Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von zwergchen1984 am 21.02.2023, 9:37 Uhr

Könnt ihr mir weiterhelfen?

Folgende Situation: geschiedene Ehepaar, 1 Kind, 10 Jahre alt.
Kind wechselt im Sommer auf die weiterführende Schule im 10km entferntem Ort. Wunsch des Kindes. Gesamtschule mit Oberstufe auch hier im Ort vorhanden, darum wird die Fahrkarte nicht gestellt, sondern muss selbst bezahlt werden.
Der KV arbeitet aktuell in Kurzarbeit, sucht bereits einen anderen Job. Mutter bekommt aufstockend Bürgergeld. KM hat einen Job gelernt, Bedarf für Vollzeit ist auch da. Will sie aber nicht, Kind soll kein Schlüsselkind sein.

Nun verlangt sie vom KV, das dieser anteilig die Busfahrkarte bezahlt(50:50). KV weigert sich, da Kurzarbeit, hat er weniger Geld und er zahlt den Mindestunterhalt. Er hat aber zugestimmt, wenn er einen besser bezahlten Job hat, beteiligt er sich an den Kosten. Ob es jetzt jedoch bereits im August klappt, kann er nicht versprechen. Damit ist die KM nicht zufrieden. Die Fronten sind völlig verhärtet, beide spannen das
Kind ein, um ihren Willen durchzusetzen.

Kann mir da wer weiterhelfen? Fakten, ob der KV die Karte anteilig zahlen muss?
Den Kopf gewaschen hab ich beiden schon in Bezug auf ihr Kind... Bringt leider nichts.

 
34 Antworten:

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Rachelffm am 21.02.2023, 11:07 Uhr

der kv zahlt unterhalt, mehr geht nicht.

da die mutter ja offensichtlich nicht mehr arbeiten will, hat sie halt pech.

gibt es vlt. die möglichkeit einer nachmittagsbetreuung für das kind? danach würde ich mal suchen.

eine diskussion, dass ein schlüsselkind nichts schlimmes ist, erübrigt sich hier, glaub ich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von misses-cat am 21.02.2023, 12:13 Uhr

Die Frage ist wie hoch sein Gehalt in kurzarbeit ist, bleibt nach Abzug des Unterhalts mehr über als den Betrag den er für sich frei hat kann die Mutter das meiner Meinung verlangen. Ich bezweifle aber das sein Gehalt so hoch ist

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die Mutter muß sich an die Nase fassen...

Antwort von Ralph am 21.02.2023, 12:38 Uhr

Hallo Zwergchen,

das Kind in diesem Konflikt involvieren geht gar nicht, von daher hast Du recht, wenn Du den beiden den Kopf wäscht, und bleibe da weiter am Ball.

Zum Thema selbst:

Der Vater zahlt Mindestunterhalt, KANN derzeit nicht mehr, weil er nicht mehr HAT, aber er BEMÜHT sich darum, seine finanzielle Situation zu verbessern, damit er sich mehr beteiligen kann und hat dies auch schon angekündigt. Mehr kann man nicht fordern.

Ich entnehme Deiner Schilderung, daß die Mutter teilzeit arbeitet und aufstockend Bürgergeld bezieht. Das bedeutet aber, daß sie schon einmal Freibeträge bei ihrem Einkommen hat, die nicht als Einkommen gesehen werden, daß dürften 300,- € sein. Desweiteren erhält sie den Mehrbedarf für Alleinerziehende, was weitere 60,- € ausmacht. Sie muß im Gegensatz zum Vater einige Dinge nicht zahlen (z.B. GEZ) und/oder sich keine Sorgen machen (z.B., ganz aktuell, um Heizkostennachzahlungen, die übernimmt nämlich das Jobcenter, und zwar komplett!). Dem Vater dürfte es da schlechter gehen.
Sie könnte sofort auf Vollzeit wechseln, will das aber nicht, weil Schlüsselkind für sie inakzeptabel ist. Sorry, kein Argument mehr in dem Kindesalter.

