Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Froschi am 11.12.2005, 18:44 Uhr

leicht überfordert...;-)

Hallo,
Ich habe den Vater meines Kindes kurz vor der Geburt des Kleinen verlassen, weil er, unter anderem schwerst depressiv, nicht mehr aus dem Bett kam und Einiges mehr. Auf sein Drängen hin hatte ich während der Schwangerschaft eine gemeinsame Sorgerechtserklärung unterschrieben und noch am selben Tag diesen schweren Fehler zutiefst bereut....
Inzwischen behaupten er und sein Psychiater er sei völlig gesund, die Dinge die ich oben mit "Einiges mehr" bezeichnete, werden geleugnet, ich vor Gericht als Lügnerin und hysterische, rachsüchtige Exfreundin dargestellt, die dem armen Mann das Kind entzieht, obwohl ich mehrere Treffen organisiert habe usw.
Man glaubt mir nicht bei Gericht, weil psychische Probleme dort wohl Standard-Angaben sind wenn es um Umgangsrecht und hiermit verbundene Probleme geht. Ich fühle mich wie eine Verbrecherin, und wurde vom Richter sowas von herablassend behandelt, dass ich mich nicht einmal so verteidigen konnte, wie ich das gerne getan hätte.
Schließlich habe ich mir eine Umgangsregelung aufdrängen lassen, die mir überhaupt nicht behagt, da ich mein Kind nicht allein in die Obhut dieses Mannes geben möchte, man dies aber, abgesehen von den ersten paar Treffen, von mir verlangt.
Das Ganze ist dermaßen belastend für mich, dass ich mich kaum um mein Baby kümmern kann, da ich immer in Gedanken bin. Manchmal habe ich das Gefühl, ich darf mein Kind nicht so lieb haben wie ich es tue, weil man es mir wegnimmt, mich zwingt, es allein abzugeben.
Ich habe diesem Mann bis vor einigen Monaten alles gegeben, wozu ich fähig war. Jetzt gibt es einen "Arschtritt" nach dem anderen für mich zum Dank, und irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr...

 
6 Antworten:

Re: leicht überfordert...;-)

Antwort von katja0805 am 11.12.2005, 22:38 Uhr

Hallo!
Kann deine Situation sehr gut nachvollziehen, allerdings steht mir dies noch bevor. Mein Ex-Mann hat/hatte ein enormes Alkoholproblem (ua) mit allem was dazu gehört (Gewalt etc). Momentan ist er im Knast aber wenn er rauskommt will er sein Kind sehen und wie meine Anwältin sagt, habe ich keine Chance, es sei denn, er tut dem Kind was an...Toll!?
Rede doch mal mit deinem Anwalt/Anwältin über deine Bedenken...geh zum Jugendamt, auch wenn die dir vielleicht nix konkretes sagen können ist es doch schon gut, wenn du schon mal vor ab (was immer auch noch kommt...?!) mit denen geredet hast und sie dich kennen gelernt haben. So mach ich es, hab leider auch keinen Plan...
Sorry, kann dir vermutlich nicht weiterhelfen aber du liebst dein Kind, das merkt man, und darum wirst du auch eine gute Lösung finden!
Kopf hoch, viele Grüße Katja

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Wie lange ist das Urteil her??

Antwort von britta + stacy am 12.12.2005, 10:08 Uhr

Hallo!

Du hast ein Einspruchsfrist von 4 oder & Wochen nach Urteil und da würde ich sofort Beschwerde gegen einlegen!!

Dann sollte unabhängige Gutachten erstellt werden, und ............ nimm dir einen Anwalt!!

Wie alt ist dein Kind??

Weil es darf eh noch nicht alleine abgegeben werdenwenns zu Jung ist, also würde ich mir alleine da schon schleunigst Hilfe holen!!

Geh zu Beratungsstellen in deiner Stadt (Familienhilfe ; Caritas etc.) und laß dich dort beraten!!

Viele Erfolg
:)

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Re: Wie lange ist das Urteil her??

