Unsicher -.-*

"mit dem chef zu pokern finde ich heikle, gerade weil es um machbare arbeiten innerhallb deiner arbeitszeit geht
ich persönlich würde keinen aufstand proben , sondern machen"

Und genau da liegt das Problem. Dass es Leute gibt, insbesondere und vor allem Frauen, die sich brav buckelnd unterordnen und damit solches Verhalten fördern. Aus Angst, man würde sie rauswerfen. Und die Chefs dieser Welt beuten munter weiter aus, während die Frauen ihre Rolle selbst festschreiben.

Klar gibt es es gewisses Risiko, dass der Vorgesetzt unzufrieden mit ihr ist und es Konsequenzen geben könnte. Aber was wäre worst case? Die AP verliert den Regal-Füll-Job? Ehrlich? Der Chef wirft sie wegen einer simplen Gehaltsverhandlung raus? Oder gibt ihr nicht die 25-Cent-Zulage für deutlich mehr Arbeit und Verantwortung? Es geht hier ja nicht um die Traumarbeitsstelle, auf die man das ganze Leben lang hingearbeitet hat. Der Job wäre ersetzbar.

Sich immer wieder kleinzumachen und auf diese Weise ausbeuten zu lassen, finde ich gerade als Frau höchst problematisch. Man sorgt damit aktiv für den Fortbestand von Ungerechtigkeiten, Benachteiligung und das Weiterbestehen mieser Strukturen und Rollenbilder. Es muss doch möglich sein, ganz entspannt ein Gegenangebot zu einer inakzeptablen Offerte zu machen. Warum muss sich sich erniedrigen lassen? Der Typ lacht sie doch aus, wenn sie so doof ist, sich mit 25 Cent abspeisen zu lassen. Er ist frech, nicht sie.

Was wollen wir denn unseren Kindern vorleben?