Mir saß vor vielen Jahren im Dienst einmal eine alleinerziehende Mutter eines Achtjährigen gegenüber. Sie wollte nicht arbeiten, sondern sich lieber um ihr Kind kümmern, sie tue schließlich etwas für die Gesellschaft, und im Übrigen hätte ich ja keinen blassen Schimmer und sei völlig ahnungslos, sie sei schließlich alleinerziehend...
Da war sie ja genau an der richtigen Stelle!!! Ich habe die Dame darüber aufgeklärt, daß sie einem alleinerziehenden Vater zweier Kinder gegenübersäße, der jeden Morgen früh auf der Matte steht, um die Brötchen zu verdienen, und daß seine Kinder sich oft fragen, was das für ein Gespenst ist, das abends um halb acht nach Dienstschluß und Einkauf die Treppe hochsteigt. Die Dame wurde aber sehr schnell sehr viel kleiner und sowas von kleinlaut!!

Und Schlüsselkind... ich wurde selbst als 9jähriger Schlüsselkind. Mein Vater befuhr als Seemann die Weltmeere und war oft monatelang nicht zuhause, und meine Mutter kam gegen halb vier nach hause. Es war zwar nur zweimal die Woche, aber immerhin. Geschadet hat es mir nicht, und einem 10jährigen ist das durchaus zuzumuten, und der Mutter auch. Sie will das nicht, ok, dann müssen sie (und ihr Kind) dann eben den Gürtel enger schnallen.

LG
Ralph

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 21.02.2023, 13:22 Uhr

Er hat weniger als den Selbsterhalt. Ihm ist sein Kind wichtiger, deswegen zahlt er lieber den Unterhalt und knapst an anderen Stellen was ab.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 21.02.2023, 13:24 Uhr

Gibt es. Kostet aber Geld und deawegen will sie es nicht.
Ab August käme das Kind zwischen 14.30 Uhr und 16 Uhr nach Hause. Dort wäre die Betreuung auch kostenfrei.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Mutter muß sich an die Nase fassen...

Antwort von zwergchen1984 am 21.02.2023, 13:41 Uhr

Danke Ralph!
Ich weiß absolut nicht mehr weiter.
Alle Lösungsansätze werden abgeschmettert und dann wird noch gejammert, dass sie mit dem Kind nun eben kein Eis mehr essen gehen kann. Wir reden hier nicht von einer Unsumme. Sondern von 49 Euro(und selbst wenn das 49 Euro Ticket irgendwann ausläuft oder teurer wird, liegt der reguläre Preis einer Fahrkarte bei aktuell 52,50...).

Für alles andere ist Geld da und das nervt mich sehr.
Die beiden machen lassen kann ich auch nicht. Ich bin die Tante des Kindes und es hat es verdient, dass wenigstens eine/r in der Familie eingreift.
Die KM wollte tatsächlich dem Kind erzählen, es könne nicht zur Wunschschule, weil Papa die Fahrkarte nicht mitzahlt. Dem KV hat sie ähnliches gesagt, der hat ihr erneut gesagt, dass er ihr keine Zusage geben kann. Worauf hin es dann eskaliert ist.

Da werden noch einige (Macht)Kämpfe folgen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Lena_1922 am 21.02.2023, 14:00 Uhr

Wenn die Mutter schon aufstockt kann sie auch das Bildungs- und Teilhabepaket beantragen, da gibt es

Schülerbeförderung (wenn die Schule mehr als 3 km vom Wohnort entfernt ist und kein vorrangiger Leistungsträger vorhanden ist)

Grundsätzlich sollte man das Kind aus den Unterhaltsgeschichten rauslassen.
Auch die Frage wieviel die Mutter arbeitet finde ich nicht angebracht, AE ist eine Belastung.
Vielleicht kann der Vater in Kurzarbeit entlasten?

Wenn der Vater mit seinem Unterhaltstitel in Kurzarbeit unter den Selbstbehalt rutscht, dann kann mit Bürger-/Wohngeld aufstocken.

Wir der Unterhalt neu berechnet, könnte es sein das auch seine Berufsbedingten Aufwendungen gekürzt werden bzw. ein fiktiver Mini-/Nebenjob angerechnet wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@lena

Antwort von Ralph am 21.02.2023, 14:11 Uhr

Weshalb sollte die Mutter eines 10jährigen nicht vollzeit arbeiten gehen? Wenn sie sich teilzeit leisten kann ohne die Gelder der Solidargemeinschaft in Anspruch zu nehmen, gerne. Muß sie selbst wissen.
Aber ich bin nicht bereit, Steuern für solche Mütter zu zahlen. Ich war wie gesagt lange Jahre selbst alleinerziehend mit zwei Kindern, habe vollzeit gearbeitet und weiß deshalb, wovon ich rede. Ich habe nie gesagt, daß es ein Zuckerschlecken ist, aber selbst die Schlagzahl nicht erhöhen wollen, dafür andere anklagen (Kindesvater) und die Solidargemeinschaft fordern, ist für mich ein Unding.

