ADHS - ADS

ADHS - ADS

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Kacenka am 23.07.2021, 7:49 Uhr

An Mamis von Kindern die ADHS haben...

"Je "unentspannter" Du bist, desto unentspannter ist das Kind. Deswegen sollte man, bevor man eine Diagnose stellt, die einen aus der "Verantwortung nimmt", sich selber und das eigene Verhalten reflektieren. Überlegen, was man besser machen kann, was dem Kind vielleicht gut tut."

Was meinst Du, warum sie so viel herumprobiert?
Was meinst Du, wie oft ich mich gefragt habe, was ich falsch mache? Und wie dankbar ich war, wenn mir ALLE die das Kind gesehen haben gesagt haben: Du machst nichts falsch. Das Kind ist so gestrickt.
Du hast das Kind nicht gesehen, so eine Beschreibung hier im Netz erlaubt kein Urteil - weder für noch gegen eine Diagnose. Und eine Diagnose nimmt den Eltern auch nicht die Verantwortung ab, sie hilft höchstens, besser zu verstehen.
Natürlich kann es sein, dass das Verhalten des Kindes völlig im Rahmen ist, aber das kann hier keiner beurteilen und in dem Alter auch niemand, der es untersucht. Spielt aber gar keine Rolle. Die Mutter sucht halt Rat, weil sie am Rad dreht. Und ganz ehrlich: das Letzte, was ich gebrauchen konnte, als ich so fertig war war der Rat: "Entspann Dich, Dein Kind spiegelt Deine Nervosität." Äh ja, sicher richtig, nur wie diesen Kreislauf durchbrechen? wenn ich mir selber Vorwürfe mache, dass ich zu unentspannt bin, komme ich da jedenfalls nicht leichter raus.
Dazu legen, klar. Druck rausnehmen, klar. Ist alles richtig und lieb gemeint. Aber manche Formulierungen bei Dir lassen mich empfindlich reagieren, weil sie zu viel Last auf die Mutter legen, ALLES kann man nämlich nicht beeinflussen, auch wenn man selber tiefenentspannt ist. Jedes Kind ist anders. Und manche sind verdammt anstrengend. Von diesen widerum kriegen manche später diei Diagnose ADHD. Andere eine andere. Wieder andere gar keine. Weisst Du, ich bin eigentlich auch gegen diese Diagnosenflut und sage mir oft - früher gab es das nicht und die Kinder sind auch gross geworden. Aber weiss man, ob es den Kindern damit früher wirklich besser ging? Wie viele wurden mit ihrem Problem alleingelassen, sind auf die schiefe Bahn geraten? Weiss man wie viel da früher vielleicht hätte verhindert werden können, wenn man manche Diagnosen schon gekannt hätte? Einfach, weil eben die Dispositionen beim Kind so einfach nicht mit entspannt und relaxed und konsequent beeinflussbar waren?
Nichts für ungut, ich meine nur: ich bin durch diese Phase von viel Fragen und Unsicherheit und Zweifel durch und habe meine Kinder ganz viel mit anderen verglichen: Wie kann es sein, dass die so schön einfach "funktionieren", sich so prima an vieles anpassen, wo mein Kind einfach nicht "funktionieren" wollte? Und genau mit diesem Hintergrund hab ich Deinen Post gelesen und mir sträubten sich die Nackenhaare...

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.