Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von lucile am 29.12.2003, 19:58 Uhr

Besuche des KV, @ ginger

Hi Ginger

Lass mich so rum fragen. Was muss geschehen, damit Du das Kind gerne mitgibst und welche Geschehnisse können Dich als Mutter überzeugen, dass ihm der Bezug zum Kind und nicht nur die Besitzstandswahrung wichtig sind?

Das ist sicherlich nicht leicht zu beantworten. Ich definiere das auch gerade für uns und kann nachvollziehen welche Selbstzweifel damit einhergehen.

Aber prinzipiell werde auch ich dem Vater der Kinder immer wieder die Möglichkeit geben, seinen Beziehungswunsch zu beweisen.

Da aber schon die anscheinend derzeit aktuelle Wohnadresse nicht korrekt war, wurde schon der 1. vorsichtig abklärende Punkt auf meiner Liste gestrichen :-((.
Ich hätte mir gewünscht, da wäre etwas mehr Hirn vom Himmel gefallen...

Ich habe die letzten Jahre die ganze Palette durch. Ich dachte ok, ich muss meinen Kopf ja nicht hinhalten. Wenn der Paps seine Termine nicht einhalten will/kann oder wie auch immer, dann muss ich ja nicht immer mit "er muss arbeiten" aushelfen.
Wenn der Vater sich 2 Tage nach dem ersten grossen Theaterauftritt der Tochter bei mir meldet (ansonsten sprach er nie mit mir, machte entgegen meiner Wünsche alle Termine mit den Kids selbst ab. Kann sich jemand die Katastrophen vorstellen, wenn das Kind immer und immer wieder zwischen Freundesbesuch und Papabesuch entscheiden musste.Kontinuierliche Besuche boykottierte er) um lapidar mitzuteilen, dass er soooo krank war, dass er kein Telefon erreichen konnte (komisch, dass der AG das mit sich machen lässt). Die Tochter aber dem ganzen KiGa erzählt hatte, dass IHR Papa kommt, dann lässt meine Bereitschaft solche Machenschaften zu "decken" rapide nach.

Meine Antworten lauteten irgendwann nur noch: ich weiss auch nicht warum der Papa nicht kam, nicht pünktlich kam, oder wieder gehen wollte bevor er überhaupt da war. Es macht mich auch traurig, denn ich hatte mich für sie gefreut. Aaaber, wir können ihn fragen warum... es dauerte nicht lange, bis die Besuche komplett eingestellt wurden. Für sein Handeln gerade stehen, wollte er dann doch nicht.

Die komplette Palette Bestrebung mich vor den Kindern schlecht zu machen, konnte ich genausowenig wegstecken. Die Kids auch nicht, zumal die Grosse ihm anfänglich gerne glaubte, später nicht mehr wusste wie sie überhaupt noch für uns als Eltern Achtung haben sollte und irgendwann verstand, dass ich trotzdem da bin. Das dauerte von Trennung bis Erkenntnis 3 Jahre (lange für ein 7jähriges Kind), auch wenn der Prozess schon lange eingesetzt hatte. Aber einmal so im eigenen Urvertrauen erschüttert, kommt nicht jedes Kind einfach so darüber hinweg. Woher hat ein Vater das Recht eine Kinderseele so zu belasten!!!

Zuzusehen, wie besagter Papa mit erhobener Hand vor mir steht und mir Tod und Entführung androht, kann für eine Kinderseele nicht gut sein. Zumal ich mir noch heute nicht wirklich sicher bin, ob das Kind sich aufgrund diverser Vorfälle nicht noch immer als den wahren Schuldigen sieht.

Man darf nicht alles mit Kinderseelen anstellen, nur weil man zufällig ein nicht ganz unwichtiges Teil zum Leben gespendet hat.
Vater zu sein, ist niemals ein Freibrief.

ähm ja, aber wo war ich.
Ich stecke für mich die Bedingungen ab, die mir ermöglichen die Kinder dem Vater gerne mitzugeben. Und ich kann sagen, ich weiss nicht und werde wohl auch nie wissen, was mir letzte Sicherheit geben könnte, dass der Vater es dieses mal gut mit den Kindern meint.

Mitfühlende Grüsse
Heike

 
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