LG
Ralph

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @lena

Antwort von Lena_1922 am 21.02.2023, 14:23 Uhr

Wir kennen die Verhältnisse nicht, weder wie anstrengend das Kind oder der Job ist oder ab die Mutter gesundheitlich angeschlagen ist.
Die Mutter leistet ihren Beitrag mit der Betreuung des Kindes, Wohnkosten usw - dagegen ist Mindest-KU ein Witz.

Ich arbeite auch schon immer VZ und hab es die meisten Jahre ohne Zuschüsse geschafft, aber das kann nicht jeder - und das bei 0 Unterhalt.

Das der Vater jetzt schon ne Welle schiebt und nicht zusagen kann das er in 6 Monaten 25 Euro mehr zahlt finde ich affig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn 25,- € affig sind...

Antwort von Ralph am 21.02.2023, 15:19 Uhr

... warum macht dann die Kindesmutter so ein Gedöns darum? Bei 300,- € Freibetrag vom Einkommen? Das kann man dann auch der Mutter vorhalten.

Dein Argument, daß wir die Verhältnisse nicht kennen, kaufe ich, da gebe ich Dir recht. Nur gilt das auch für den Kindesvater. Und die Wohnkosten etc. zahlt in erster Linie das Jobcenter.

Wenn man alleinerziehend ist, teilzeit arbeitet und aufstockend Hilfe bezieht, lebt man man Grunde schon auf gutem Fuß. Mann/Frau arbeitet sich schließlich nicht kaputt. Und mMan muß dabei natürlich auch berücksichtigen, was an einmaligen Leistungen zusätzlich vom Amt gezahlt wird, als da wären sämtliche Nebenkostennachzahlungen (Tagstrom ausgenommen), Klassenreisen (werden erfahrungsgemäß mit zunehmenden Alter immer kostspieliger), Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, GEZ-Befreiung (das sind allein über 200,- € im Jahr, da kann Sie mit ihrem Kind locker 1x Eisessen gehen im Monat, Winter mitgezählt..., worüber also jammert sie?).
Das alles muß man netto erst einmal nach hause bringen!

LG
Ralph

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 21.02.2023, 16:06 Uhr

Nein Lena, gibt es nicht. Schrieb ich auch. Im Ort gibt es eine Schule mit Oberstufe, dort kann das Kind hin. Da wird nichts gezahlt, habe ich hier auch durch(Wohngeldbezug).

Der KV kann nicht entlasten, will die KM nicht.
Wohngeld hat der KV beantragt, wurde abgelehnt. Bürgergeld weiß ich nicht, ob er da was wird.

Er sucht einen anderen Job.

Es ärgert mich, weil ich weiß, dass sie es auch alleine tragen kann. Es ärgert mich, weil das Kind beim Papa auf die Tränendrüse drücken soll "Wenn du keine 25 Euro dazu gibst, kann ich da nicht hin!"

Es wurde vorher nicht ein Stück abgesprochen, wer was übernehmen kann. Das Kind wird zu den offenen Türen der beiden Schulen gebracht, darf sich entscheiden wo es hin möchte und und dann geht es angeblich nicht mehr?

Ja, AE sein ist nicht leicht. Hab ich auch nicht behauptet. Sie könnte es ihrem Kind aber sehr wohl ermöglichen, da es in der neuen Schule erst zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr nach Hause kommt und sie daher ihre Stunden aufstocken könnte. Ich rede hier nicht von einer 40 Stunden Woche. Aber 25 Stunden anstelle der 20 Stunden wären schon ausreichend.

Vorallem ist es ein Macht Spiel zwischen den Eltern. Zu Lasten des Kindes.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Schniesenase am 22.02.2023, 13:15 Uhr

Hallo zwergchen,
ich sehe es so, dass hier auf einer Sachebene darüber diskutiert wird, um die es vermutlich gar nicht geht.

