Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 20.02.2019, 16:04 Uhr

Natürlich ist das Nestmodell teurer

Das geht mMn über "unbequem" hinaus.

Ich will doch nicht jede zweite Woche mein Leben auf "On Hold" setzen. GERADE wenn ich KEINEN "Kinderdienst" habe, möchte ich Freunde treffen, mal schön kochen, vielleicht einen netten Mann nach Hause bringen, mich gemütlich in der Badewanne lümmeln...... Nach Deinem Modell hätte ich ja nie Zeit und Raum für MICH - entweder ich teile meinen Lebensraum mit den Kindern (in einer Wohnung, die nicht wirklich "meine" ist), oder ich vegetiere in einem winzigen Loch vor mich hin.

Aktuell teile ich MEINE Wohnung mit eineinhalb Kindern - meinem Sohn, der noch zu Hause lebt, und meiner Tochter, die zwar auswärts studiert, aber doch noch einiges an Kram hier hat. Aber es ist eben immer klar, daß es MEINE Wohnung ist - und die Kinder irgendwann aus MEINER Wohnung ausziehen, um ihre eigenen Wege zu gehen. Und wenn ich Besuch bekomme, dann in MEINER Wohnung, wo ich - wenn mir danach ist - das "gute" Geschirr und das Tafelsilber aufdecken kann, wo ich das Sofa rauswerfen kann, wenn ich es nicht mehr sehen mag - aber eben auch alleine schauen muß, wie ich ein neues Sofa bezahlt bekomme.

Meinem Ex-Mann ist das Geschirr egal, der hat ganz andere Prioritäten. Den Kindern eigentlich auch. Warum sollten die es also "haben"? Und wer entscheidet, ob das Sofa jetzt durchgesessen ist oder noch ein paar Jahre ausreicht? Wer sucht die Bilder für die Wohnzimmerwand aus? Die Kinder? Och nö! Die dürfen ihre eigenen Zimmer dekorieren, aber die Wandfarbe im MEINEM Wohnzimmer habe ich ausgesucht.

Darüber hinaus sehe ich Konfliktpotential, auf das ich wirklich keine Lust hätte. Ich komme in die Wohnung, die Wäschekörbe sind voll, das Spülbecken auch, die Mülleimer quellen über, dafür ist der Kühlschrank leer - weil der Herr besseres zu tun hatte, als sich um den profanen Alltag zu kümmern? Kommt ja jede zweite Woche die Putze und kümmert sich?

Wenn ich mich mit meinem Ex so gut verstünde, daß wir das Nestmodell auf die Reihe bekommen würden, dann hätten wir gleich zusammenbleiben können, notfalls auf WG-Basis. Andernfalls haben die Kinder den gleichen Ärger wie vorher - die Eltern bekriegen sich wegen der vollen Mülleimer und der Haare im Waschbecken, und die Kinder stehen daneben. Ich bin der festen Überzeugung - und habe es schon tausend Mal erlebt: Entfernung vermeidet Konflikte und erzeugt Harmonie.

 
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