Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Ralph am 21.02.2023, 12:38 Uhr

Die Mutter muß sich an die Nase fassen...

Hallo Zwergchen,

das Kind in diesem Konflikt involvieren geht gar nicht, von daher hast Du recht, wenn Du den beiden den Kopf wäscht, und bleibe da weiter am Ball.

Zum Thema selbst:

Der Vater zahlt Mindestunterhalt, KANN derzeit nicht mehr, weil er nicht mehr HAT, aber er BEMÜHT sich darum, seine finanzielle Situation zu verbessern, damit er sich mehr beteiligen kann und hat dies auch schon angekündigt. Mehr kann man nicht fordern.

Ich entnehme Deiner Schilderung, daß die Mutter teilzeit arbeitet und aufstockend Bürgergeld bezieht. Das bedeutet aber, daß sie schon einmal Freibeträge bei ihrem Einkommen hat, die nicht als Einkommen gesehen werden, daß dürften 300,- € sein. Desweiteren erhält sie den Mehrbedarf für Alleinerziehende, was weitere 60,- € ausmacht. Sie muß im Gegensatz zum Vater einige Dinge nicht zahlen (z.B. GEZ) und/oder sich keine Sorgen machen (z.B., ganz aktuell, um Heizkostennachzahlungen, die übernimmt nämlich das Jobcenter, und zwar komplett!). Dem Vater dürfte es da schlechter gehen.
Sie könnte sofort auf Vollzeit wechseln, will das aber nicht, weil Schlüsselkind für sie inakzeptabel ist. Sorry, kein Argument mehr in dem Kindesalter.

Mir saß vor vielen Jahren im Dienst einmal eine alleinerziehende Mutter eines Achtjährigen gegenüber. Sie wollte nicht arbeiten, sondern sich lieber um ihr Kind kümmern, sie tue schließlich etwas für die Gesellschaft, und im Übrigen hätte ich ja keinen blassen Schimmer und sei völlig ahnungslos, sie sei schließlich alleinerziehend...
Da war sie ja genau an der richtigen Stelle!!! Ich habe die Dame darüber aufgeklärt, daß sie einem alleinerziehenden Vater zweier Kinder gegenübersäße, der jeden Morgen früh auf der Matte steht, um die Brötchen zu verdienen, und daß seine Kinder sich oft fragen, was das für ein Gespenst ist, das abends um halb acht nach Dienstschluß und Einkauf die Treppe hochsteigt. Die Dame wurde aber sehr schnell sehr viel kleiner und sowas von kleinlaut!!

Und Schlüsselkind... ich wurde selbst als 9jähriger Schlüsselkind. Mein Vater befuhr als Seemann die Weltmeere und war oft monatelang nicht zuhause, und meine Mutter kam gegen halb vier nach hause. Es war zwar nur zweimal die Woche, aber immerhin. Geschadet hat es mir nicht, und einem 10jährigen ist das durchaus zuzumuten, und der Mutter auch. Sie will das nicht, ok, dann müssen sie (und ihr Kind) dann eben den Gürtel enger schnallen.

LG
Ralph

 
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