Was will sie denn? Was braucht sie wirklich, weshalb sie unzufrieden ist? Darüber würde ich erst mal mit ihr reden. Da steckt vielleicht auch was anderes hinter ihrer Unzufriedenheit.

Sachlich gesehen, ist ja alles klar: Er kann gerade nicht mehr zahlen, und sie dürfte eigentlich nicht viel zu wenig haben.

Mist ist sowas! Kind als Prellball zwischen den Eltern.

Vg Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Lewanna am 22.02.2023, 15:27 Uhr

Ja, wenn das Kind ab Sommer die Schule wechselt und dann erst später nach Hause kommt, könnte die Mutter mehr arbeiten.

Aber vielleicht fällt dann die Aufstockung weg und damit Zuschüsse. Somit hätte sie unterm Strich sogar weniger.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 22.02.2023, 16:09 Uhr

Lewanna... Für solche Dinge gibt es unter anderem Wohngeld und/oder Kinderzuschlag.
Beziehen wir auch, weil wir für 5 Personen zu wenig haben. Auch da gibt es Förderungen. Genau die gleichen, die sie jetzt hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 22.02.2023, 16:27 Uhr

Sie will: Geld. Je mehr sie hat, umso besser. Was dafür tun will sie jedoch nicht.
Sie ist leider so. Warum? Weiß ich nicht, wir haben die gleichen Werte vermittelt bekommen.

Ein Beispiel: sie will eine Katze. Aber die muss umsonst sein. Sie will für das Tier nichts ausgeben. Was sie an Unterhaltskosten für das Tier veranschlagt ist irre. Maximal 20 Euro. Im Monat! Sie hatte Katzen, es wäre nicht die erste Katze, sie weiß also, was da an Kosten auf sie zu kommen.
Nun hat sie mitbekommen, dass unsere drei anders gefüttert werden. 1 Mal Katzenfutter, einmal Frischfleisch, gewolft. Das bestelle ich Kiloweise, 28kg reichen hier locker 8 Wochen(ich ernähre damit noch 4 Frettchen). Sind für 7 Tiere knapp 40 Euro im Monat, zzgl.
die Kosten fürs Katzenfutter(~30 Euro). Sie hat ernsthaft erwartet, ich würde das für sie mitbestellen, hier lagern und sie könne es dann umsonst haben. Soviel würde eine Katze ja nicht fressen, ich soll mich mal nicht so anstellen.

So läuft das aber nicht. Ich knapse dafür an anderen Dingen. Hier sind Kinder und Tiere zuerst. Wenn kein Geld für ein Tier vorhanden ist, dann hole ich mir zum Teufel noch einmal keines.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Schniesenase am 22.02.2023, 21:49 Uhr

Hey zwegchen,

dann hat doch die Diskussion keinen großen Sinn. Es geht darum, dass sich der Vater des Kindes abgrenzt, finanziell abgrenzt, genau wie Du. Wenn sie dann das Kind instrumentalisiert oder es zu instrumentalisieren versucht, ist das nur einer von anderen gut beherrschten Mechanismen, andere auszunutzen.

Da kann er sich nur abgrenzen und ggf. dem Kind seine Gründe in Ruhe erklären, warum er diese Fahrtkosten z.Z. nicht mitfinanzieren kann.

Du kannst Der Frau einen Spiegel vorhalten, Du kannst ihr sagen, wie schlimm das für ihr Kind ist, zwischen den Stühlen zu sein, ändern wirst Du sie damit wohl nicht.

Am Ende lernt sie nur dauerhaft dadurch, dass alle Leute um sie herum ihre Ausnutzerei einigermaßen emotionslos abgrenzen, Anklagen und Vorwürfe abprallen lassen und ihr Ding machen. Wenn es nicht mehr klappt, muss sie andere Wege suchen.

Schade für das Kind, aber auch Kinder können, wenn man sie für voll nimmt und offen spricht, vieles gut einordnen. Dafür muss man sie nicht schlechtmachen, nur die eigene Position offen vertreten.

