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Geschrieben von Dots am 03.10.2022, 18:42 Uhr

Schwul lesbische Kitas in Berlin

"Aber ich beobachte bei den Teenies gerade echte Verunsicherung, ob Liebe zwischen Mann und Frau überhaupt noch hip genug ist."

Okay - dass sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität heute ein viel größeres Thema sind, das sehe ich auch so. In der Gruppe der Mütter, mit denen ich mich darüber austausche, sind wir auch regelmäßig verunsichert und überfordert, weil die Definitionen oft sehr kleinteilig und für uns als Außenstehende auch nicht so richtig nachvollziehbar sind. Und manchmal entlastet auch gemeinsames Frotzeln, wenn wir nicht mehr weiter wissen. ;-) Ich hatte aber bisher eher das Gefühl, dass queere Teenager (oder die, die das bei sich vermuten) sich mit einer großen Ernsthaftigkeit selbst analysieren bzw. andere analysieren, weniger, dass sich die, die eindeutig hetero sind, fragen, ob ihre Normalität überhaupt noch reicht und nicht zu "langweilig" ist.

In meiner Jugend war es damals so, dass es durch die britische Goth- und Waveszene schon einige auch einige homosexuelle und androgyne Vorbilder gab, die wir auch bewundert haben für das Schrille und Extravagante. Aus unserer Dorfjugendperspektive war das natürlich endlos weit weg, und wir träumten von so viel Freiheit und Selbstbewusstsein, wie es diese Leute in der "großen, weiten Welt" zu haben schienen.

Heute ist das alles viel selbstverständlicher und, wie mir scheint, auch unspektakulärer geworden. Aber kommt vielleicht es auch darauf an, wie alt die Kinder sind, wie sie mit Queerness in Berührung kommen und wie ihre Freunde zu dem Thema stehen. Dass man aber, weil man es irgendwie schick findet, auch mal ausprobiert, wie es wäre, queer zu sein, kann ich mir gut vorstellen, aber das würde ich eher im Bereich Rollenspiel ansiedeln.

So richtig einfach - weil du im Nebensatz meintest, deine Kinder könnten tun und lassen, was sie wollten - ist es aber dann letztendlich doch nicht, wenn das eigene Kind betroffen ist. Weder für das Kind noch für die Eltern, auch wenn man an sich "woke" und tolerant ist.

 
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