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Geschrieben von Malus am 07.07.2019, 9:14 Uhr

Ich habe den Film nicht gesehen, sondern mich vor ca. 3.5 Jahren

Also zur Hilfestellung kann ich nur sagen schwierig.

Ich hatte nach der Geburt Depressionen. ich habe geweint geweint geweint. Ich hatte Schuldgefühle da mein Sohn ein absolut heiß ersehntes Wunschkind war.

Er schrie vom ersten Tag an. Er schrie und schrie. Mein Milchfluss funktionierte nicht. Ich hatte einen KS und starken Eisenmangel. Mir ging es beschissen.

Ich musste alle drei Stunden an die Pumpe. Mein Sohn nahm mehr ab als er sollte und schrie und schrie und schrie.

Ich saß an der Pumpe absolut fertig. Übermüdet. Verzweifelt. Und weinte und weinte und weinte. Das größte Problem der Schwestern und Stillberaterin war dass ich mit dem Gedanken spielte mit Stillen aufzuhören. Da wurde mir drastisch dargestellt wie schrecklich nicht stillen ist. Und zum Weinen meinte die Hebamme Tränen seien gut für den Milchfluss. Leider kein Witz.

Zu Hause entlassen sollte ich regelmäßig abpumpen. In der Zwischenzeit schrie mein Kind. Ich konnte ihn nicht richtig nehmen weil ich ständig an der Melkmaschine hing. Nach 14 Tagen beendete ich das Stillen weil ich nicht mehr konnte. Ich war psychisch am Ende.
Ich saß alle drei Stunden je 40 Minuten an der Maschine und hersus kamen 30 ml.
Ich bekam natürlich üble Vorwürfe. U.A.dass das Krebsrisiko bei Flaschenkindern höher ist.

Das Weinen hörte nicht auf. Mein Sohn schrie sehr viel. Aber nicht drei Stunden am Tag an drei Tagen die Woche.

Manchmal waren es an einem Tag vier Stunden und am nächsten nur zwei. Also kein Schreikind laut Definition.
Es hieß er habe eine Regulationsstörung und die hätte er weil ich nervlich angespannt sei,was sich übertrage.


Ich sprach mit der Hebamme. Sie sagte dass Frauen mit Postnataler Depression ihr Kind vernachlässigen. Das sei ja bei mir nicht der Fall. Ach so. Na dann.

Ich ging zur Beratungsstelle.Auf eigenes Betreiben. Ich wartete zwei Monate auf Termin. Mir wurde eine Depression diagnostiziert. Ich solle eine Therapie machen. Wartezeit auf Ersttermin 6 Monate.

Eine Freundin reagierte indem sie sagte "Mann. Jetzt hast Du endlich dein Wunschkind. Wie kannst Du da depressiv werden?"

Eine andere sagte dass andere vier Kinder haben und trotzdem fröhlich sind.

Von den Verantwortlichen (Schwestern,Hebammen)kann ich nur sagen war das größte Problem dass ich vollkommen fertig alle drei Stunden an der elektrischen Milchpumpe hing. Als ich das dann weinend ablehnte gegen viel Widerstand,war ich unten durch.

Entschuldigt bitte den Ausbruch. Von wegen Hilfe. Ich habe manchmal mich auf der Toilette eingesperrt damit mein Sohn mich nicht immer weinen sieht. Das tut mir heute noch weh wenn ich daran denke.

 
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