Diese Katzenfuttergeschichte wäre für mich klassisch. Abgrenzen, klarmachen, dass - eigene Katzen, eigenes Geld, eigene Verantwortung, Sie muss wissen, ob sie sich Katzen leisten möchte. Wenn das nicht geht, darf sie mal eine von Deinen streicheln. ;-)

"Nicht so anstellen"! Also ehrlich! Vermutlich wäre mein humor- und sarkasmusgeschwängerter Return hier, dass ich doch meinen Katzen nur das beste gönne und sie davon nichts übrig lassen, weil es eben das beste ist. Wenn sie das auch so sehe, könne ich ihr gern die Adresse meines Lieferanten geben. :-) Ansonsten muss sie sich nicht so anstellen, einfaches Trockenfutter reicht ja auch.

Klingt für mich nicht wie jemand, mit der ich gern sehr viel zu tun hätte. Aber da das Kind da ist, verstehe ich, dass Du Dich weiter involvierst. Gute Nerven!

VG Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Schniesenase am 22.02.2023, 22:02 Uhr

Ich verstehe, es ist Deine Schwester. Hoffen wir, sie lernt dazu!
HG Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 22.02.2023, 22:09 Uhr

Danke Sileick.
Diskussionen bringen wirklich nichts. Wenigstens hat sie eingesehen, dass ihr "Weg" ein Holzweg ist. Es wäre sicherlich einfacher, wenn die beiden Erwachsenen mal vernünftig MITEINANDER reden würden, anstatt ÜBEREINANDER. Bzw. über gefühlt 1000 Ecken.

Ich muss mich da wieder besser abgrenzen. Für meine Nichte bin ich weiterhin da, keine Frage. Aber für meine Schwester werde ich das Stoppschild erneut auspacken(müssen).
Am liebsten würde ich mich da ganz ausklingen. Da es aber wie gesagt, meine Schwester ist und mein Schwager der jüngere Bruder meines Mannes... Ist es nicht ganz so einfach.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Schniesenase am 22.02.2023, 22:56 Uhr

Verstehe ich. Es bleibt wie immer dabei: Wirkliche Hilfe ist manchmal Hilfe zur Selbsthilfe, also eben nicht zu "helfen", wenn "helfen" definiert wird, als immer wieder finanziell oder tatkräftig zu unterstützen und damit zu verhindern, dass sie selbst machen.

Martin Luther Kind hat mal gesagt:
"Gott gab uns den Verstand zum Denken und die Hände zum Arbeiten.
Er würde seine eigene Schöpfung verleugnen, wenn er uns gestattete,
durch Gebet (oder setze beliebig ein; Hilfe anderer,...) zu erlangen, was wir durch Intelligenz und Arbeit erreichen können."

Man darf sie nicht unterstützen. Wirkliches Selbstbewusstsein entsteht auch aus dem "Selbst geschafft haben". Das enhält man Menschen vor, die man ständig unterstützt.

Kann es sein, dass Eure Eltern da auch zu viel "unterstützt" haben oder es noch tun?

Alles Gute!

HG Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Lewanna am 22.02.2023, 23:02 Uhr

Ah, ok. Damit kenne ich mich nicht so aus, aber dann kann sie ihre Stunden wirklich aufstocken.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 23.02.2023, 7:26 Uhr

Ich muss nun ein bisschen weiter ausholen.

Sie hatte 13 Jahre lang einen Partner, war vor ihm mit ihrer ersten Tochter AE, bekam aber natürlich alle Unterstützung die sie eingefordert hat. Dann in der Partnerschaft, hat sie ihre Ausbildung gemacht, ihr Partner ging Vollzeit arbeiten. Die Betreuung fürs Kind leisteten meine Mutter und meine Schwiegermutter.
Finanziell unterstützte mein Vater zusätzlich(kleine Summen. Mal 50 Euro da, mal 100 Euro hier), sie musste da nie fragen.
Als Teenager hatte sie genug "Taschengeld", als sie mit 15 Jahren Mutter wurde, bekam sie das Elterngeld ausgezahlt(300 Euro). Trotzdem bediente sie sich noch bei meinem Vater, ohne seine Erlaubnis. Geld war ihr also schon immer sehr wichtig. Sie hatte immer genug, sie musste nie zurück stecken oder konnte sich mal nichts leisten.

