Umfrage zum Buch Alleinerziehend mit Mann

Wenn dieses Buch (lt. Amaz on-Bewertung) wirklich "ein MUSS für uns Muttis und Ehefrauen" ist, möchte ich es lieber nicht lesen, denn als "das Mutti" fühle ich mich nicht, und nur, weil ich verheiratet bin, mutiere ich auch nicht komplett zur Ehefrau. *hüstel*

Der Teil mit "Alleinerziehende haben nur weniger Wäsche" ist natürlich Kappes. Ich war ja nun auch die ersten Jahre mit Kind1 komplett alleine, und nur das Gefühl, wenn jetzt etwas mit den Kindern ist, kann ich (und wenn's manchmal nur am Telefon ist) mit meinem Partner austauschen, und es ist nicht "meine Entscheidung" (egal, ob in medizinischer Hinsicht, schultechnisch oder sonst), sondern eben "unsere Entscheidung", allein das ist für mich schon Gold wert.

Klar fühle ich mich oft überfordert, meinen Alltag mit Beruf, Kindern und Haushalt irgendwie gescheit und ohne größere Verlust auf die Reihe zu bekommen. Klar war ich gestern z.B. platt, als ich eine Fortbildungsveranstaltung eingeschoben bekommen habe und danach (oder vielmehr - kurz vor dem Ende, aber das geplante Zeitlimit war längst überschritten *grmpf*) mit fliegenden Rockschößen nach Hause flitzen musste, um den Nachwuchs von meinem Mann zu übernehmen - andererseits musste mein Mann dann seinerseits auch wieder losflitzen und kam noch etwas zu spät zu seinem Meeting bei der Arbeit an (war aber auch angekündigt bzw. so abgesprochen).

Mit einem Mann, der seinen Anteil an der "Familienarbeit" so definiert, dass er mit dem "Geldverdienen" schon genug getan hat, hätte ich sicherlich keine vier Kinder bekommen.

Zudem habe ich nicht mehr Wäsche wegen meinem Mann - er hat mehr Wäsche wegen mir, denn für die Wäsche ist bei uns er zuständig. :-)