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Geschrieben von Jana287 am 06.07.2019, 12:18 Uhr

Film Elternschule

Generell stört mich die generelle Stimmung im Film, Kinder seien egoistisch, nur auf ihren Vorteil bedacht, und würden jedes Mittel nutzen um ausschliesslich eigene Interessen durchzusetzen. Ich empfinde es eher so, dass Kinder meist kooperativ sind und lernen wollen und vor allem Anerkennung wollen - also eher das Bestreben alles richtig zu machen. Davon ausgenommen die Wutanfälle, wo das Kleinkind tatsächlich nicht allein runter kommt. Ja die hatte und hat mein 4jähriger auch. Aber da helfen auch eher Ruhe und Verständnis als Zwang.

Und dann dieses Schulungsvideo, mit den Kommentaren dazu, und als der Junge sich übergibt, dieses Gelächter - da fehlt jeder Respekt oder Verständnis für die Situation des Kindes.

Weiterhin ist bei mir der Eindruck entstanden, dass ich dort tief verunsicherte und absolut verzweifelte Kinder sehe. Die müssen in dieser Therapie die Fehler der Eltern bitter ausbaden, eigentlich benötigten die Eltern eine Therapie. ( Das Kind mit Esstörung, wo augenscheinlich die Eltern auch kein gesundes Verhältnis zum essen haben, oder diese Grundschullehrerin mit Kontrollzwang etc )

Es wurden Dinge pathologisiert, die ich bei meinen Kindern so auch erlebe. Gleich eingangs dieses Kleinkind, was sich gegen die Untersuchung sträubte. Da hiess es gleich, der dreht jetzt auf, typisch Regulationsstörung. Ich hätte von einem Kind in dem Alter gar nicht erwartet, dass es sich widerstandslos von fremden Personen untersuchen lässt. Oder auch diese Schlafsituationen, ich hab meine Kinder auch einschlafbegleitet. In dem Film ist es schon pathologisch, wenn man dem Kind eine Stunde lang die Hand streichelt, bis es eingeschlafen ist.

Schlimm für mich auch die Trennungssituationen. Warum dann so ein Bohei um Kita- Eingewöhnung, wenn dort der Experte meint, schon kleinste Kinder müssten sich klaglos 0,5 bis 4 Stunden von der Mutter trennen...

Thema Schlaftraining, da unterstellt die Mutter ihrem Säugling schon strategisches Schreien. Die andere Mutter meint dazu, ja und meine hat mich noch angegrinst. So im Sinne von, die machen das um einen zu manipulieren. Das ein Säugling seine Eltern süss anlächelt, soll evolutionstechnisch sichern, dass diese sich kümmern, das ist doch keine bewusste Manipulation.

Also insgesamt zu wenig Therapie für die Eltern, zuviel Zwang für kleinste Kinder: Zwangssondieren, Zwangsfüttern, Zwangstrennung, Schlaftraining, Zwangsspazierengehen...

Und selbst ausgehend davon, dass diese Kinder wirklich psychische Störungen haben, rechtfertigt das jede Art von Therapie?

 
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