Antwort von Froschi am 12.12.2005, 14:02 Uhr

Hallo,
Erstmal vielen Dank für die Ratschläge. Eine Anwältin habe ich schon. Sie wollte in der Umgangsverhandlung, dass ich vor´s Oberlandesgericht weitergehe, da dieser Richter sich von den Lügen über mich ganz offensichtlich beeinflussen lassen hatte. Allerdings konnte ich schon mehrere Wochen vor der Verhandlung keine Nacht mehr ruhig schlafen und hatte absolut keine Lust mehr auf neue Verhandlungen und Lügen, so dass ich mir eine "Einigung" (haha) habe aufdrängen lassen. Habe ich auch ein Einspruchsrecht, wenn ich bereits vor Gericht zugestimmt habe?
Mein Kind ist knappe 8 Monate alt. Schon zu Beginn der Verhandlung hat der Richter mich angepflaumt, wie ich mich erdreisten könnte, den Kleinen "Säugling" zu nennen, wenn ich doch nicht mehr stille, und ob ich ihn damit beeinflussen will....
Wirklich in den Mist geritten hat mich das Jugendamt, an das ich mich schon ein halbes Jahr vorher hilfesuchend gewendet hatte. Ich bin so enttäuscht von diesen studierten Pädagogen, die auf mich einfach nur weltfremd wirken! Ich hatte in einem Brief versucht, ihnen die Situation zu erklären, meine Befürchtungen weiterzugeben usw. Ein persönlicher Termin war aus Zeitmangel nicht zu bekommen, erst als ich mich an den Leiter des Amtes wandte, bestellte dieser mich zu sich. Nur war er eben nicht für meine Sache zuständig, ließ mich nicht ein Wort zu meinen Problemen sagen, und erzählte mir sogar drohend von einem angeblichen Urteil, bei dem ein Richter einer Frau das Kind wegnehmen und in eine Pflegefamilie stecken ließ, weil sie mit dessen Vater wegen Umgang und Sorgerecht nicht einig wurde. Juhu! Und die Konsequenz dieses Termins war, dass meine zuständige Jugendamtsmitarbeiterin beleidigt war und ist, da mein Hilfegesuch bei ihrem Chef sie ja vor dessen Augen schlecht gemacht hat.
Weitere Konsequenz: Sie hat meinen Ex angerufen und ihm geraten ein Attest von seinem Psychiater zur Verhandlung mitzubringen. Und anschließend forderte sie für ihn vor Gericht, dass er das Kind alle zwei Wochen zu sehen bekommt, nicht nur alle drei bis vier Wochen, wie der Richter das zuerst wollte, und wie das bei so einem kleinen Kind angebracht ist.
Da ich vorhabe, zu den nächsten Umgangsterminen mitzugehen, weiß ich, dass mein Ex in etwa 2 Monaten wieder gegen mich vor Gericht ziehen wird. Das wird immer so weitergehen, da er jemand ist, der sich immer schlecht behandelt fühlt und sich für den König der Welt hält. Ich weiß echt nicht, wie ich das nervlich verkraften soll!

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Re: leicht überfordert...;-)

Antwort von Froschi am 12.12.2005, 14:19 Uhr

Das hört sich echt furchtbar an was Du schreibst! Was sagt Deine Anwältin zu der Chance auf begleiteten Umgang? Rede auf jeden Fall mit dem Jugendamt (auch wenn ich da sehr schlechte Erfahrungen mit habe, aber Du hast wenigstens Beweise für die Sachen die Dein Ex gemacht hat, und wirst nicht als Lügnerin dastehen!). Man fühlt sich doch irgendwie als Mutter ttal entmündigt, oder? Man weiß ganz sicher, dass der jeweilige Ex dem Kind nur schaden kann, will und kann seine mütterlichen Schutzinstinkte nicht unterdrücken, muss sich aber von Gesetzen und miesen Richtern vorschreiben lassen, dass man sein Kind diesem Typen zu übergeben hat. Er hat ja das große Werk vollbracht mit Dir in die Kiste zu steigen. Oh, welche Heldentat.... Ich wünsche Dir nur das Beste für die Zukunft mit Deinem Kind!!!!!!!!!!!!Lass auch Du Dich nicht unterkriegen:-) Liebe Grüße vom Frosch

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Re: Wie lange ist das Urteil her??

Antwort von katja0805 am 12.12.2005, 22:53 Uhr

Hallo nochmal!
Geh zu einer Beratungsstelle (wie schon vorgeschlagen Caritas etc.). Da war ich auch. Die sind wirklich sehr bemüht, nehmen sich Zeit und kennen sich auch ziemlich gut aus. Dort bekommst du sicherlich wenigstens mal ein offenes Ohr und echtes Interesse an DEINER Situation. Seelische Unterstützung ist nämlich genauso wichtig!
Drück dich und wünsch dir alles Liebe
Katja

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Ja kannst du!!

Antwort von britta + stacy am 13.12.2005, 9:46 Uhr

Hallo!

Ich hatte auch mal was aufgezwängt bekommen, wo ich dann ( weil es nicht Gegenstand der Verhandlung war) Beschwerde gegen eingelegt hatte und so es eine Neue Verhandlung gegeben hatte. Ich würde den Vorschlag deiner Anwältin auf jeden Fall annehmen, kann ja nicht sein sowas........!!!

Sammele alle Beweise ( auch Telefonate ) , trete dem Jugendamt mal auf die Füße , ja auch da kann man sich irgendwo beschweren und bestimmt auch gegen Klagen!!

Den............. auch denen sollte klar sein, es geht zum Wohle des KIndes , nicht um ihre eigenen Belange und Beleidigtsein ;-)

Geh zu ner Beratungsstelle die helfen auch.......

nur mach!

Viel Erfolg und Kraft
:), sich auch mit dem KV "rumprügeln" muß.......

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