Würden meine Eltern noch leben, würden beide sie weiterhin unterstützen. Sie scheint der Meinung zu sein, als ältere Schwester müsste ich stellvertretend einspringen. Und auch der Ex hat zu zahlen.
Was da sonst noch so passiert ist, gerne per PN.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von mauspm am 23.02.2023, 12:27 Uhr

wenn beide elternparteien irgendetwas an sozialleistungen beziehen wird doch die busfahrkatte eh vom vater staat gezahlt...oder sehe ich das falsch?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 23.02.2023, 14:29 Uhr

Siehst du falsch.
Das gilt nur, wenn es keine vergleichbare Schule im Ort gibt.

Beispiel: in deinem Ort gibt es nur eine Gemeinschaftschule ohne Oberstufe. Ein paar Kilometer weiter in einem anderem Ort liegt eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe. Dann hast du die Möglichkeit, einen Zuschuß zu bekommen bzw. hier gibt es jetzt seit 2 Jahren die Möglichkeit, auch die gesamte Fahrkarte bezahlt zu bekommen. Das wird dann vom Schulverband übernommen, man muss da allerdings einen Antrag stellen.

Wohnst du auf einem Dorf ohne weiterführende Schule wird dir die Karte von der Schule ausgestellt. Dafür zahlt auch keiner.

Gibt es eine Gemeinschaftschule mit Oberstufe am Wohnort, dann ist diese Schularten die nächst gelegene und somit fällt ein Zuschuss für die Fahrkarte weg.

Gleiches gilt auch für Gymnasien. Ist im Ort eines, das Kind will aber ein anderes besuchen, müssen die Fahrtkosten selbst getragen werden.

Freie Schulwahl bedeutet hier: die Schule kann sich ausgesucht werden. Ob du dein Kind mit lauter 5en aufs Gymnasium schickst, ist egal. Du kannst auch eine Schule wählen, die nicht im Ort ist. Dann musst du allerdings selbst zu sehen, wie du es finanziert bekommst, sofern es eine Schule der gleichen Art in der Nähe gibt.

Ist hier jedenfalls so. Andere Bundesländer machen es sicherlich anders.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von Lena_1922 am 23.02.2023, 14:50 Uhr

Ich würde einen BuT Antrag stellen,
wenn die Schulen vom Profil abweichen, ist das auch möglich.

siehe § 28 Absatz 4 Satz 2 SGB II/§ 34 Absatz 4 Satz 2 SGB XII

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 23.02.2023, 20:14 Uhr

Auch das kann sich gespart werden. Die Profile sind gleich. Ich hab meinen Sohn noch auf der Schule(macht sein Abitur dort) und das Prozedere ebenfalls durch.
Anders wäre es gewesen, wenn es tatsächlich zu einer Musikklasse pro Jahrgang gekommen wäre.
Kam leider nicht dazu.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von mauspm am 24.02.2023, 12:21 Uhr

mal aus meiner sicht..
meine tochter geht auch in einem anderen ort zur schule obwohl wir hier auch ein gymnasium haben. der vater boykottierte dies vor 5 jahren auch und sträubte sich beim zahlen der hälfte des busgeldes( er hatte aber genügend geld ), ohne auch nur an den gründen interessiert zu sein warum das kind auf eine andere schule ging.
damals habe ich nur kurz diskutiert und dann alles selber übernmmen.
kennt ihr die genauen hintergründe? um wieviel euroenen handelt es sich denn?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von ohno am 24.02.2023, 21:33 Uhr

Sorry, Euch ist definitiv nicht zu helfen. Ihr 3 bezieht alle Gelder aus öffentlichen Töpfen, und offensichtlich reicht das bei Dir auch neben Eurem 5-Personen-Haushalt noch für KatzeN und FrettcheN inkl. 70,- Euro Futter/Monat + sonstiges Zeugs für Tiere! Deine Schwester hat keinen Bock auf mehr Arbeitsstunden. Der Vater findet keine Arbeit, woran scheitert es da?

Ihr 3 zofft Euch hier um 25,-!!! Euro! Hier geht's schon lange nicht ums Prinzip, sondern darum, wer schlimmer ist. Ich als Tante würde überhaupt nicht fackeln und entweder diese sch... 25,- EUR übernehmen oder die Karte gleich selbst zahlen, für Dein Tierreich gibst Du doch noch viel mehr aus! Ihr seid beide gleich, echt, auch wenn Du den moralischen Zeigefinger hebst!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 24.02.2023, 21:57 Uhr

Erst einmal zoffe ich mich nicht.

