBEDINGT zu Gemüte ziehen, denn sonst darfst Du bei Auszug diese Wand auf Deine Kosten wieder rausreissen.

Sinn dieser Übernahme im Urzustand ist folgender:

Sollte die Wohnung nicht nahtlos vermietet werden können, gehen die Einbauten in das Eigentum der Genossenschaft über und werden an den nächsten Mieter mitvermietet: Sollte dann irgendetwas kaputt oder abgenutzt sein, muss die Genossenschaft das ersetzen, was natürlich auf die Dauer die sehr günstigen Mieten der Genossenschaftswohnungen erheblich anheben würde.

Fakt ist also, dass der gute Mann eine Menge Geld spart, wenn er diverse Dinge nicht wieder entfernen lässt und damit sollte der Abstand, den Du zahlen sollst mehr ein Obulus sein, als die Zahlung des tatsächlichen Wertes (für 7000 Euro kannst Du Dir auch alles neu machen lassen - nach DEINEM Geschmack). Darauf würde ich es ankommen lassen.

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Re: Wohnungsablöse

Antwort von berita am 25.11.2005, 9:27 Uhr

Hallo,

niemals wuerde ich 7000 Euro Abstand zahlen. Das ist doch Wahnsinn (und ich wohne in Hamburg). Zumal du die meisten Dinge noch nicht mal gut findest. Ueberleg mal, fuer dieses Geld koenntest du fast 7 Jahre in einer Wohnung wohnen, die 100 Euro teurer ist im Monat. Nur so als Beispiel. Ich wuerde a) mir eine Hoechstgrenze ueberlegen, die ich bezahlen wuerde - bei mir waeren das vielleicht 2000 Euro und b) wenn der Mieter das nicht will, mit der Genossenschaft reden und c) wenn die auf seiner Seite ist, die Wohnung abhaken.

LG
Berit

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Re: Wohnungsablöse

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.11.2005, 9:31 Uhr

Auch mein Tipp: Sprich unbedingt mit dem VERMIETER, denn der entscheidet, wer die Wohnung bekommt. Der Vormieter hat da im Grunde keine Aktien drin. Gerade Genossenschaftsohnungen sind doch eher für "arme Leute", die so eine Ablöse gar nicht zahlen können.

Meine Strategie bei sowas ist meistens, daß ich einen auf ganz blöd mache und mal schüchtern nachfrage, was denn die Genossenschaft zu der Ablöse sagt. Dann findest Du schon mal raus, ob sie davon überhaupt wissen. Und dann erklärst Du Deine Lage, drückst ein bissi auf die Tränendrüse, und ich gehe davon aus, daß Du die dann ganz schnell auf Deiner Seite hast.

Auch wirklich wichtig: Achte darauf, daß die Einbauten mit der Genossenschaft abgesprochen sind und geklärt ist, ob die die wieder zurückbauen mußt. Sonst hast Du beim Auszug den Ärger am Hals, weil Du u.U. nicht mal weißt, wie die Wohnung vorher ausgesehen hat. Eine Bekannte hat vor zwei Wochen einen Mietvertrag NICHT unterschrieben, weil der Vermieter in ihren Mietvertrag aufnehmen wollte, daß sie die Einbauten vom Vormieter bei Auszug wieder zurückbauen müßte. Ein Anwalt hatte ihr geraten, das so nicht zu unterschreiben, weil das praktisch garantiert Ärger bedeutet.

Viel Glück,
Elisabeth.

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Re: Wohnungsablöse

Antwort von anahid am 25.11.2005, 12:25 Uhr

ich habe viele jahre in genossenschaftswohnungen gewohnt und ich muss elisabeth da widersprechen. die meisten der genossenschaftswohnungen sind schon lange aus der sozialen bindung raus und haben einen entsprechenden marktpreis. nix mit arme leute. selbst häuser in sehr guten gegenden werden für teuer geld vermietet.

zu deinem thema. du mußt gar nichts zahlen. die vermietung läuft über die genossenschaft und diese entscheidet auch, wer die wohnung bekommt. egal was der vormieter möchte.

es wird so gehandhabt, das der vor und der neumieter sich einigen sollen. ABER es ist sehr wichtig, dass du ein übernahmeprotokoll machst. wenn du die ganzen dinge nicht möchtest, muss der vormieter den altzustand wieder herstellen und alles auf seine kosten erledigen lassen.

7000 euro empfinde ich als reine abzocke. und denk dran - übernimmst du die dinge und ziehst irgendwann wieder aus - bist DU für die umbauten verantwortlich, sprich DU mußt sie dann auch wieder entfernen lassen.

also erst mietvertrag unterschreiben - dann kannst du handeln.

greetz
anahid

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Re: Wohnungsablöse - Vorsicht Abzocke!

Antwort von Rio am 25.11.2005, 13:31 Uhr

Hi,

mein Vater hatte im Laufe der Jahrzehnte in seiner Genossenschaftswohnung auch einige Veränderungen durchgeführt (Holzverkleidung der Wände, Deckenverkleidung, Schiebetüren, etc.).

Das hätte ich als Erbe alles auf meine Kosten entfernen lassen müssen, um den Urzustand wieder herzustellen.
Bei mir lief das Geschäft genau andersrum: damit ich mir diese Umbau/Ausbaukosten spare habe ich der neuen Mieterin die komplette Einbauküche + Essecke kostenlos überlassen!

Der Deal war: sie übernimmt alles so wie es ist (und hat später bei ihrem Auszug den Aufwand/die Rückbaukosten an der Backe oder versucht, sie dem nächsten Mieter aufzuquatschen) - dafür lasse ich ihr die Einbauküche +
Esszimmermöbel (Tisch, Eckbank, Stühle) + Teppich in der Küche. Ich habe sozusagen noch dafür bezahlt, dass ich den Rückbau nicht machen muß.

Ich würde dir raten, stur zu bleiben und erst mal verlangen, dass er die Wohnung in den Urzustand zurück versetzt. Da ist nämlich dein gutes Recht und für ihn mit Kosten und Aufwand verbunden.
Dann mal schauen, was er dazu sagt.

Ich habe wirklich das Gefühl, dass er versucht, dich über den Tisch zu ziehen.

Viele Grüsse,
Rio

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