2. Habe ich sage und schreibe 210 Euro jeden Monat hingeblättert, damit meine Kinder genau diese Schule besuchen können. OHNE Gelder aus öffentlichen Töpfen. Mittlerweile kostet die Fahrkarte nur noch knapp 50 Euro. Kommt bei uns zu spät, zwei Kinder sind bereits abgegangen.

Ich rauche nicht, gehe nicht auf Partys, leiste mir(für mich!) das nötigste, mache keinen Urlaub. MEIN Laster sind meine Tiere. Und 70 Euro monatlich für ein HOBBY ist ein Witz!

Und nein, ich werde garantiert keine 25 Euro übernehmen. Wer fast 5000 Euro für Wohn- und Schlafzimmer ausgeben kann, der hat auch 25 Euro fürs Kind übrig. Sollte es zumindest. Wer seine Geschwister bei dem Erbe der Mutter über den Tisch zieht, um sich eben das obige kaufen zu können, der kann auf finanzielle Hilfe meinerseits verzichten.

Das der Vater keinen besser bezahlten Job findet, liegt daran das er nichts gelernt hat. Auch meine Schuld? Soll ich das bei ihm auch übernehmen? Weißt du, wie hoch unser Wohngeldbezug ist? Nein oder? Weißt du warum wir dieses beziehen? Nein? Also hör auf, hier den Moralapostel zu spielen und mir hier Vorwürfe zu machen. Im übrigen mache ich gerade eine Ausbildung. Eine Schulische. Darum der Wohngeldbezug. Aber prima, kein Plan haben und fein austeilen. *JETZT* zoffe ich!

Bah! Nun kennst du die Gründe, ich hoffe du bist zufrieden. Urteilen ist soooo leicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von ohno am 24.02.2023, 22:08 Uhr

Mach was Du willst. Ich habe von mir gesprochen in Bezug auf mich als Tante. Der Rest ist gesetzt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 24.02.2023, 23:17 Uhr


Wenn du keine Ahnung hast, halte doch deine Finger still und gut ist!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von zwergchen1984 am 25.02.2023, 17:57 Uhr

Insgesamt sind es 49 Euro(weil dann 49 Euro Ticket). Also wenn sie es teilen, wären es 25 Euro für jeden.
Der KV würde zahlen ab 01.08., wenn er einen besser bezahlten Job hat.
Sie selbst erzählt überall, sie könne es auch selbst tragen, sei kein Thema.

Wenn ich weiß, dass kann ich nicht allein, rede ich VORHER mit dem KV. Und gehe nicht zum Tag der offenen Tür der Schule mit dem Kind, besuche noch die andere und sage dem Kind dann, es könne sich eine Schule aussuchen. Wenn mir dann die Aussage, er zahlt, wenn er einen Job hat wo er etwas mehr verdient, zu unsicher ist, melde ich das Kind in der Schule im Ort an. Das Kind hätte die andere Schule nie gesehen und damit wäre es gut gewesen.
Dem Kind aber zu sagen, dass der KV Schuld ist, weil er kein Geld zur Fahrkarte gibt, ist einfach Scheiße! Und noch schlimmer, dass das Kind bei dem KV "auf die Tränendrüse" drücken soll, damit er weich wird.

Auf meine Frage, was sie macht, wenn er zusagt, aber plötzlich arbeitslos wird und definitiv nichts dazu beisteuern kann, hieß es nur, dann zahlt sie alleine. Sie brauche ihn dafür nicht.
Keiner weiß, was in 6 Monaten sein wird.
Sie kann im Lotto gewinnen oder selbst ihren Job verlieren. Er findet DEN Job und verdient sehr gut oder entschließt sich doch noch dazu, eine Ausbildung zu machen, damit er besser verdient. Alles kann, aber nichts muss.

Nachdem meine Schwester ihm jetzt mal wieder mit JA und Anwalt droht, weiß er noch nicht, ob er was dazu geben will. Sie merkt nicht, dass sie alles nur schlimmer macht. Zu Lasten des Kindes.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Könnt ihr mir weiterhelfen?

Antwort von mauspm am 26.02.2023, 12:12 Uhr

bei uns kostet eine monatskarte ca 60 euro, hälftig wären das 30..

wegen 30 euro würde ich mich nicht rumstreiten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

also ohne die Dame zu kennen bin ich eher beim Kindsvater

Antwort von Cydney1 am 14.03.2023, 15:10 Uhr

Entschuldigung, aber EIN Kind, 10 Jahre und bei NUR 20h/Woche hat die Dame ja ein feines Leben.
Ich bin alleinerziehend mit DREI Kindern ( 11,10,8) und gehe 33h/Woche arbeiten (mit 80-100km Fahrweg je nach Route). Unterhalt nur Unterhaltsvorschuss, da ist 0 zu holen.
Klar, ich habe den Vorteil, das meine Mama mir hilft, aber finaziell muss ich es auch alleine stemmen.
Finanziell auch, aber vor allem im Zeitmanagment ist es manchmal die Hölle, aber mit einem 10jährigen nur 20h arbeiten und noch Geld von der Allgemeinheit haben wollen.....klingt etwas bequem.

Die KM soll mal runter vom Sofa und aktiv werden....

und sollte jetzt die gesundheitliche Keule kommen.... ich bin 3fach Bandscheibenoperiert und hab 50% Schwerbehinderung ( auch wegen anderer Baustellen)

Grüße
Cyd

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Helfen... wobei wirklich?

Antwort von auf der Reise am 27.03.2023, 21:00 Uhr

Ich finde Schniesenases ersten Beitrag weiterhin treffend: Worum geht es wirklich? Der Mutter... aber auch Dir? Denn auch Du bist ja nicht neutral, zwergchen, kannst es nach der Vorgeschichte vermutlich auch nicht sein. Aber worum es wirklich geht, ist bei Euch beiden ja offensichtlich nicht das Geld - Ihr hättet es beide und wollt es nicht geben (bei Dir zwar verständlich... aber es zeigt nur: es geht nicht ums Geld)... bzw. Du möchtest, daß eine bestimmte Lösung gefunden wird... nur um Deiner Nichte willen? (Für die wären andere Lösungen möglich, und sei es die Schule vor Ort.) Oder eben auch aufgrund der Vorgeschichte noch um anderer Gründe willen? zB "Meine Schwester soll mit ihrer Tour nicht schon wieder durchkommen?" oä...

Mußt Du ja gar nicht hier im Forum ausbreiten. Aber ich glaube, solange nur vordergründig auf der Sachebene gestritten wird, führt das alles zu nichts. Du schriebst selbst von verhärteten Fronten.

Auch bei Deiner Schwester wird es um "etwas" gehen. Kann ja sein, daß sie nicht gelernt hat, ein ausgewogenes Verhältnis zu Geld und Geld-Bekommen zu entwickeln... aber warum sollte sie den Aufwand betreiben, einen Anwalt zu engagieren, wenn ihr die 24,50 Euro doch nicht wehtun bzw. sie das zumindest herumerzählt?
Ursprünglich dachte ich, die Frau möchte als gefühltes Opfer des Ex von ihm finanziell für ihren emotionalen Schaden entschädigt werden - ist ja leider der Klassiker bei vielen alleinerziehenden Frauen. Aber wie Du es jetzt beschreibst... vielleicht steht Geld für sie auch für etwas anderes, was sie dringend möchte? Für Macht, Ansehen, ...? Oder sie hat noch ganz andere Gründe...

Jedenfalls glaube ich, Ihr werdet das Ganze nur aufdröseln können, wenn Ihr Euch eingesteht, wem es wirklich worum geht. Gut möglich, daß Deine Schwester das nicht zugeben oder auch nur selbst erkennen kann oder will. Aber Du selbst könntest bei Dir gucken, wenn Du willst. Also weg von "die böse Schwester" und vermeintlichen Fakten hin zu "warum betrifft mich das so sehr? Welches meiner Bedürfnisse wird hier heftig berührt?" (zB das nach Gerechtigkeit iSv Gleichbehandlung... vielleicht umso mehr, weil sie sich auf die vermeintlich leichte Tour etwas holen will, wofür Du Dir jahrelang etwas abgespart hast... und dann noch die ganze Vorgeschichte?)

Wie gesagt, mußt Du hier gar nicht im Forum schreiben. Aber wenn Du wirklich etwas aufklären, befrieden und zur Ruhe bringen möchtest, hilft letztlich nur, bei Dir selbst anzufangen.

Alles Gute Euch allen!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.